Vegane Möbel/Textilien?

[Loma]

Ja, manche Zufälle sind schon erstaunlich...

[Sternchen]

MarTenG schrieb:

Dürfte das hier sein: http://petitemortfur.com/
Den Namen finde ich allerdings ziemlich daneben

Na ja, sieht halt eher nach Geschäftemacherei aus. Es gibt ja auch Designer die Müll z.B. zu Möbeln weiter verarbeiten. Das finde ich ja noch sinnvoll. Aber hier werden Tiere im Prinzip ja auch wieder mal mit Abfall gleich gesetzt, den man noch zu Geld machen kann. Das dann als die richtige Wahl und besonders ethisch zu verkaufen, ist irgendwie schon seltsam und ich frage mich ob die das ernst meinen.

Ich denke, wenn man wirklich was gegen die Pelzindustrie machen will, wäre der Ansatz wohl eher Mode mit Kunstpelz zu designen.

Vegane Möbel klingt allein schon nach Wucher und Geldmacherei...O.o
Wer sichs leisten kann oder will, Bitte aber wenn das wieder so ein Trend wird jeder darf nur noch Vegane Möbel haben ist es aus mit Verständniß
Veganer tolerieren ja nicht mal Fleischesser als Partner .o.o Irgendwann reichts einfach.

[Hans]

Wenigstens einer der für diverse Probleme, sei es Koffer, Verkehrsrecht oder vegane Möbel stets mit Rat und Link zur Seite steht.

Ich habe den Link mal entfernt, da man den Anbieter ja auch problemlos mittels Suchmaschine findet.

[Tweety]

Guybrush schrieb:

Ich gehe einfach mal davon aus, dass du die Frage wirklich ernst meinst (mal abgesehen von der Koffer Geschichte… Komplett auf vegan umstellen wäre für mich auch kaum eine Option. Zumal es sehr anstrengend ist, immer auf jedes Etikett zu achten und man auch immer gucken muss, ob wirklich nirgendwo ein tierischer Bestandteil drinnen ist. Keiner möchte Zwängen unterliegen. Mal vegan/vegetarisch kochen ist dann wieder ein anderes Thema…

Es mag ja wichtig sein zu schauen wo die Nahrung herkommt und wie natürlich sie (noch) ist aber das hat nicht wirklich was mit vegan zu tun finde ich. Es sollte ja auch die Qualität der Eier, des Fleisches, der Tierhaltung etc. stimmen. Ich kaufe am liebsten frisch ein, da mich die ganzen Inhaltsstoffe von Fertigprodukten mittlerweile sehr abschrecken und mir teilweise auch überhaupt nicht mehr schmecken (z.B. zu süß, zu salzig). Ich finde es ist auch nicht gerechtfertigt, dass man auf Nutella und Toast zurückgreift, nur weil man vegan lebt. Ein gewisses Maß an gesunder Ernährung zählt für mich auch dazu… aber das ist ja wie gesagt wieder ein anderes Thema.

Im Großen und Ganzen sehe ich das auch mehr als einen Trend an, der wieder verfliegt. Doch ich kenne auch Menschen in meinem Umkreis (so wie deine Freundin es gerade macht), die diesem Trend total verfallen sind und ebenfalls ihre Einrichtung“ vegan“ gestalten. Dadurch bin ich auch auf Allnatura gestoßen, die ein komplett natürliches Wohnen schaffen wollen mit ihrem veganen Sortiment (Möbel, Kleidung etc.). Ich finde im gewissen Maß ist das auch angebracht z.B. wenn man sein Schlafzimmer so einrichtet bzw. sich daran orientiert zwecks eines gesunden Schlafs (ohne Schadstoffe und Palmöl, Naturmaterialien). Im Ratgeber dort steht auch einiges über die Herstellung. Das ist ja auch vollkommen in Ordnung, wenn keine Zwänge daraus entstehen und man anderen diesen Lebensstil nicht aufdrängt.

Vielleicht schafft das hier auch mal eine Grundalge für eine (vernünftige) Diskussion.

Deine Sicht der Dinge finde ich gut. Ich bin seit zwei Jahren Vegetarierin und komme damit gut klar. Statt Milch nehme ich mittlerweile Mandeldrink für den Kaffee und finde das o.k. Damit hört es für mich aber auch auf. Veganer müssen B12 in künstlicher Form aufnehmen, weil dies ohne den Verzehr von tierischen Lebensmittel nicht verfügbar ist. Das zeigt mir, dass unser Körper nicht für eine vegane Ernährung ausgelegt ist. Ich kenne durch Tierschutzaktivitäten auch ein paar Veganer, aber wenn ich ehrlich bin, sind das nicht gerade die fröhlichsten Menschen. Ich glaube mit einer veganen Lebensweise ist man immer am Rande einer Mangelernährung. Und man muss sehr viel Energie da rein stecken um wirklich vegan zu leben. Wer würde z.B. denken dass Apfelsaft und Wein zumeist nicht vegan sind (Apfelsaft wird oft mit Gelatine gefiltert).

Essen muss für mich auch immer noch Genuss sein. Man ist schon Sklave genug seiner Verpflichtungen und sollte sich das Leben nicht noch unnötig schwerer machen.

Jeder muss für sich entscheiden inwieweit er sich informiert und wo seine Proritäten liegen. Es ist ja nicht so, dass für unseren Konsum "nur" Tiere ausgebeutet werden, sondern leider auch Menschen (man denke nur mal an die Textilindustrie). Und in den großen Fleischfabriken schufften in erster Linie Osteuropäer für Niedriglöhne bis sie umfallen.

[regit]

Hat sich schon mal jemand darüber Gedanken gemacht, was passiert, wenn wir alle Vegetrarier oder gar Veganer werden? Dann gibt es keine Nutztiere mehr. Welcher Bauer hält sich dann noch Rinder oder Schweine, wenn er damit kein Geld verdienen kann? Man sollte sich mehr für optimale Haltung einsetzen und dann natürlich auch bereit sein, etwas mehr Geld fürs Fleisch auszugeben. .

[Möwe]

Hat sich schon mal jemand darüber Gedanken gemacht, was passiert, wenn wir alle Vegetrarier oder gar Veganer werden?

Naja, DIE Gefahr ist nun wirklich nicht realistisch.

Alte Nutztierrassen stehen immer wieder kurz vor dem Aussterben. Es gibt da nur ein paar völlig irre Liebhaber, die solche Tiere dann aus reinem Vergnügen halten. Die heutigen Turbokühe und Spezialhühner sind da aus fantechnischer Sicht sicher nicht so "sammelswert".

[Nomad]

Von außen betrachtet sind Nutztiere nicht notwendig, zum reinen Überleben reicht ein Lebensmittelersatz wie Soylent. In punkto Anbaufläche pro Ernährungseinheit sind Pflanzen deutlich effizienter als Tiere, was für die Zukunft nicht gerade nebensächlich ist, da die Menschen sich ja auch weiterhin so explosiv vermehren wie Ratten. Ich persönlich werde mir dadurch aber meinen wöchentlichen Premiumburger nicht verleiden lassen. Und während der Grillsaison ist halt Grillsaison. Ansonsten reicht vegetarische Ernährung aber völlig aus und ist, wenn man sich nicht aus Faulheit jeden Tag Nudeln mit Gemüse bastelt, auch hinreichend lecker.

[AT-AK-Rätsler]

Ja, bei Ottosburger war ich vor einem Jahr auch mal. Die Burger sind überdurchschnittlich gut, die Süßkartoffelpommes sind die verdammt noch mal besten die ich jemals gegessen habe. Die Bierauswahl ist genial weit weg vom üblichen Standard. Die Bedienungen sind etwas verpeilt. Zuerst wollte keiner die Bestellung aufnahemen, dann gab es nicht genug Karten, auf einmal kamen bin 2 Minuten drei Kellner die wissen wollten was wir zu essen und trinken gedenken. Bezahlen durften wir zuerst auch nicht, dann kamen zwei mit der Rechnung. Super freundlich und lustig da. Habe ja fast das Gefühl, dass das Show ist Kollege meint, dass ist da immer so.

Aber zurück zum Thema: In der Schule vor 24 Jahren (oh mein Gott bin ich alt) wurde uns noch eindringlich vor Veganismus gewarnt. Um den grauenvollen Mangelerscheinungen halbwegs entgegenzuwirken müsse man regelmäßig zum Arzt und sich eine Spritze geben lassen. Vegetarismus sei möglich aber wahnsinning kompliziert. Man müsse Nährwerttabellen auswendig lernen und Buch führen. So zumindest meine Erinnerungen mit einem leicht dramatischem Element.

[Hexenjohanna]

Und er antwortet nicht darauf. Vegan Trolling?

[Simon]

Trollen kann per Definition nicht vegan sein, da immer Lebewesen darunter leiden müssen.

[Hexenjohanna]

Dann sind Veganer auf dem X-Weg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lebewesen