Kaufentscheidungshilfe für PC

Multimedia pur!
Benutzeravatar
Uncoolman
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 10253
Registriert: 08.04.2007, 21:50

Re: Kaufentscheidungshilfe für PC

Beitrag von Uncoolman »

Diese Plastiklüfter auf Grafikkarten kann man meist auf ihren Lagern ein wenig hoch und runter schieben. Solange sie sich drehen und das Lamellengehäuse nicht locker sitzt, dürfte das wenig Schaden anrichten. Das durch ausgewetzte Lager hervorgerufene Rasseln kann höchstens stören. Man könnte mutmaßen, dass dadurch ein erhöhter Stromverbrauch und eine Belastung des Steckplatzes möglich wäre. Natürlich kann eine Überhitzung mal eingetreten sein, aber dadurch wäre der Grafik-Chip dauerhaft in Mitleidenschaft gezogen worden. Das ist jedoch nur Glaskugel-Wahrsagerei...

Schlimmer wäre - auch ein kurzzeitiger - Stillstand der CPU-Kühlung, da der Prozessor innerhalb von Minuten auf über 100° steigt. Aber da schaltet der PC sowieso ab.

Man könnte also auch auf einen Wackelkontakt oder eine weiche Lötstelle tippen. Da der PC zunehmend seltener startet, summiert sich der Fehler. Verreckende Elektrolyt-Kondensatoren wären auch ein Grund, aber das ist wirklich nur für Profis...
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."

Léon - der Profi


Filmrateliste auf https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 73#p753573
Benutzeravatar
Joey
Riesiger Roboteraffe
Riesiger Roboteraffe
Beiträge: 9744
Registriert: 20.04.2010, 14:40

Re: Kaufentscheidungshilfe für PC

Beitrag von Joey »

Ich hab von sowas gar keine Ahnung, soviel mal vorab. :wink:
Aber mein Computer lief ja vor nicht allzu langer Zeit auch nicht mehr. Und da war es auch zuerst oft so, daß er nach X Versuchen nochmal angesprungen ist. Bis er dann halt gar nicht mehr wollte.
Bei mir war daran ein kaputter Lüfter am Netzteil schuld. Nachdem ich das Netzteil ausgewechselt hatte, lief er wieder. So rund wie eben ein schon fast antiquarischer Computer wie meiner läuft. 8)
Vielleicht ist es ja auch sowas in der Art bei dir? Hast du schonmal geschaut, ob sich der Lüfter am Netzteil wie vorgesehen bewegt, wenn der Computer läuft?
Behalte immer mehr Träume in deiner Seele, als die Wirklichkeit zerstören kann. (indianische Weisheit)
Benutzeravatar
Bakhtosh
Rätselmeister
Rätselmeister
Beiträge: 2153
Registriert: 30.11.2003, 13:21
Wohnort: Wer weiß das schon so genau
Kontaktdaten:

Re: Kaufentscheidungshilfe für PC

Beitrag von Bakhtosh »

@Hexenjohanna:

Ich würde mir nicht sofort einen zusätzlichen Rechner zulegen, sondern erstmal versuchen den Problemen der bestehenden beiden zu Leibe zu rücken.


Rechner A (Spielrechner):

Wenn keine Unterlagen mehr da sind, sollten wir so versuchen rauszufinden, welche Komponenten verbaut sind. Öffne nochmal den Rechner und schaue herein und mache ggf. Fotos für uns.

1. Mainboard
Hersteller und Modell sind normalerweise aufgedruckt. Hier ein Beispiel für ein Asus P5K:
Bild
Wenn Du so eine Bezeichnung findest, dann unbedingt posten. Wenn das irgendwie nicht eindeutig aussieht, mache bitte Fotos von allen Beschriftungen, die etwas größer sind. Manchmal sind solche Bezeichnungen auch zwischen den Steckkarten Slots (wer immer sich das auch ausgedacht hat). Dazu bitte auch noch ein Foto von dem ganzen Mainboard Buchsen-Bereich der Rückseite (der Teil, wo ganz viele Buchsen zusammenliegen). Da können wir dann sehen, ob es einen Grafikanschluss vom Mainboard her gibt.

2. Grafikkarte
Hier gilt im Prinzip dasselbe. Auf einer der beiden Seiten ist eigentlich immer die Modellbezeichnung zu finden. Entweder aufgedruckt oder auf einem kleinen Aufkleber. Früher musste man die Karte oft ausbauen, um das zu finden. Aber heute kann man auch mal das smartphone zwischen die Slots stecken und Fotos von Stellen machen, an die man schlecht gucken kann.

3. Netzteil
Auf einer Seite gibt es immer eine Übersicht über die Leistungsdaten. Hier ein Beispiel:
Bild
Davon auch ein Foto.

Ich hacke halt darauf rum, weil wir nur so sehen können, ob ggf. das Netzteil für das System nur knapp dimensioniert ist. Dann gibt es gerne früher oder später Probleme. Und mit dem Mainboard Modell können wir sehen, was für ein BIOS es hat und wie es uns Fehler mitteilt. Ob über LED's auf der Platine oder über Piep-Codes (sofern Gehäuselautsprecher angeschlossen und Funktion im BIOS aktiviert). Mit den Angaben können wir einfach gezielter auf Fehlersuche gehen. Bislang ist das Stochern im Nebel...


Rechner B (Backup Rechner):

Wenn es auch hier keine Unterlagen gibt, wären alle Angaben/Fotos wie bei Rechner A auch sinnvoll.

Dazu wäre eine genauere Beschreibung hilfreich, was sich bei Rechner B tut, wenn man versucht in einzuschalten. Regt sich gar nichts? Gehen die Lüfter an, aber es gibt weder Pieps noch Bild? Kommen ein paar Angaben auf dem Monitor, aber dann eine Fehlermeldung? Kommt ein Windows Symbol, geht aber nie weg?

Was ich bei Rechner B mal probieren würde, ist folgendes: Einmal alle USB-Geräte bis auf Maus und Tastatur abziehen. Dann den Schalter am Netzteil auf 0 stellen. Nun den Netzstecker aus der Steckdose ziehen. Den Schalter am Netzteil wieder auf I stellen. Nun den Power Knopf vorne am Gehäuse (den normalen Einschaltknopf) drücken und für 10 Sekunden gedrückt halten (da das Netzteil an, aber nicht am Strom ist, werden Restströme beseitigt) und dann wieder loslassen. Nun den Schalte am Netzteil auf 0 schalten, den Netzstecker wieder einstecken, den Schalter am Netzteil auf I schalten und versuchen den Rechner über den Power Knopf vorne am Gehäuse einzuschalten. Ich hatte mal einen PC, der ließ sich seine letzten 2 Jahre nur noch so einschalten...
Janusz11
Süßwasserpirat
Süßwasserpirat
Beiträge: 280
Registriert: 20.07.2006, 20:33

Re: Kaufentscheidungshilfe für PC

Beitrag von Janusz11 »

Hexenjohanna hat geschrieben: 13.03.2020, 22:13 Ich hab mich schon gefragt, ob mein neuer, superschneller Glasfaseranschluß dem alten Hardware-Kram möglicherweise das Licht ausgepustet hat?
Hihihi - das ist irgendie eine lustige Vorstellung.
Aber nein, das ist ganz sicher nicht passiert.

Hier wurde eigentlich schon so ziemlich alles geschrieben.
Ich habe es bisher nur ein einziges Mal erlebt, daß ein Rechner
erst nach mehrmaligem Einschalten und nur sehr unzuverlässig
lief und dafür war tatsächlich ein defektes Netzteil die Ursache.
Benutzeravatar
Uncoolman
Zombiepirat
Zombiepirat
Beiträge: 10253
Registriert: 08.04.2007, 21:50

Re: Kaufentscheidungshilfe für PC

Beitrag von Uncoolman »

Mein alter PC hatte dasselbe Problem. Er startete erst nach zig Anläufen, lief dann auch manchmal ohne Probleme, aber es nahm immer mehr zu, bis dann gar nichts mehr ging. Ein Netzteil-Tausch brachte nichts, und generell würde ich ohnehin sagen, dass das Netzteil wenn, dann vollständig, kaputtgeht. Reagiert es auf holperige Ströme oder Hitze mit Mucken, ist irgendwas anderes im PC die eigentliche Ursache.
Da die Temperaturfühler ansprangen, kam ich dann auf die CPU - aber da war es schon zu spät.
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."

Léon - der Profi


Filmrateliste auf https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 73#p753573
Antworten