Kapitel 5: „Vielleicht möchten Sie ein Testament machen, während wir warten.“
Eine süßliche Nacht später... ein Blick auf von Glowers hübsche, etwas antiquierte, Handschrift...
Es hilft nichts, man muß sich zurück in den Trubel des Alltags begeben. Auf geht’s!
Wir sammeln im Jagdclub schnell unser Tonband ein, mit welchem wir erfolgreich Beute gemacht haben, die wir aber leider nicht verstehen.
Aber da wir sowieso zu unserem persönlichen Postboten Harry müssen, um Graces neuen Brief abzuholen, können wir ihn auch gleich wieder mit ein bisserl Übersetzungsarbeit belästigen.
Auf der Kassette wird von Zell zunächst von Klingmann, dann von von Aigner angeraunzt. Das sich daraus ergebende harmonische Intermezzo hatte Gabriel dann ja eh höchstpersönlich genießen dürfen.
Harry hat auch gleich ein paar Infos zu den vermißten Personen in der Nähe von bewaldeten Gegenden und findet die Idee des Jagdausflugs jetzt nicht sooo toll... (Spießer!)
Graces zweiter Brief entlockt Gabriel ähnliche Begeisterungsstürme wie der erste („Sie ist völlig übergeschnappt.“)
Aus einer dunklen Ahnung heraus wird nun auch endlich eine dicke Weißwurst gekauft, bevor wir unsere Späße bei der Polizei fortsetzen.
Der Kommissar zickt rum, so daß die Kassette mit den vorabendlichen Gesprächen als Beweismittel zum Einsatz kommt, um an die Kontounterlagen Grossbergs zu gelangen. Da sich Gabriel ja wirklich gar nix geniert, reißt er aus diesen auch gleich ein Blatt heraus, welches uns eine neue Örtlichkeit näherbringen wird.
Der hilfsbereite und herzensgute Gabriel versorgt den Kommissar dann auch noch mit einem wertvollen Hinweis auf den Club „Der freundliche Wanderer“... (na zum Glück mußte nicht BastiTours den Kopf hinhalten...)
Ein neuer Ort darf nicht lange unbenutzt bleiben (das bringt Unglück!), deshalb geht’s gleich weiter nach Buchenau.
Da öffnet ein schmieriger Kerl namens Dorn (der mich immer irgendwie an Donald Sutherland erinnert...) die Tür. Und bevor es hier keine Kohle gibt, gibt’s gar nix!
Aber Gabriel hat's ja. Schnell bei Harry 14.000 Mark abgeholt und schon kommt man ins Geschäft.
In der muffigen Bude erfährt man alles über den Im- und Export von (vierbeinigen) Exoten. Beschafft wird „alles, was einen guten Mantel abgibt“.
Alle paar Monate wurden auch lebende Tiere weitergegeben, die wohl so panisch waren, daß sie recht bald ihren Kopf verloren haben dürften...
Wir erfahren auch, daß Hilda & Parzival sich nach Taiwan abgeseilt haben (eine Ansichtskarte mit Urlaubsgrüßen sollte man wohl besser nicht erwarten).
Wir schauen uns deren Käfig an, der mittlerweile von einer süßen Mutzi bewohnt wird (kuschlig!), die es liebt, mit Würsten zu spielen und uns als Dank mit den Namensschildern der Wölfe beschenkt.
Jetzt wird’s aber wirklich langsam Zeit für einen idyllischen Ausflug aufs Land. In der komfortablen Hütte im bayerischen Wald wird rasch das Zimmer bezogen, in dem Gabriel aber nicht lange bleiben mag.
Beim Hinausgehen sehen wir, daß auch Baron von Zell gerade auf Mittagspause geht, was förmlich einer Einladung, bei ihm rumzuschnüffeln gleichkommt.
Zunächst gehen wir aber auch mal nach unten und tratschen mit dem Säufer Hennemann (Prost!), der uns an interessanten Dingen nur erzählt, daß Klingmann durch von Zell in den Club kam, obwohl beide sich gar nicht kannten und Herr Preiss ein Mann ist, dem man nicht den Rücken zudrehen sollte...
Geschwind noch das Lämpchen aus dem Schrank genommen und wieder nach oben, nun in das Zimmer von Herrn Preiss, der sich gerade im Badezimmer sehr wahrscheinlich handwerklich betätigt...
Da es Zeit ist für die tägliche Turnstunde, schnappt Gabriel sich ein Seil und wirft sich sofort aus dem Fenster. Bei seiner Kletterübung zu von Zells Zimmer können wir seine schönen Schuhe wieder einmal näher begutachten!
Bei von Zell grabschen wir uns dann gleich mal erfolglos durch die Wäsche. Auf dem Nachtkästchen finden wir ein vertrautes Bücherl und eine leicht zu übersehende Notiz von Grossberg: na sowas, ein stichhaltiger Beweis für Erpressung! (Unschuldsvermutung? Nix gibt’s! Wir sind ja nicht in Österreich.)
Im Badezimmer wird ein sensationeller historischer Fund aufgedeckt: Spuren der Plattfußindianer à l‘orange.
Soviel Aufregung macht ganz zittrig. Wird Zeit zurückzuklettern und mit von Aigner ein gemütliches Plauscherl in der Badewanne zu halten.
Dem Essen und Trinken ergeben, offenbart der nun seine Beziehungen zu Grossberg und den kleinen „Gefallen“ für von Zell.
Der schwarze Wolf ist für ihn farblos, weil er ihn immer nur gehört hat (was aber wohl ausreichte, um die Hosen voll zu haben...)
Den Herrn Dr. Klingmann terrorisieren wir jetzt auch noch ein letztes Mal, indem wir ihm die Namensschilder an den Kopf werfen. Zwei Wölfe als Eintrittspreis für einen Club sind jetzt zwar nicht gerade eine etablierte Währung, aber warum nicht zwischendurch auch mal wieder ein bisserl Naturalwirtschaft betreiben...
Zapplig wie wir sind, drängen wir jetzt aber endlich nach draußen. Vom Kamin werden noch die Zünder geklaut und ein Waldspaziergang macht nur halb so viel Spaß, wenn man keine Heckenschere dabei hat.
Wir schlendern durch eine äußerst hübsche Gegend, die sowohl mit Pfotenabdrücken, als auch einer Schlucht der Komfortklasse A (wie Abgrund) ausgestattet ist.
Das Gebüsch, auf das wir treffen, hat schon sehr lange keinen Friseur mehr gesehen. Gabriel springt dankenswerterweise ein und wird dafür auch gleich mit einem Höhleneingang belohnt (Juhuu!).
Höhlen sind toll, da fühlen wir uns wohl... andere auch...
Duftbäumchen wurden leider keine aufgehängt, so muß Gabriel durch ziemlich muffige Gänge kriechen. Außerdem ist es ein bisserl arg finster, weshalb wir unser kleines Lämpchen anwerfen und... wir sind ganz offensichtlich in der Speisekammer gelandet... und stören auch noch jemanden beim Schmausen! (Wie unhöflich!)
Der ist ebenfalls wenig begeistert: „Ich wußte, daß von Zell ein echtes Problem hat.“ (Ach geh'! Diese böööse Clubphilosophie aber auch...)
Hier werden nun bereits erste wichtige Fakten rekapituliert und der Ofen zum Zusammenschmieden des Gesamtbildes vorgeheizt.
Zeit für ein mitternächtliches Jagdidyll:
Endlich mal frisch gewandet, würde sich Gabriel wohl weniger über seine Ähnlichkeit mit Lord Byron beschweren, wenn er wüßte, daß diese gegen Ende der Nacht noch deutlicher wird... [Meines Wissens, war eines von Byrons Beinen nicht sonderlich gesund.]
Und auf geht’s – zu einer Art Prae-Finale!
Mit dem Talisman bewaffnet, beeinflußt man den Weg des bösen Wolfes.
(Die Szene, die kommt, wenn man hier mal scheitert, finde ich echt grauslig, muß ich gestehen. Der gute Gabriel verreckt da wirklich elendiglich.)
Die Jagd endet bei der Schlucht und hier folgt nun die Szene, für deren Verständnis ich die Sache mit den Alpha- und Beta-Wölfen für unerläßlich halte...
Unserem Schattenjäger scheint noch ein bisserl der Durchblick zu fehlen, weil er letztlich glaubt, daß es ausreicht, den Wolf zu töten, der ihn erwischt hat, um den Fluch zu bannen (da will er wohl noch etwas nicht so richtig wahrhaben...)
Beim Spielen mit den CDs mußte man damals bei dem Kapitel ja ein paarmal hin und her wechseln, was ein bisserl genervt hat. Aber diese ausgiebigen Videosequenzen sind einfach toll! Auch wenn man sich schon bestens auskennt, ist es immer wieder ein Genuß, diese gekonnte schrittweise Auflösung des Handlungsgeflechts zu verfolgen!
[Bitte weiterschwärmen bis zum 6. Kapitel... am Sonntag?
Boah! Zwei Tage warten bis zum Finale... gemein! („Brennnn' du Hex'!“)]