Adventure-Treff

:meistersuppe: hat geschrieben:Oder halt eben tagelang ausprobieren oder Freunde in der Schule nach nem Tipp fragen.
Hach das waren noch Zeiten...

Ach ich weiss noch, ja. Bei Dott hatte ich nette Schulkameradinnen, die die Lösung wusste wo ich so lange gehangen habe.

axelkothe hat geschrieben:

Der bußfertige Mann hat geschrieben:Leider gab es dann Fate of Atlantis nicht mehr für den Amiga.

Sicher doch:

http://www.youtube.com/watch?v=W84GMIxOJrw

Stimmt. Hab's verwechselt. Der andere Klassiker war "Their finest hour - Battle of Britain". Der Nachfolger "Secret Weapons of the Luftwaffe" kam nicht für Amiga. Aber das ist ein anderes Genre...

P.S. Ebenfalls LucasArts =D>

Erstes Adventure?! Future Wars AMMMIIIGGGAAA

Meine ersten Adventures waren ein paar No-Name-Textadventures mit schlechtem deutschen Parser (die Infocom-Adventures habe ich erst Jahre später entdeckt)... teilweise noch in Basic geschrieben.

Danach bin ich auf (überwiegend englische) Text-Grafik-Adventures umgestiegen, die ich mir von Freunden zusammengeschnorrt hatte: Mask of the Sun, Amazon, Mindshadow, Fahrenheit 451, Death in the Caribbean... keine Ahnung, welches ich davon zuerst angefangen habe, beendet habe ich aber (soweit ich mich erinnere) keins von denen.

"Das Drachental" müsste das erste nennenswerte Adventure gewesen sein, bei dem ich bis zum Ende durchgehalten habe.


Nach ein paar weiteren Text-Grafik-Adventures (Gremlins, Tass Times in Tone Town, Murder on the Mississippi, The Pawn, Asylum, Déjà Vu, Guild of Thieves) folgten auch schon Labyrinth, Maniac Mansion und Zak McKracken.

Indy 3 und Loom waren meine Hauptgründe zum Systemwechsel auf den Amiga, dort folgten auch die ersten Sierra-Adventures... der Rest ist Geschichte.

Eine meiner ersten Adventure Erfahrungen war Zak McKracken and the Alien Mindbenders, damals, 1988, in der original 8-bit Version aufm C-64 und auf englisch.

Kann mich noch gut daran erinnern, wie ich es zusammen mit nem Kumpel bei ihm zu Hause gespielt habe und wir seine Mutter nach ein paar Vokabeln gefragt haben, die war nämlich Englischlehrerin.

Dann hab ich mir den Titel selbst gekauft und zwar auf deutsch und das Ding komplett durchgespielt.

Ich finde Zak McKracken gehört auch heute noch zu den besten Adventures aller Zeiten, mit Sicherheit aber zu den besten von LucasArts, was viele heute leider nicht mehr so sehen, da wird ja in erster Linie die Monkey Island Reihe an erster Stelle genannt oder DOTT, die natürlich auch sehr gut sind, nicht dass wir uns falsch verstehen.

Danach bin ich zum Adventure-Liebhaber geworden und zähle Adventures auch heute noch nach über 20 Jahren zu einem meiner Lieblingsgenres. Mittlerweile spiele ich übrigens die meisten Titel in der englischen Originalfassung, selbst bei deutschen Titeln wart ich meist auf die Lokalisation. Nur bei wenigen Titeln mache ich ne Ausnahme, wenn die deutschen Sprecher wirklich überzeugend sind, z.B. Ceville oder The Book of Unwritten Tales oder A New Beginning.

Lea hat geschrieben:Ach :meistersuppe: warum leider? Du musst dich doch nicht der wir hassen Spoiler Bewegung unter ordnen. Ich meine, ich habe damals Tomb Raider II komplett gekannt, bevor ich es je hatte und das hat den Spielspaß nicht geschmälert. Ich hasse diese Übertreibung heutzutage, wo manche sich nicht mal mehr Trailer anschauen oder Demos spielen nur um sich ja nicht zu spoilern.

Nee, da musst du was missverstanden haben, Lea.

Mit so einer Bewegung habe ich nichts zu tun, hat auch nichts mit meinem Punkt zu tun. Ich gucke mir oft sogar Let´s Plays an bevor ich ein Spiel kaufe, um nen guten Eindruck zu haben. Demos? Immer her damit!

Ich weiß aber noch, als ich dann einen eigenen PC hatte und die Spiele nochmal spielte, die mich so fasziniert hatten (besagte Indy-Teile), fand ich es halt schade, dass ich bestimmte Lösungswege schon vom Zuschauen kannte. Mir macht es halt am meisten Spaß selber über nem Rätsel zu grübeln. Mein Kumpel kannte die Games damals schon als wir sie bei ihm spielten, deswegen fiel der Aspekt so ein bisschen weg.

Und da ich seither z.B. Indy 4 jedes Jahr mindestens einmal durchspiele (hat ungefähr Spielfilmlänge ), denke ich da öfter dran zurück. Zudem ist es für mich als Adventure wirklich unerreicht.

Das tolle aber an Indy 4 zum Beispiel: Dank der 3 verschiendenen Lösungswege, alternativen Lösungswegen und der Standorte des Lost Dialogue gab es noch genug selbst zu entdecken.

Ach so ich dachte du wärst auch so ein Verrückter Anti Spoiler Typ. :3 Ich hasse die! Mein Fehler!

Harvey King hat geschrieben:Ich finde Zak McKracken gehört auch heute noch zu den besten Adventures aller Zeiten, mit Sicherheit aber zu den besten von LucasArts, was viele heute leider nicht mehr so sehen, da wird ja in erster Linie die Monkey Island Reihe an erster Stelle genannt oder DOTT, die natürlich auch sehr gut sind, nicht dass wir uns falsch verstehen.

Vielleicht spielen da auch der Nostalgiefaktor und die Tatsache, dass du durch Zak ins Genre gerutscht bist, eine kleine Rolle?
Mein erstes Adventure war tatsächlich Monkey Island 1 und es ist bis heute mein liebstes und natürlich für mich das beste Adventure aller Zeiten.

Zak war auch eines meiner ersten Adventures und ich war damals schon nicht so übermäßig begeistert.
Ich weiß noch, wie ich ewig in der Höhle mit dem zweiköpfigen Eichhörnchen festhing - und dann dauernd diese ganzen Labyrinthe! Nein, nein, auch damals gab es schon bessere Adventures und auch bei LucasArts war nichtg immer alles perfekt.

@Kosh Stimmt das war bei mir auch nur Shareware, hatte aber dafür eine relativ lange Spielzeit, wenn ich mich richtig erinnere. Hatte damals aber eh so gut wie nur Shareware Spiele. Als Kind hatte ich noch nicht wirklich Geld

Mein erstes Adventure dürfte "1483 Anno Domini" gewesen sein. (Kennt heute wohl kaum noch einer.) Habe es leider nie beendet. Eventuell war es auch "Victor Loomes", da bin ich nicht ganz sicher.
Der erste Vollpreistitel, den ich gespielt (und beendet) habe, war "Fate of Atlantis". Und das ist auch nach wie voe mein absolutes Lieblingsadventure.

Anke hat geschrieben: Eventuell war es auch "Victor Loomes", da bin ich nicht ganz sicher.

Oh, die guten alten Werbeadventures. Davon habe ich auch einen ganzen Haufen gespielt. Zum Teil waren die ja richtig gut gemacht (oder meine Erinnerung beschönt die Dinge mal wieder ). Besonders toll fand ich damals das 2. Spiel von Bi-Fi, was ich jedoch nie Zuende gespielt habe. Bin damals, in jungen Jahren, immer im Labyrinth hängen geblieben.

Zu der Diskussion oben mit den Lösungen durch Tipps von Freunden usw.: Das waren echt noch Zeiten, wo man noch lange kein Internet hatte und allerhöchstens mal eine Komplettlösung in Spielezeitschriften, wenn überhaupt. Aber es war immer umso erfreulicher, wenn man nach 2 Tage, oder aber auch nach 2 Wochen (mit Pause dann) auf einmal ohne Hilfe auf die Lösung gekommen ist.

@ Rasenmäher
Ich bewerte alte Spiele nicht aus nostalgischer Sicht, sondern anhand von Kriterien, die ich an alle Titel gleichermaßen stelle, ob jung oder alt, ob als erstes gespielt oder als letztes. Diese Kriterien sind für mich Storypräsentation, Spielwelt, Rätseldesign, Charakterimplementierung, Spielmechanik, Maß an Originalität und Maß an Innovation. Und hiernach hat Zak McKracken sowohl subjektiv wie objektiv immer noch eine ganze Menge zu bieten. Aber ich will nicht auf einem einzelnen Titel rumreiten, jeder bewertet und gewichtet nach seinem eigenen Geschmack.

@ Harvey King
ist ja auch richtig so. Zum Glück hat jeder einen eigenen Geschmack
Ich kann es eben nicht so richtig nachvollziehen, warum Zak oft zu einem der besten Spiele aller Zeiten gelobt wird (womit ich nicht sagen will, dass es ein schlechtes Spiel ist), nur weil es von Lucasarts ist. Wenn ein ähnliches Game HEUTE produziert werden würde, würden wohl alle auf den Labyrinthen, den möglichen Sackgassen und dem Rätseldesign rumhacken.
Ich bin nicht der Meinung, dass Lucasarts NUR tolle Spiele gemacht hat, ich finde, es gibt heute weitaus bessere Spiele als Zak oder Vollgas, aber nicht viele bessere als DOTT, Monkey island 2+3 und kein besseres als Monkey 1

Die Zeit der Adventures aus den 80ern war eine andere. Dort war es normal, dass man in Sackgassen geraten konnte, sterben konnte, manchmal tagelang an einem Rätsel fest hing. Mittlerweile hat sich das Spieldesign bei den Adventures geändert. Einer der Vorreiter der geänderten Designphilospie war LucasArts mit dem ersten Monkey Island. Mit diesem Titel haben sie das Genre zugänglicher gemacht, massentauglicher gestaltet, so dass es nicht verwunderlich ist, warum viele Spieler der jüngeren Generation gerade diesen Titel als einen der besten nennen, da hier der Frustfaktor klein geschrieben war, der Spielfluss umso größer und sich das Erfolgserlebnis auch schneller eingestellt hat. Die meisten anderen Firmen sind seitdem dieser Philosophie gefolgt. Heutzutage will keiner mehr stundenlang über der Lösung eines Rätsels brüten oder gar das Spiel von neuem beginnen müssen, nur weil er es unterlassen hat, regelmäßig abzuspeichern (oder weil er zu nah an einen Abgrund getreten ist )

Dieses Phänomen des weichgespülten Spieldesigns betrifft im Übrigen nicht nur die Adventures. Im Shooter-Genre haben mittlerweile so Kuriositäten wie Auto-Healing und Auto-Saving Einzug gehalten. Die ersten Vorreiter, Call of Duty (ab Teil 2) und Halo, haben damit auch dieses Genre massentauglicher und zugänglicher gemacht. Die Verkaufszahlen sprechen für sich.

Im Übrigen will ich hier keine Diskussionen über Monkey Island lostreten. Das Spiel hat sich seinen Platz auf den oberen Plätzen der Best-of Listen aufgrund seiner Qualitäten im Bereich Story-, Rätsel- und Charakterdesign redlich verdient.

Anmerkung:
(Das man auch in Monkey Island an einer Stelle sterben kann, ist dem Autor dieser Zeilen bewusst, allerdings ist dies eine Form des Easter-Eggs und wird von den Entwicklern auch so gesehen, hat also nichts mit der grundsätzlich geänderten Designphilosophie zu tun, dieser Hinweis nur für diejenigen, die vielleicht ein Gegenargument vorbringen wollten)

Anmerkung 2:
Zum Glück hat LA bei Ihrem zweiten Indiana Jones Adventure wieder eine Ausnahme gemacht und haben dieses wie auch den ersten Teil wieder mit der "Option auf den Tod" angereichert, was zum Indy-Setting schließlich dazugehört.

also ich würde mich mit 34 nicht zur jüngeren Generation zählen und weiß Herausforderungen in Adventures durchaus zu schätzen.
Monkey Island und Zak habe gespielt, als ich vielleicht 12 oder 13 war. Zu der Zeit habe ich auch sehr viele Sierra-Klassiker gezockt. Auch wenn es damals üblich war, haben mich die die Labyrinthe, Sackgassen und Tode genervt.

Ist ja auch egal, wie gesagt, ZAk ist sicher kein schlechtes Spiel, ich bin nur nicht der Meinung dass früher alles toll war und heute alles schlecht.