28. gemeinsamer Playthrough - Zak McKracken and the Alien Mindbenders

[Bakhtosh]

Für mich bisher der am wenigsten gelungene LA-Titel, den ich gespielt habe (abgesehen von "Indiana Jones and His Desktop Adventures" - darüber sollte man aber ohnehin lieber den Mantel des Schweigens decken).

Dann empfehle ich Dir einmal Labyrinth , das (soweit ich weiß) erste Lucasfilm Games Grafikadventure das ohne Texteingaben auskam. Man scrollte hier durch vorgegebene Verben und Inventory Gegenstände. Eine Art Vorläufer der anklickbaren Verben.

[Sternchen]

@Sternchen
Im Bus.

Danke.
Werde dort schnell vorbei gucken und Melissa/Leslie auftanken lassen.

[Kleener_Apfel]

(abgesehen von "Indiana Jones and His Desktop Adventures" - darüber sollte man aber ohnehin lieber den Mantel des Schweigens decken).

Ich liebe dieses Spiel

[Loma]

So, ich habe nun tatsächlich auch das Ende erreicht und es war bis dahin schon überwiegend eine Plage.
Sperriges Gameplay (v.a. Geld, Sauerstoff und die Notwendigkeit, dass bestimmte Personen den richtigen Gegenstand im Inventar haben) UND eine seeehr hauchdünne Story sind für mich eine eher schlechte Kombination.

Ich bedanke mich aber ganz herzlich bei Bakhtosh! Ohne diesen Playthrough hätte ich sicherlich nicht durchgehalten. So weiß ich nun mit voller Gewissheit, was ich alles nicht verpasst hätte... oder so ähnlich...

[agentbauer]

Ich schließe mich Loma an. Das Spiel ist schon arg sperrig. DOTT ist mir da doch viel lieber.

Allerdings haben die Moderation und vor Allem die Zusammenfassungen von Bakhtosh für das alles entschädigt. Vielen Dank dafür.

[Casaplanca]

Ich glaube ich habe das Ende auch fast erreicht, mir fehlt jetzt bloß Annie, ich hab keine Ahnung, wie ich sie zu der Kammer bekomme, in die Zak reingebeamt ist. Hoffe, ich krieg das noch hin.

[Cohen]

Ich glaube ich habe das Ende auch fast erreicht, mir fehlt jetzt bloß Annie, ich hab keine Ahnung, wie ich sie zu der Kammer bekomme, in die Zak reingebeamt ist. Hoffe, ich krieg das noch hin.

Am besten gehst du ihr mit Zak entgegen (vorher abspeichern).

[Flojinski]

Ich hab die Welt heute auch retten können.
Es hat mir wirklich Spaß gemacht und fand das Spiel, trotz einiger Unzugänglichkeiten, ganz gut.
Es war, obwohl es mir in dieser illustren Runde peinlich ist, erst mein 3. Adventure, das ich durchgespielt habe. :-"
Ein großes Lob an Bakhtosh für die Moderation und die Zusammenfassungen und an alle Anderen für die allgemeinen Tipps, die mir doch sehr geholfen haben (z.B. wäre mir das mit dem Kopierschutz wahrscheinlich nicht selbst eingefallen). =D> Ohne euch hätte ich wahrscheinlich schon früher meinen Hut drauf geschmissen.
Ich hoffe, dass es in Zukunft wieder einen gemeinsamen Playthrough geben wird.

Liebe Grüße
Flojinski

[Bakhtosh]

Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht Zak mit und durch Euch nochmal neu kennen zu lernen. In der Erinnerung verklärt sich doch so manches.


Wer noch keine Adventures gespielt hat als Maniac Mansion und Zak McKracken erschienen, kann vermutlich kaum nachvollziehen, wie toll es war, einfach Hotspots und Verben anzuklicken. Wie flüssig sich das gespielt hat. Man musste nichts mehr eintippen und wusste immer, ob etwas geht oder nicht. Während man zuvor nie sicher war, ob der Parser schlicht nur das Wort nicht kannte, das man verwendet hatte. Es ließ sich auf so bequeme Art so viel ausprobieren. Und so Blödsinn wie sich in nebensächliche Tiere zu versetzen war toll.

Aber beide Spiele waren halt nur ein Zwischenschritt zum modernen Adventure. Er brachte wichtige Neuerungen. Die wichtigste besagtes Verbeninterface. Doch auf der anderen Seite fehlte auch noch so einiges, das wir mittlerweile einfach gewohnt sind.

Beispielsweise, dass man nicht lange unbemerkt in Sackgassen feststecken kann. Oder das man Hotspots wenigstens immer automatisch angezeigt bekommt, wenn die Maus über einen fährt. Auch eine Spielerführung, die einen in die richtige Richtung denken lässt. Ganz besonders jedoch die Möglichkeit sich Items und Objekte kommentieren zu lassen und Dialoge zu führen. Das war später der Weg, um eine Hintergrundstory mit Infos über die Orte und die Charaktere zu vertiefen.

Im Vergleich zu Spielen anderer Genres dieser Zeit war Zaks Story sogar ausgefeilt und auf demselben Level anderer Adventures. Ich finde eigentlich auch, dass die Hintergrundstory nicht unbedingt dünner ist als bei vielen späteren Adventures. Aber es fehlen die Details, die der Story Tiefe geben und einen darin eintauchen lassen. Wir erfahren kaum was über unsere 4 Helden. Nichts über ihren Werdegang und wenig von ihren Gedanken. Und hätten wir nicht gerne erfahren, wie sich die Skolarianer mit den alten irdischen Kulturen angefreundet haben? So sehr, dass diese Kultobjekte versteckt und Botschaften von Generation zu Generation vererbt haben? Oder wie die nächsten Schritte der Caponier zur Weltherrschaft aussehen, wenn die Menschheit erst dumm genug ist. Und was sie mit uns dann vorhaben?

Mir macht diese krude SciFi Story und der Humor von Zak McKracken immer noch Spaß. Vieles habe ich mir aber früher wohl dazu gedacht. Ich saß ja wochenlang an dem Spiel. Doch wie oft habe ich mich jetzt dabei ertappt, dass ich „Sieh an“ oder „Rede mit“ anklicken wollte. Ach ja - gibt’s ja nicht.


Auf der anderen Seite vermisse ich bei aktuellen Titeln auch Dinge. Z.B. Beilagen zum Spiel wie die Nachtecho Ausgabe bei Zak McKracken. Früher habe ich gerne in den Beilagen gestöbert, bevor ich mit dem Spiel losgelegt habe. Und beim interaktiven Mauszeiger bin ich mir uneins. Heute kann ich den Baseball Schläger einfach auf einen Charakter ziehen. Das Spiel wird schon wissen, ob ich dem Charakter lieber eins überbraten oder ihm den Schläger geben sollte. Bei einem Verbeninterface musste man sich schon entscheiden. Da war noch mehr Nachdenken gefragt.

[Joey]

Habe jetzt auch fertig. Das war ein schöner Playthrough. Vielen Dank an Bakhtosh, von alleine hätte ich Zak wohl nicht nochmal gespielt. Hat wirklich Spaß gemacht.
Hatte ich erwähnt, daß ich Labyrinthe hasse? Ohne die Bilder hätte ich spätestens da aufgegeben.

[Anke]

Dann empfehle ich Dir einmal Labyrinth [...]

Ach, geh weg.

Hab gerade mal geschaut: In der MSX-Version sieht Jareth sogar nach Bowie aus. Cool. Werde aber wohl trotzdem die Finger davon lassen.

Bei einem Verbeninterface musste man sich schon entscheiden. Da war noch mehr Nachdenken gefragt.

Wobei sich das später leicht entschlackte Interface nochmal angenehmer bespielt. Insbesondere, weil man nicht bei jedem Knopf/Schalter erstmal rausfinden muss, ob man den benutzt, drückt oder einschaltet.

Ich liebe dieses Spiel

Sieh an, auch Äpfel können an Geschmacksverirrung leiden.

Für 5 Minuten ist es mal ganz witzig, aber dann hat sich das Indy-Fieber auch sehr, sehr schnell abgekühlt. Da wäre "Indiana Jones and the Iron Phoenix" schon deutlich interessanter gewesen. Hach ja ...

Es war, obwohl es mir in dieser illustren Runde peinlich ist, erst mein 3. Adventure, das ich durchgespielt habe. :-"

Das ist nicht peinlich, sondern schlicht und einfach eine großartige Gelegenheit, alle möglich Klassiker nachzuholen.

Ich hoffe, dass es in Zukunft wieder einen gemeinsamen Playthrough geben wird.

Mit Sicherheit.

Z10 steht mit "Oxenfree" ja quasi schon in den Startlöchern.

[Cohen]

Für mich bisher der am wenigsten gelungene LA-Titel, den ich gespielt habe (abgesehen von "Indiana Jones and His Desktop Adventures" - darüber sollte man aber ohnehin lieber den Mantel des Schweigens decken).

Dann empfehle ich Dir einmal Labyrinth , das (soweit ich weiß) erste Lucasfilm Games Grafikadventure das ohne Texteingaben auskam. Man scrollte hier durch vorgegebene Verben und Inventory Gegenstände. Eine Art Vorläufer der anklickbaren Verben.

Also sehr weit kommt man ganz ohne Texteingaben auch nicht:

[Casaplanca]

Da stand doch eben tatsächlich: Das Spiel ist zu Ende , ich habe es tatsächlich geschafft und das Teil mal durchgespielt, es hat großen Spaß gemacht und hatte so einen richtigen Retroeffekt. Toll.
Bedanke mich ganz herzlich bei Baktosh für die tolle Leitung durch das Spiel und die tollen Zusammenfassungen, die auch echt halfen, wenn man wo hing und bei allen anderen hier für die nette Unterhaltung.
Nach diesem Ausflug in die Vergangenheit weiß ich ein paar Sachen bei den neueren Spielen wieder mehr zu schätzen, aber den kreativen Umgang mit Rätsellösungen fand ich hier teilweise hervorragend. Ich meine damit, heutzutage gibt es Spiele, da muß man auf einen Hocker steigen, obwohl die Leiter daneben steht, nur eine Lösung ist vorgesehen. Hier durfte man auch mal um die Ecke denken. Aber Dialoge und untersuchen fehlten sehr.
Nochmals vielen Dank =D>

[Bakhtosh]

Dann empfehle ich Dir einmal Labyrinth , das (soweit ich weiß) erste Lucasfilm Games Grafikadventure das ohne Texteingaben auskam. Man scrollte hier durch vorgegebene Verben und Inventory Gegenstände. Eine Art Vorläufer der anklickbaren Verben.

Also sehr weit kommt man ganz ohne Texteingaben auch nicht:

Stimmt - ganz am Anfang ist es die ersten paar Minuten wie ein Textadventure (warum auch immer). Ab da gibt es dann keine Texteingabe mehr. Aber auch so... Das ist wirklich nur was für ganz Hartgesottene oder Adventure-Historiker.

[Bakhtosh]

Zusammenfassung Abschnitt 5: Das große Finale

Auf dem Mars

Nach der ganzen Rumlatscherei im Marsgesicht habe ich wie ein Stein geschlafen. Heute früh gleich mit Leslie bequatscht, was wir im Traum alles gesehen haben. Wir sind offenbar nicht die Einzigen, die einen echt abgefahrenen Trip erleben. Von der Karte in der Sphinx wissen wir, dass in der Marspyramide irgendetwas Wichtiges ist. Und wenn hier schon die Schlüssel zum weißen Kristall waren, dann vermute ich, dass dort genau dieser ist.

Nach etwas hin und her, haben wir entschieden, dass Leslie zur Pyramide fährt. Vielleicht muss sie erst ganz nach oben. Und ich habe doch solche Höhenangst. Oder der Eingang ist mit Sand bedeckt. Wir haben beim Überflug jedenfalls nichts gesehen. Und ich rühre diesen Besen mit Augen nicht an. Also hier, da hast Du eine Fahrkarten-Münze, den Schlüssel, die Taschenlampe und die Leiter. Am besten Du kaufst gleich noch eine Münz-Fahrkarte. Denk an die Sicherung oder den großen Schlüssel. Hier hat sich über die Jahrhunderte einiges zersetzt. Nachher funktioniert der Fahrkarten-Automat an der anderen Station nicht mehr. Oder er ist verschüttet.

So – Leslie ist losgezogen. Dann kann ich endlich wieder meine Musik hören. Auch wenn ich das erste Stück mit der Türmusik überspielen musste.



Huiii… So eine stürmische Umarmung. Womit habe ich das denn verdient? Was war los, Leslie? Ah – ich hatte recht mit der Vorahnung. Der Fahrkarten-Automat auf der anderen Seite ist kaputt. Ohne meinen Tipp mit der zweiten Münz-Fahrkarte hätte sie festgesteckt. Weit ist sie an der Pyramide leider nicht gekommen. Der Eingang war tatsächlich zum Teil mit Sand bedeckt. Als sie den weggefegt hatte, wurde plötzlich der Besen lebendig. Uuahhh… Ich wäre an Herzinfarkt gestorben…



Die freigelegte Tür lässt sich aber nicht öffnen. Daneben ist ein riesiges Schlüsselloch. *seufz* Dafür muss der zerfallene Schlüssel gewesen sein. Was braucht man, um ein Schloss zu knacken? Eine Büroklammer? Eine Haarnadel? Haben wir vielleicht noch irgendwo in unserem Raumbus. Natürlich nicht in der Größe.

Jetzt diskutieren wir schon seit Stunden, kommen jedoch einfach nicht weiter. Erstmal ein Nickercken…


Auf der Erde

Das Flughafen Hotel in Katmandu ist gar nicht schlecht. Hätte ich nicht gedacht. Die Mädels kommen auf dem Mars leider nicht in die Pyramide. Aber vielleicht brauchen wir diesen großen Schlüssel gar nicht. Ich habe ja jetzt den Teleportationskristall. Damit hole ich erstmal dieses Kerzenhalter ähnliche Teil aus der steinernden Augenhöhle in Peru.



Nun fehlt uns für die Maschine nur noch der weiße Kristall. Ich könnte versuchen mich direkt in die Marspyramide zu teleportieren. Doch so ohne Raumanzug ist das wohl keine gute Idee. Und wenn ich mich ins Mars Gesicht beame? Ob mir dann Melissa oder Leslie einen Raumanzug leiht? Nee - der passt vermutlich nicht. Oder wenn ich einer stattdessen den gelben Kristall gebe? Aber ich bin so schlecht darin anderen was zu erklären. Ich sollte wohl eher versuchen mir selber einen Druckanzug zu basteln. Evtl. hat Lou’s ja was Passendes im Angebot. Ich teleportiere mich einfach nach Seattle, dann ist das Flugticket günstiger.

Hallo Eichhörnchen! Wie geht’s? Kommt mir wie eine Ewigkeit vor, dass ich am Flughafen Seattle war. Dabei ist es kaum ein paar Tage her. Nach dem kurzen Flug gleich zu Lou’s. Was ich denn mit einem Raumanzug wolle? Nunja – das ist schwer zu erklären. Überraschung - er hat keinen. Aber dieser Taucheranzug würde den Druck bestimmt genauso gut halten. Fehlt natürlich ein passender Helm und eine Sauerstoffflasche mit Atemgerät. Hmm - letzteres habe ich doch aus dem Flugzeug gekla… geborgt. Also nur noch ein Helm… Ok – der Anzug ist gekauft.

Zu Hause gleich anprobiert. Uff – ist der eng. Druckanzug wörtlich genommen. Fällt mir irgendwas zum Thema Helm ein? In so alten Taucherfilmen sahen die immer so aus wie große Glaskugeln. Hey – im Prinzip wie Sushis Goldfischglas. Aber wohin dann mit Sushi? Ich hoffe in der Spüle hält er es erstmal aus. Notiz an mich: Nicht den Häcksler anmachen, solange Sushi in der Spüle schwimmt! Jetzt Sauerstoffflasche mit Atemmaske aufgesetzt und Goldfischglas darüber. Passt! Ist aber nicht dicht. Das ist mit dem Dichtungsband aus dem Werkzeugkasten schnell korrigiert. Ich konzentriere mich auf den gelben Kristall und die Marspyramide, spüre ein Kribbeln und… Nichts! Es geht nicht.



Somit müssen wir da doch ganz altmodisch durch die Tür. Was hatten die beiden zum Thema Schloss knacken gesagt? Riesige Büroklammer? Oder Haarnadel? Hab‘ ich nicht sowas grad‘ erst gesehen? Erstmal den Spitzen-Raumanzug wieder aus. Jetzt weiß ich. Das Schild beim Frisör neben Lou’s Laden. Das sieht aus wie eine riesige Haarnadel! Gleich hin. Es hängt an zwei Drähten. Guckt doch im Moment keiner, oder? Schnell die Drahtschere raus, abgeknipst und zurück nach Hause. Wenn ich nicht in die Marspyramide beamen kann, vielleicht geht es ja beim Marsgesicht. Da brauche ich den Raumanzug auch erstmal nicht. Leslie hat im Gesicht ja eine Erdatmosphäre hergestellt.


Auf dem Mars



Den Raum haben die beiden noch nicht besucht, oder? Ich sehe auch gar keinen Durchgang. Dafür aber eine Platte mit Punkten, die mir allzu bekannt vorkommen. Was mir der Buntstift für treue Dienste leisten würde, hätte ich auch nicht gedacht. Flugs die geometrische Forum aus dem Sphinx Kartenraum gezeichnet und… Voila! Es haben sich gleich drei Gänge geöffnet. Ich nehme den mittleren. Ist das duster hier. Gut dass ich mein Feuerzeug dabei habe. Von den Mädels weiß ich, dass ich immer in den äußeren Gängen bleibe, wenn ich keinen Durchgang in der Wand wähle, sondern immer durch das rechte Gangende in den nächsten Gang gehe. Es gibt nur ein linkes Gangende, durch das ich gehen kann, und das geht in die große Halle. Ha! Geklappt!

Jetzt schnell meinen "Raumanzug" angezogen und in die Herberge. Lerne ich die beiden endlich mal persönlich kennen.



Kriegsrat. Wir wissen, dass in der Marspyramide irgendwas nicht in Ordnung ist, sonst hätte ich mich ja dahin teleportieren können. Wer weiß, ob einer alleine das hinkriegt. Deswegen beschließen wir alle zusammen hinzufahren. Und jeder kauft sich zwei Münzfahrkarten, damit wir auch wieder zurück kommen. Also Helme auf. Los geht’s. Bei der Marspyramide angekommen, versuche ich mein Glück mit dem Haarnadel-Schild. Unglaublich was für Tipps mit Melissa und Leslie gegeben haben.



Ob ich wissen will, wo die schon alles eingebrochen sind? Jedenfalls ist die Tür jetzt auf. Gut das Leslie noch die Taschenlampe dabei hat. Innen endet der Gang in einer Grabkammer mit einem Sarkophag. Sonst ist nichts zu sehen. Wir suchen alles ab. Plötzlich höre ich Melissa quieken. Sie hat sich gegen das Fussende des Sarkophags gelehnt und die Füsse gaben völlig überraschend nach. Und nicht nur das. Es hat sich eine Geheimtür geöffnet. Die geht allerdings sofort wieder zu, wenn man die Sarkophag-Füsse loslässt. Also gehen nur ich und Leslie durch. Was für ein Kontrast. Eben noch das Gefühl wir sind in einer ägyptischen Grabkammer und jetzt als wären wir in einem Alien Labor. Uns ist sofort klar, warum das Teleportieren nicht funktioniert hat. Die Plattform ist schon halb zersetzt…



In der Mitte hält eine merkwürdige Apparatur den weißen Kristall. Solange die Geheimtür offen ist, kommen wir jedoch nicht ran. Leslie? Sagst Du eben Melissa Bescheid sie möchte die Füsse loslassen, sobald Du durch die Geheimtür bist? Und nach fünf Minuten wieder drücken? Nrrrgh... der weiße Kristall sitzt bombenfest. Leslie hat derweil einen kleinen Schaltkasten mit dem Schlüssel vom Holo-Raum im Mars Gesicht geöffnet. Der Holo-Skolarianer hatte ja auch gesagt, dass wir den Schlüssel für den weißen Kristall brauchen. In dem Kasten ist ein Knopf. Einmal gedrückt und der Apparat gibt den ihn frei. Och nee! Ich war zu langsam.

Leslie, magst Du nochmal? Diesmal war ich schnell genug. Dafür ist's jetzt duster. Gut, dass wir durch kein Labyrinth müssen. Nun beide neben die Geheimtür und warten, bis Melissa sie wieder öffnet und dann alle zusammen wieder in die Herberge fahren.

Aber wo bauen wir die Einzelteile der Maschine denn jetzt zusammen? Gucken wir uns nochmal die Karte an und rekapitulieren. Bei der Plattform im Mount Rainier war der blaue Kristall, bei der in der Maya Pyramide ein gelber Kristallsplitter, nicht weit von der in Atlantis das leuchtende Objekt, neben der in Lima das Kerzenhalter Teil und direkt bei der in der Marspyramide der weiße Kristall. Da fällt mir auf. Wir haben zwar in der Sphinx diesen Kartenraum gefunden, aber eine Teleport-Plattform war da nicht. Eine herzliche Umarmung später konzentriere ich mich wieder auf den gelben Kristall…


Auf der Erde

Und stehe in einem unbekannten Raum!



Ja – der sieht aus wie für diese Maschine aus dem Traum gemacht. Baue ich sie also mal auf. Ich stelle das leuchtende Objekt auf den Sockel, darauf das Kerzenhalter Dingens, und in die Arme die Kristalle. Jetzt nur noch die beiden Schalter und ICH HABE DIE WELT GERETTET.

MIST!!! Die Schalter bleiben einfach nicht oben. Sobald ich einen loslasse geht, fällt er wieder runter. Ich kann mir doch bestimmt was basteln. Wenn ich mit dem Schraubschlüssel… und das Seil anbinde…anschließend das Sitzkissen… Ich muss eingenickt sein. Und kriege es nicht hin. Man braucht wohl einfach eine zweite Person. Auf nach London um Annie abzuholen. Den Hebel an der Wand gedrückt und es öffnet sich ein Ausgang. Ist das wieder duster hier. Aua, jetzt hab‘ ich mir auch noch am Feuerzeug den Daumen verbrannt. Hätte mir die Taschenlampe von Leslie leihen sollen. Immerhin konnte ich noch die Fackel anzünden. Eine Grabkammer – genau wie in der Marspyramide. Und ebenso einfach geht es auch raus.

Kaum bin ich aus der Pyramide draußen, wer kommt mir schon entgegen? Annie! Hatte das Nickerchen also doch was gutes. Sie ist mir wieder zuvorgekommen. Echt ein Schatz! Zurück in dem Raum mit der Maschine den Hebel wieder umgelegt. Nicht das uns in letzter Sekunde jemand stört. Ich ziehe den linken Schalter, Annie den rechten…



Die Erde ist gerettet. Und noch viel besser…

Es ist geschafft!

Ich bedanke mich bei allen Mitspielern. Es freut mich, dass doch so viele bis zum Ende durchgehalten haben. Und hinterlege den Staffelstab für den Moderator des nächsten Playthroughs.

Ich hoffe jeder hat (natürlich auch Spaß gehabt und) ein bisschen was mitgenommen. Und sei es nur das gute Gefühl diesen Klassiker endlich mal durchgespielt zu haben und jetzt die eine oder andere Anspielung mehr zu verstehen.

Wer Lust hat eine Fortsetzung mit all den modernen Annehmlichkeiten heutiger Adventures zu spielen, dem kann ich nur das schon mehrfach erwähnte Zak McKracken - Between Time and Space Fanadventure ans Herz legen.

Also dann: BIS BALD