Welche(s) Adventure spielt ihr zur Zeit?

[Uncoolman]

Was sind denn "Firewatch" und "Gone Home"? Spieletitel oder ein Genre?

[Loma]

Ich bin jemand, der Storyspiele am liebsten auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad spielt - ich mag nicht, wenn mir Gameplay in den Weg gelegt wird, das ich selbst gar nicht so spannend finde.

Geht mir ebenso.
Deshalb bin ich im aktuellen Fall nun wirklich entnervt, weil es nicht mal mehr eine Frage des persönlichen Geschicks ist und man durch entsprechende Übung vielleicht doch irgendwann mal weiterkommt, sondern mir fehlen schlichtweg Materialien um die einzige Munition, die man in dieser Situation zu brauchen scheint, in ausreichend großer Menge herzustellen.
Das ist aus meiner Sicht ein desaströser Fehler im Gamedesign und befördert das Spiel von einem gelungenen atmosphärisch dichten Erlebnis direkt und ohne Zwischenstopp in die Mülltonne.

Nachträgliche Ergänzung (der Fairness halber):
Ein paar Recherchen später scheint es doch eine alternative Möglichkeit mit anderer Munition zu geben. Diese Variante ist dann aber die wirklich schwierige...
Ich glaub', ich bin raus und schau' mir den Rest mal als Video an.

[Uncoolman]

Da ich nicht geübt bin, wähle ich auch immer "einfach". Das betrifft aber in der Regel Ballerspiele, wo das "Einfach" für mich schon schwer genug ist. Sogenannte "Storyspiele" kann ich nicht einordnen. Ich spiele gerade "Silence" (sicher noch bis Weihnachten), wo es auch klitzekleine Aktionseinlagen gibt und man "sterben" kann; das nervt mich bereits nach wenigen Stunden Spieldauer schon. Wäre das so ein Beispiel? Für mich ist das überflüssige Schikane, die ein Spiel keinesfalls verbessert. Wenn ich solche Herausforderungen haben möchte, dann spiele ich was für die Konsole!

[neon]

Was sind denn "Firewatch" und "Gone Home"? Spieletitel oder ein Genre?

Das sind zwei der erfolgreichsten Exploration Games der letzten Jahre.

[Uncoolman]

Danke. Ein Feuerwehr-Simulationsspiel also... * lol *

[neon]

Genau, ein Feuerwehr-Simulationsspiel. Und ein Heimgeh-Spiel.

[Brian Wilson]

Hab endlich mal "Bad Dream: Fever" durchgespielt. Ist sehr kurz, hat mir aber gefallen.

Ich habe es auch vor kurzem durchgespielt und es hat mich im Vergleich zum Vorgänger leider kaum gepackt. Alles was "Bad Dream: Coma" so reizvoll machte - relative Entscheidungsfreiheit, alternative Lösungswege, hoher Wiederspielwert, exploratives Gameplay - wurde eingeebnet und und unnötig simplifiziert. Im Prinzip geht es nur darum, Quests zu absolvieren und die stets selben Locations nach Hotspots zu durchsuchen, was mit der Zeit zunehmend dröge wurde. Erst kurz vor Schluss nimmt das Spiel dann etwas Fahrt auf.

Tief beeindruckt war ich hingegen von Gorogoa, das schon länger auf meinem Wunschzettel stand. Absolute Kaufempfehlung, zumal es gerade noch vergünstigt im Spring Sale zu erwerben ist. Ich hatte ein nett inszeniertes Puzzlespiel für zwischendurch erwartet, aber damit, wie viel Adventure darin steckt, hätte ich nicht gerechnet. Kurz gesagt sind die beweglichen Tableaus Spielwelt und Inventar zugleich, woraus zahlreiche verblüffende Aufgaben und philosophische Fragestellungen resultieren. Für mich eins der schönsten Spielerlebnisse der vergangenen Jahre.

[Minerva]

Gorogoa hab ich mir auch geholt, weil es so ungewöhnlich und schön aussah. Danke für Deine Beschreibung, das macht mich glatt neugierig, auch mal reinzugucken, kam die letzten Tage net dazu. Bin gespannt

Genau, ein Feuerwehr-Simulationsspiel. Und ein Heimgeh-Spiel.

Made my Day

[Brian Wilson]

Gorogoa hab ich mir auch geholt, weil es so ungewöhnlich und schön aussah. Danke für Deine Beschreibung, das macht mich glatt neugierig, auch mal reinzugucken, kam die letzten Tage net dazu. Bin gespannt

Dann wünsche ich dir bald ganz viel Freude damit und bin auf deine Eindrücke gespannt!

[Minerva]

Herzlichen Dank!
Hoffe, dass es bald klappt, für ein solches Spiel muss meiner Meinung nach einfach alles stimmen, das spielt sich schlecht nebenbei, da geht bestimmt einfach zu viel verloren! Aber Vorfreude zu genießen ist was, das auch viel Spaß macht
Werde berichten, falls ich es verschussele, erinnere mich ruhig daran!

[mudge]

Gorogoa ist super - Leider konnte ich es noch nicht beenden.
(Dachte, es wäre gar nicht möglich - Doch hänge ich da irgendwo. Doch fühlte ich mich bislang wunderbar unterhalten.)

[Minerva]

Danke auch Dir, die Neugier steigt
Hoffe, Du kommst bald weiter, lieber mudge, Daumen sind gedrückt!

[Brian Wilson]

Gorogoa ist super - Leider konnte ich es noch nicht beenden.
(Dachte, es wäre gar nicht möglich - Doch hänge ich da irgendwo. Doch fühlte ich mich bislang wunderbar unterhalten.)

Ich fand es, gerade zum Ende hin, teilweise auch recht schwer, dafür, dass man eigentlich "nur" Bilder miteinander kombinieren muss. In allen Fällen war die Lösung allerdings (intern) logisch, auch wenn ich nicht immer direkt darauf kam.

[mudge]

Danke, ich versuch es natürlich selbst zu lösen,
habe allerdings irgendwann aufgegeben.
Der Wiedereinstieg verlief dann nicht so leicht.
Wenn ich eine konkrete Frage habe,
frage ich gerne hier nach. Muss (!) auch so gehen

[Brian Wilson]

Hoffe, dass es bald klappt, für ein solches Spiel muss meiner Meinung nach einfach alles stimmen, das spielt sich schlecht nebenbei, da geht bestimmt einfach zu viel verloren!

Absolut. Sehe ich normalerweise auch so. "Gorogoa" macht es einem diesbezüglich aber recht leicht, weil das Spiel in levelartige Häppchen aufgeteilt ist und vollkommen ohne (gesprochene/geschriebene) Sprache auskommt. Man muss keiner Handlung folgen, sondern gerät eher in einen Sog. Das Spiel setzt vollständig aufs Visuelle und folgt auch ansonsten ganz eigenen Regeln, die das Medium nicht sprengen, sondern einem die Möglichkeiten einer interaktiven Erzählung in Reinform (wieder) bewusst machen.

Der verantwortliche Publisher Annapurna Interactive scheint hierfür aber sowieso ein gutes Händchen zu haben. Über "What Remains of Edith Finch" würde ich mich nicht weniger begeistert auslassen. Und alle weiteren Titel ihres Portfolios stehen zumindest auf meiner Liste.