GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!

[axelkothe]

Und unter günstig versteh ich auch etwas anderes als 29,50 Euro/Nacht im eigenen Zelt bzw. 38 Euro/Nacht auf einem Feldbett.

LOL, da war ich ja in Leipzig im Campingbus noch günstiger untergebracht. Auf einem RICHTIGEN Campingplatz, nicht so einer notdürftig präparierten Wiese.

[realchris]

@Count

Die wollen nicht nur die 245 Tausend, sondern auch neue Zielgruppen auf die Messe locken, die niemals nach Leipzig fahren würden, sondern wenn dann nach Berlin, Köln, Hamburg, Frankfurt etc. Niemand würde für ein Ringfest in Leipzig so weit fahren bzw. nicht viele. Köln entspricht der neuen Zielgruppe. Die Freaks von weiter weg, zelten auch in Köln, selbst für 29,90 . Der Mitnahmeeffekt in der Umgebung ist in einem Einzugsgebiet wie Köln größer. EA Sports präsentiert Popstar XY und schon wurde Werbung gemacht, obwohl der Festival-Besucher nicht direkt auf der Messe war. Sowas funktioniert mit Leipzig nicht. Es geht da um Geld und nicht um die Ehre. Sie könnten die Messe auch in Gera mit 250 Tausend Menschen machen. Die wollen aber nicht nur die reiseverrückten, die nur wegen der Spiele alles in Kauf nehmen.

Da geht es nicht nur um EA`s Heimatverbundenheit, sondern auch ums Geschäft. Dass eine 1/4 Million Menschen nach Köln kommt, zeigt doch, dass der Kunde nach Bequemlichkeit und nicht nach den Arbeitsplätzen dahinter entscheidet. Dann dürfte man nicht nach Köln fahren oder bei Kik kaufen.

[basti007]

Hoffentlich hat nun die Krake ausgesorgt:

Die Koelnmesse überarbeitet die Werbekampagne für die gamescom 2011. Das bekannte Hauptmotiv wird abgelöst und durch einen Blick auf die Gamer-Community ersetzt. Nun haben alle deutschen Gamesfans die einmalige Gelegenheit, Teil der weltweiten gamescom-Kampagne zu werden. Am 10. Dezember ab 13.30 Uhr findet auf dem Gelände der Koelnmesse ein Fotoshooting statt. Wer dabei sein will, muss sich zuvor registrieren. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Umsonst sind die Mühen aber nicht. Jeder Teilnehmer bekommt eine Freikarte für die gamescom 2011. Zudem werden unter allen Teilnehmern drei Freiflüge von Germanwings verlost. Anmeldung und alle weiteren Informationen unter: http://www.gamescom.de.

Desweiteren:

Köln –

Der Streit um die Kölner Messehallen geht vor Gericht. Der Eigentümer der Hallen - der Oppenheim-Esch-Fonds - hat die Stadt Köln auf Zahlung der ausgebliebenen Miete verklagt.

Die Klage sei Ende vergangener Woche eingegangen. „Sie war angekündigt und somit keine Überraschung“, sagte ein Sprecher. Die Stadt hatte das Mietverhältnis gekündigt und die Zahlungen seit August eingestellt. Im Januar werde es nun einen Gerichtstermin zur mündlichen Verhandlung geben.

Zuvor hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) den Mietvertrag für wettbewerbswidrig erklärt und ein Zwangsgeld angedroht. Die Stadt hatte die Hallen 2004 in einer Art Dreiecksgeschäft für einen Zeitraum von 30 Jahren vom Esch-Fonds gemietet und sie dann an die Messegesellschaft weitervermietet. Für die Nutzung muss die Messe jährlich rund 27 Millionen Euro Miete zahlen.

Nach Ansicht des EuGH ist diese Vertragskonstruktion rechtswidrig. Denn in Wirklichkeit handele es sich um einen Bauauftrag, der europaweit hätte ausgeschrieben werden müssen.

Daraufhin hatte die Stadt den Vertrag im Juli außerordentlich gekündigt. Sie will den Investoren die Hallen nun abkaufen. Alle Gespräche über das Thema blieben bisher aber ergebnislos. Statt der Miete zahlt die Stadt dem Fonds derzeit deutlich niedrigere Ausgleichszahlungen. Der Fonds fordert die entgangene Miete für die Monate August bis Oktober.

[realchris]

Am Ende gewinnt immer der Staat. Die werden die so lange vor Gericht schleifen, bis sie aus finanziellen Gründen an Köln verkaufen müssen.

Der Fonds kündigte nach Ausbleiben der Zahlungen im Oktober auch seinerseits das Mietverhältnis, eher ein formaler Akt.

Schon im Sommer hatten die Zeichner der Geschäftsführung freie Hand für die juristische Auseinandersetzung gegeben. Man werde "das Ding durchziehen" verlautet aus dem Umfeld der Gesellschafter. Von einer Räumungsklage, die der Esch-Fonds zum damaligen Zeitpunkt angedroht hatte, ist in der Klageschrift keine Rede. Eine solche Klage wäre vor dem Landgericht zu führen und würde vermutlich mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Oberbürgermeister Jürgen Roters hatte im Oktober im Rundschau-Redaktionsgespräch erklärt, man habe für den Fall einer Räumungsklage eine "Gegenklage in der Schublade". Diese würde zielen auf eine Rückgabe des Grundstückes, auf dem die Messehalle stehen.

Die Köln Messe überweist anstelle der Mietzahlungen derzeit ein Nutzungsentgelt in Höhe von 60 Prozent des letzten Mietzinses an den Esch-Fonds. Es solle nicht der Eindruck entstehen, man wolle die Hallen nutzen ohne zu zahlen. Die Überweisung orientiert sich an weit niedriger angesetzten Investitionskosten. Der Esch-Fonds nimmt auf diese Zahlungen keinen Bezug in seiner Klageschrift, die Stadt hofft jedoch, "dass ein Gericht sie anerkennen wird".

[basti007]

Liebe Partner und Freunde der GCO,

Heute heißt es für die GCO Abschied zu nehmen.
Trotz Eurer großartigen Unterstützung in den letzten beiden Jahren ist es uns nicht gelungen, die GAMES CONVENTION ONLINE auf betriebswirtschaftlich solide Füße zu stellen. Die Ideen und die Themen, die wir gemeinsam entwickelt haben, waren innovativ und bezüglich der Entwicklungsperspektive der Online Games hatten wir den richtigen Gedanken.

Dennoch reicht am Ende die Idee allein nicht aus, um eine Messe und einen Kongress wirtschaftlich erfolgreich durchzuführen. Die Leipziger Messe ist natürlich immer dabei, wenn es darum geht, jungen innovativen Branchen eine Plattform zu geben, aber diese muss von der Branche mehrheitlich unterstützt und entwickelt werden. Das ist uns trotz aller gemeinsamen Anstrengungen nicht in ausreichendem Maße gelungen.

Wir bedanken uns für die hervorragende Zusammenarbeit, die Loyalität und das Vertrauen.

In diesem Sinne wünschen wir Euch für die anstehenden Aufgaben viel Erfolg und sagen

auf Wiedersehen in Leipzig!

Euer GCO Team

[realchris]

Das überrascht mich nicht. Ich dachte ich hätte eine solche Meldung schon verpasst.

[MarTenG]

Meiner Meinung nach wäre eine, vielleicht nicht eigenständige Messe, aber doch ein eigener Kongress für die Onlinespiele besser, als das sie als Anhängsel auf der GamesCom präsent sind. Bigpoint möchte aber gerne mit den "großen" spielen. Das man sich da auch gerne mal verhebt hat man zuletzt an ihrem Online-GTA-verschnitt gesehen.

[realchris]

"gamescom 2011: 20 Prozent mehr Aussteller, Sega und Capcom an Bord"

http://www.pcgames.de/gamescom-2011-Eve ... rd-821101/

[Held von Kosmos]

Korrektur, Sega war an Bord. Neben Sega haben auch noch THQ und Nintendo für dieses Jahr abgesagt.

[z10]

Die GC wäre besser in Leipzig geblieben (ohne jetzt sagen zu wollen, dass es etwas am ausstellerausfall geändert hätte)

[basti007]

Denkbar ist das schon. Die Preise zwischen gamescom und GC sind schon deutlich anders (konkret: als ich noch für nen Publisher gearbeitet habe, haben wir uns sehr genau überlegt, was und wieviel wir auf der gamescom machen. Leipzig war hier im Gesamtpaket deutlich günstiger).

[z10]

Ok, da hat man als Verbraucher natürlich auch kaum Einsicht.

Ich denke die Bedeutung der Messen für digitale Inhalte wie eben Spiele nimmt auch durch die zunehmend einfache Informationsverbreitung über das Internet ab. Währen man früher kaum Videos in (sehr) guter Qualität an den Mann bringen konnte und nur einen kleinen Teil der Spielerschaft erreicht hat, hat sich das über die Jahre doch gewandelt.

Es gibt Newsfeeds, Foren, soziale Netzwerke, Videostreams, usw. Viele Ankündigungsevents könnten theoretisch in einem kleineren Rahmen vom Publisher in einem Ort in der Nähe seines Standortes zusammen mit Fachpresse abgehalten werden und interessierte Leute könnten sich Livestreams dazu anschauen. Probierversionen der Spiele kann man auch relativ leicht bereitstellen für Premiumnutzer (käme dann soetwas wie einem Messeticket gleich), die Serverkosten liesen sich schließlich mit den Ticketpreisen begleichen; ich glaube auf der letzten Blizzcon gab es soetwas. Frage-Antwort-Chats mit Nutzern sind auch kein Problem. Theoretisch können dezentralisierte Vorstellungen heutzutage eine viel breitere Masse ansprechen als noch vor 5-10 Jahren.
Deshalb denke ich dass Computerspielemessen als Medium sicherlich weiterhin ein nettes Event sein werden, die Entwickler aber auch andere, sinnvolle Alternativen für die Vorstellung ihrer Produkte zur Verfügung haben und die Spieler viele andere Wege besitzen, um sich auf dem Laufenden zu halten.
Ich denke man sieht es auch bei Kickstarter, wie gut man die Öffentlichkeit mit Projekten erreichen kann, ohne große finanzielle Mittel aufzuwenden.

Hardwarevorstellungen sind wieder etwas anderes - das Ausprobieren lässt sich von zuhause aus schwieriger bewerkstelligen.

[basti007]

Microsoft hat der gamescom nun auch abgesagt.
Achja, wir übrigens auch:
http://www.reality-twist.com/wp/reality ... mescom-ab/



Werden leere Hallen diesmal.

[JohnLemon]

Microsoft hat der gamescom nun auch abgesagt.
Achja, wir übrigens auch:
http://www.reality-twist.com/wp/reality ... mescom-ab/

Sollte es sich bei dem (Deinem?) Artikel um Satire handeln - der letzte Satz bietet zumindest eine solche Lesart an - fehlen ihr weitere Genre-Signale im Verlauf des Textes. Oder plumper gesagt: ich erkenne sprachlich keine Satire. Die Neuentdeckung der Moral mag ein Witz sein, aber keine Satire.
Und wenn es denn keine ist, kann ich mit dem Schlusssatz nichts Gescheites anfangen.

Vor Dir steht eine ratlose Südfrucht, basti!

[basti007]

Das ist unser purer Ernst! Hätten wir sonst so ein Logo?