State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Hier geht es einfach nur um Adventures!
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regit
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von regit »

Auch wenn alles recht eckig und kantig ist, der Plüsch-Harvey ist es nicht. :D

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Adven
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von Adven »

enigma hat geschrieben: 15.08.2018, 20:24Wenn der Hauptkritikpunkt an einem Spiel das kein Adventure ist ist, dass es kein Adventure ist, ist das doch irgendwie auch Unsinn.
Was hat's dann hier zu suchen?

Das mit dem Plüsch ist niedlich.
Sunnylein
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von Sunnylein »

Es scheint leider wirklich der große Flop zu werden. Auf Steam ist es inzwischen irgendwo auf Platz 170 und das am Morgen nach dem Release. Das tut mir so leid, dass ich gerade überlege es mir doch noch zu kaufen.
Wie sind denn eure Erfahrungen mit dem Spiel? Kann die Story die häßliche Grafik wett machen?
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Möwe
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von Möwe »

Oh, ein Harvey. Der kommt echt viel rum, der alte Pyromane.
Bin gerade erst ganz am Anfang und bisher anscheinend noch im Tutorial. Ich weiß noch nicht mal, ob ich mit Maus oder mit Gamepad spielen soll.
Wie habt ihr euch entschieden?
Es ist, wie es ist, aber es wird, was du draus machst.
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Juuunior
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von Juuunior »

Ich spiele es mit Gamepad da ich es mir momentan echt lieber vorm Fernseher gemütlich mache :-)
enigma
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von enigma »

Adven hat geschrieben: 16.08.2018, 09:00Was hat's dann hier zu suchen?
Weil AT ein Verein zur "Förderung von Adventure- und storylastigen Computerspiele" ist, und letzteres zutrifft :P

(Mein Punkt war natürlich dass es vorher klar war, dass es sich um eine spielbare Geschichte handelt, und meines Wissens auch nie etwas anderes gewollt und beabsichtigt war. Das kann man jetzt finden wie man will, aber ein Test, der darauf ein wenig abhebt sagt einem halt nichts Neues. Relevanter als ein Adventure als Maßstab wären TTG & co. Ist aber nicht weiter wichtig -- so schlimm war der AG Test jetzt auch nicht.)

Sunnylein hat geschrieben: 16.08.2018, 09:06Wie sind denn eure Erfahrungen mit dem Spiel? Kann die Story die häßliche Grafik wett machen?
Ich finde die Grafik sehr ansprechend. Es hat was -- und passt auch thematisch; eine Welt und ein Leben, Zerfallen in Fragmente.

Was ich damit sagen will: Das muss extrem subjektiv sein. Ich guck da lieber in ein paar Let's Plays rein, bevor ich's kaufe, aus genau dem Grund.
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Adven
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von Adven »

Wenn aber nunmal 'n Film zum Durchklicken mit paar Minigames reingeklatscht nicht das ist, was man will, warum sollte man es dann nicht auch entsprechend besprechen und bewerten? Das Spiel ist offenbar zumindest auch für Adventurefreunde erstmal interessant - das hat es hier zu suchen. Von daher ist es doch okay, wenn ein Test das aus dieser Sicht beleuchtet und aufzeigt, was das Spiel in diesem Bereich leistet oder eben nicht.

Ich weiß mittlerweile, dass ich derzeit keinen Bedarf dran habe, eben dank unterschiedlich ausgerichteter Tests. Mit nur ohnehin schon aufgrund des Genres vorbegeistertem Geschreibsel wäre mir nicht geholfen.
enigma
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von enigma »

Naja, vom Gefühl her dann aber schon so ein wenig wie einer Wirtschaftssimulation vorzuwerfen, es hätte zu wenig Ego-Shooter-Anteil, oder? Das Problem ist natürlich, das lange alles in einen Topf geworfen wurde; würden alle die Genres sauber trennen würde sich niemand, der Rätseln will, für eine spielbare Geschichte interessieren, und es bräuchte auch keine Tests, die dies feststellen.

Also, geschenkt -- wenn's Dir bei der Entscheidung geholfen hat, hat AG alles richtig gemacht :)
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von Neptin »

Wie prophezeit: Von nichts, kommt eben auch nichts. Fast keine der großen Seiten hat State of Mind auch nur eines Blickes gewürdigt. Die Steam-Platzierung ist entsprechend desaströs. Die meisten Spiele sind halt keine Selbstläufer, da muss man schon etwas PR- und Marketing aufwenden. Ärgerlich, denn State of Mind hätte mit der richtigen Vorarbeit sicher ganz ordentlich laufen können. Aber das war es dann langfristig wohl für Deadalic. Wenn sie nicht noch ein richtig großes Projekt in der Hinterhand haben, sehe ich schwarz.
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von kanedat »

enigma hat geschrieben: 16.08.2018, 14:24 Naja, vom Gefühl her dann aber schon so ein wenig wie einer Wirtschaftssimulation vorzuwerfen, es hätte zu wenig Ego-Shooter-Anteil, oder? Das Problem ist natürlich, das lange alles in einen Topf geworfen wurde; würden alle die Genres sauber trennen würde sich niemand, der Rätseln will, für eine spielbare Geschichte interessieren, und es bräuchte auch keine Tests, die dies feststellen.[..]
Es werden keine komplett verschiedenen Genres in einen Topf geworfen, sondern es geht um verschiedene Sub-Genres, die generell auch nicht immer klar trennbar sind (bzw. Grenzen auch individuell anders gesetzt werden). Prinzipiell können bestimmte Feststellungen (wenig/anspruchslose Rätsel) innerhalb einer Review auch der Zuordnung dienen können. Am wichtigsten ist ohnehin die inhaltliche Einordnung sowie die Nachvollziehbarkeit der Wertung.

Genau da schwächelt die AG-Review, weil nicht alles klar heraus gearbeitet ist. Zwar wird das Spiel in der Review als "interactive thriller" bezeichnet, aber man weiß trotzdem nicht so richtig, ob allein Mängel in der erzählerischen Qualität oder (auch) der Faktor "Puzzle-Fetischist mag das Sub-Genre nicht" die Wertung stark nach unten reißt. Genauso wie z.B. der Grafikstil im Fließtext als "Geschmacksfrage" thematisiert, aber bei den Stichpunkten als Mangel aufgeführt wird.
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regit
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von regit »

Möwe hat geschrieben: 16.08.2018, 10:37 Oh, ein Harvey. Der kommt echt viel rum, der alte Pyromane.
Bin gerade erst ganz am Anfang und bisher anscheinend noch im Tutorial. Ich weiß noch nicht mal, ob ich mit Maus oder mit Gamepad spielen soll.
Wie habt ihr euch entschieden?
Ich spiele mit der Maus und es klappt gut. Lediglich zum Gehen benutze ich die Pfeiltasten und da ich mich mit der Maus auch drehen kann, genügt fast immer die Pfeil-nach-oben-Taste.
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von realchris »

Es ist ja noch nichts amtlich. Man muss mal die nächsten 2 Wochen abwarten. Auf Steamspy gibt es z.B. noch keine Zahlen.

Was Enigma da gesagt hat, ist nicht ganz falsch. Ich werde es jetzt auch nicht mehr breittreten. Ihr wisst ja, dass das mit den Begrifflichkeiten mein Thema ist. Wenn man klar Kommuniziert und die richtigen Begrifflichkeiten verwendet, gibt es auch weniger Enttäuschungen. Und es ist bemerkenswert, dass AG, die ja sonst in letzter Zeit recht flexibel mit den Begrifflichkeiten umgehen, hier abwerten. Bei einer Review ist natürlich der Spieleindruck immer ne Sache von einem Bauchgefühl, von unbewussten ästhetischen Kriterien und impliziten Narrationskompetenzen auf Seiten des Rezipienten. Dann versucht man als Tester das Ganze rational zu begründen. Oft ist dann das, was unten im Kasten verdichtet steht, gar nicht so ausschlaggebend. Es hat ihnen einfach nicht so gut gefallen.

Das gilt übrigens für alle Reviews. Manchmal kann man gut fassen, warum einem etwas nicht zusagt oder zusagt, manchmal nicht.
Interessant ist es aber, dass es den Jungs nicht gefallen hat und die haben viele narrative Spiele im Portfolio, die ihnen gefallen.

Das Problem von dem Titel ist einfach die Nähe zu Detroit, nur das der besagte Titel auf einem exorbitant höheren Level rangiert. Beide sind narrative Spiele. Und da ist zunächst die Grafik. Man kann natürlich alles mit Kunst begründen. Sicher wäre aber eine Präsentation wie bei Detroit nicht drin gewesen. Und da ist es natürlich klug auf die stilistische Ebene zu gehen und aus der Not eine Tugend zu machen. Ich mein, es ist ja immerhin ein Stil.

Nur wen will Bastei damit erreichen? Einen Massenmarkt! Doch der Massenmarkt greift natürlich zu dem geileren Spiel, Detroit.
Ich glaube bei der Gamestar wurde auch der Vergleich zu Detroit gezogen.

Stünde der Titel für sich alleine, wären die Chancen größer. Aber man steht im direkten Vergleich. Das kann meines Erachtens nur untergehen oder man haut eben, zumindest beim Grafikbudget eben genauso nach.

Im Prinzip sehe ich hier dasselbe Problem wie bei Säulen. Wer ist die Zielgruppe?

Will man da oben mitspielen oder eine Nische bedienen. Und Bastei will wenn, dann sicher den Massenmarkt. Ist ja nicht umsonst der
Verlag für Populärliteratur. Ich wär bei Säulen tatsächlich auf die Telltaleschiene gegangen.

Optisch und von der Aufmachung erinnert das auch ein wenig an Mute bei Netflix. Der Film war leider nicht besonders gut.
Zuletzt geändert von realchris am 16.08.2018, 17:07, insgesamt 2-mal geändert.
Meine Top 5 von Spielen, Stand für August 2018: 1.) DOTT 2 Fangame • 2.) Thimbleweed Park • 3.) The Last Of Us • 4.) Resident Evil 7 • 5.) Little Nightmares
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mudge
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von mudge »

Hmh. Da wollte ich vorhin einen Warteschleifen-Witz machen (Anwalt),
da verabschiedete sich nun das Spiel bei einem solchen Telefonatversuch.
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Sven
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von Sven »

Warscheinlich wurde es von Bastei klein gehalten... *duckundweg*
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
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z10
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Re: State of Mind (Martin Ganteföhr + Daedalic)

Beitrag von z10 »

Ist ein bisschen wie deutsche Filme - kann üblicherweise nicht mit der internationalen Konkurrenz mithalten. Ich würde mir wünschen, wenn eine interessante Story richtig gut erzählt werden würde.
“In my painful experience, the truth may be simple, but it is rarely easy.”
― Brandon Sanderson
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