Die SCHRECKLICHSTEN Arten von Rätseln?

[Sven]

Irgendwie mag kaum einer Musikrätsel.
Selbst Musiker nicht.

[Minerva]

Auch ich gehöre zur Fraktion der Spielenden, die einfach entspannt ein Adventure genießen wollen, ohne Stress und Zeitdruck. Das verdirbt mir total den Spaß und reißt mich aus dieser Gemütlichkeit total raus. Zuletzt bei Röki der Fall gewesen, dieses negative Erlebnis brennt sich dann regelrecht ein, weil es die Immersion zerstört und einfach nur absolut überflüssig ist. Deshalb würde ich sagen, wenn die Uhr tickt, empfinde ich das als wirklich schrecklich, selbst wenn ein "Versagen" keine Konsequenzen im Spiel hat und das Ganze gleich wiederholt werden kann.

Was ich am meisten hasse, kann ich hier eigentlich gar nicht listen, weil es kein Rätsel ist … aber Quick Time Events (QTE) werden ja leider in Adventures mittlerweile häufig genutzt.

Pixelhunting nervt auch, das ist wohl der Klassiker unter den nervigen „Rätseln“.

Oh ja, Ersteres treibt mich in den Wahnsinn, Letzteres ist zwar auch anstrengend, aber kann ich für meinen Teil immer noch als "gehört dazu" verbuchen. Das gehetzte Klicken hingegen finde ich einfach völlig unpassend und regelrecht grausam

[Sven]

Es sagte mal jemand "QTEs sind so 2004". Aber leider sind sie auch noch 2021.

[Esmeralda]

Ich bin auch bei der langsam-und-gemütlich-Fraktion. Zeitdruck in kleinen Dosen kann ich vertragen, werde aber schnell unleidlich, wenn sich die Situationen häufen, oder die Zeit zu knapp bemessen ist. Dann doch lieber nur die Illusion des Zeitdrucks
Bei QTEs und vor allem Button-Mashing fehlt mir jedes Verständnis, warum die eingebaut werden. In welcher Welt hat es je Spaß gemacht, 3 Minuten lang hektisch auf einen Knopf zu drücken?
(da hat sich leider das ansonsten sehr gute "Hand of Glory" schuldig gemacht)

Gegen Labyrinthe hab ich dagegen gar nichts. Aber auch da gilt, bitte nicht übertreiben, liebe Entwickler. Ein Labyrinth pro Spiel reicht völlig. Ob das nun durch Mitzeichnen, legen von Markierungen oder einen bestimmten Trick zu lösen ist, ist mir dabei gleich. Alles hat für mich seinen Reiz.
Schieberätsel mag ich sogar. Das Problem ist halt meist, dass es in der Geschichte keinen Sinn ergibt. Eine Tür, die einen geheimen Raum sichert? Verschließen wir sie doch mit einem Schieberätsel, dann kommt bestimmt kein Unbefugter rein!

Ach ja, Musikrätsel sind doof. Schlicht aus dem Grund, dass ich mich da selten dämlich anstelle und es nicht mag, wenn mir das vor Augen geführt wird.

[Sven]

Dafür wurde in Hand of Glory die Verfolgungsszene hinterher so eingestellt dass man auch langsamer sein kann...

Labyrinthe: Oh ja der letzte Larry. Warum das Labyrinth 1 mal machen wenn man es auch 3 mal benutzen kann.

[Paragon]

Irgendwie mag kaum einer Musikrätsel.
Selbst Musiker nicht.

Das sind auch solche Sachen: Rätsel die ein gewisses Grundwissen fordern. Ich spie Gift und Galle bei Baphomets Fluch 5 und ihr blödes Tonleiter Rätsel. Andere Beispiele: Horoskope, Planeten und auch ganz gerne Schach. Alles halbwegs geläufiges Allgemeinwissen, aber dennoch bei weitem zu oft verwendet

Gegen Labyrinthe hab ich dagegen gar nichts. Aber auch da gilt, bitte nicht übertreiben, liebe Entwickler. Ein Labyrinth pro Spiel reicht völlig.

Was sagst du ZACK MCKRAKEN? Du willst DREI Labyrinthe?
Wundervoll auch im Spiel "Gold Rush": Ein Sierra Labyrinth IM DUNKELN mit tödlichen Gruben (Sagt was ihr wollt, aber Sierra gab sich immer mühe euch mit Hingabe zu töten)

Legend of Kyrandias "Try and Error" Labyrinth kann sich auch ins Knie küssen. Aber allgemein nein: Labyrinthe sind im Kern keine "Rätsel" sondern schlicht Zeitvergeudung im Spiel, die keinerlei Spaß haben beim knobeln, meiner Meinung nach.

[JohnLemon]

Irgendwie mag kaum einer Musikrätsel.
Selbst Musiker nicht.

.
Das liegt m.E. daran, dass Musikrätsel ohne Grundkenntnisse oder -fähigkeiten viel schneller frustig oder unlösbar sind als Rätsel aus anderen Disziplinen. Für Musiker hingegen sind sie oft zu popelig und deshalb ebenso schnell frustig, weil unterfordernd.
Es gibt aber auch gelungene Musikrätsel..

[Sven]

@Paragon
Ja. Nur sind es da unterschiedliche Labyrinthe. Im Larry wird das gleiche 3× verwendet man muss da auf Geräusche achten und auch Schilder - so im Groben. Und das hätte einmal gereicht.
Die in Zak finde ich dagegen fast schon gemütlich (jetzt wo ich es schon ein paar Mal spielte natürlich einfacher).


@JohnLemon
Ja.
Unterfordert vielleicht in einigen Fällen aber dennoch oft eben umständlich, ja.
Bei Mozart aber wird man denke ich nie unterfordert...
Ich tue mich ja schon bei Indy 3 immer schwer - dabei ist es so einfach eigentlich...

[Kikimora]

Ich mochte das Gedicht-Sound-Rätsel in The Last Door.

[Sven]

Da muss ich jetzt grad überlegen was das genau war. Da war auch noch ne andere Stelle mit Musik.
Jedenfalls bin ich froh dem Spiel eine 2. Chance gegeben zu habe. Großartiges Spiel - wenn auch mir selbst zu pixelig!

[JohnLemon]

Bei Mozart aber wird man denke ich nie unterfordert...

.
Gerade "Mozart" finde ich ein schlechtes, weil fast einzigartiges Beispiel mit unglaublich vertanen Chancen.
Toll: endlich mal ein Spiel, wo man original gesetzten Partiturbeispielen folgen konnte.
Absolut ätzend: diese eigentlich fordernde Kompetenz wurde über zehnmal eingefordert - mit wechselden Klangbeispielen, aber mit immer der gleichen 'Aufgabenstellung'.
Dazu reichte am Ende auch völlig amusisch einfach ein waches Auge, das Auf- und Abbewegung der Melodie verfolgen kann.
Einziger Haken bei einer Partitur: die Melodie ist nicht immer 'oben'...

Nachtrag: am Demütigsten an Rätseln finde ich Stumpfheit des gefordeten Handelns.
Und weite Wege im Spiel, bei denen das Unterwegssein das (kommerzielle) Ziel ist, damit die mit inhaltlicher Leere gedehnte Spielzeit den Preis rechtfertigt oder weil den Entwicklern die Ideen ausgegangen waren.

[Sven]

Auf Mozart hatte ich mich so gefreut aber wurde leider enttäuscht.

Nicht nur Wege. Oft sind die schwächere Titel eine Anreihung an Minispiele und solche Rätsel. "So jetzt haben wir viele Rätsel ein echtes Adventure". Dann muss man auch nicht großartig ne Story schreiben.

[Hexenjohanna]

Nicht nur Wege. Oft sind die schwächere Titel eine Anreihung an Minispiele und solche Rätsel. "So jetzt haben wir viele Rätsel ein echtes Adventure". Dann muss man auch nicht großartig ne Story schreiben.

Oder umgekehrt, man spielt ein schönes, atmosphärisches Soiel mit mitreissender Story, und dann kommt unmotiviert ein nicht überspringbares, schweres Logik-/Geschicklichkeitsrätsel, so "Koitus-interruptus"-mäßig daher.

[Sven]

Das wäre dann Nibiru. Toller Titel aber am Ende haut man die Rätsel raus... Vor allem eines.

[mudge]

Bislang kann mich hier nichts schocken.
Das Labyrinth in Leisure Suit Larry - Wet Dreams don't dry twice
fand ich z,B. gut gemacht, wenn ich da auch leider etwas länger hing.

Ich empfinde die schrecklichste Art von Rätsel die,
bei der eine Internetrecherche außerhalb des Spiels erwartet wird,
ohne das im Spiel deutlich zu kommunizieren.

Sowas ist.. .. mindestens *mies*

Das beeinhaltet Übersetzungsfehler bei Temperaturangaben
in Fahrenheit etc. die vielleicht einfach nicht gut mit lokalisiert worden sind.

Ich komme ("leider") nicht mehr auf den Titel,
glaube, ich bekam das Spiel letztendlich auch durch, eben,
durch Gelinse im Internet , doch.. das finde ich nicht gut.

Dafür fand ich ein auch ziemlich "unmögliches" Rätsel in einem
der Deponia-Titel supergut wiederum brilliant.