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Verfasst: 26.07.2006, 23:27
von galador1
DasJan hat geschrieben:galador1 hat geschrieben:findest du es logisch wenn die gegenstännde leuchten wenn ich in den raum komme?
Logisch oder realistisch nicht. Aber praktisch. Den Bildschirm abzusuchen ist auch nicht das, was ich an Adventures so mag.
find ich besser als maschienenrätsel. na dann können sie das leuchten für euch ja auf eine taste legen, dann müsst ihr nicht mehr suchen, nur noch sammeln.

Verfasst: 27.07.2006, 00:07
von gaso09
Hi Aquarius
Naja, die selbstgefällige GameStar würde ich nicht gerade als Instanz für Adventures ansehen...
Ich bin immer gegen solche Verallgemeinerungen. Man sollte fair sien und sich die Artikel anschauen. ich fand es z. B. gut, dass in de rletzten Ausgabe eine ausführliche Preview zu Tunguska drin war und der Test zu Eulemberg immerhin 2 seiten umfasste.
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Manche Kritik ist im Kern eigentlich nur Gemaule, daß neue Spiele nicht alle wie Lucas Arts-Adventures daherkommen.
ich erwarte keiensfalls, dass Adventures so sein müssen, wie bei Lucas Arts. Aber ich erwarte von einem Computerpsiel, vor allem spielerisch unterhaltsam gefordert zu werden.
Und dass viele Lukas-Arts-Titel heute so einen guten Ruf genießen, ist sicher auch kein Zufall. Offenbar haben diese Spiele viel richtig gemacht.
Dreamfall ist kein interaktiver Film, durch den man einfach läuft!
hmmm, naja. Aber es ist auch kein Spiel, bei dem das Gameplay klar im Vordergrund steht, oder?
Verfasst: 27.07.2006, 00:11
von gaso09
Mal ganz davon abgesehen hat auch das Adventuregenre ein Recht auf Weiterentwicklung. Bestimmte Dinge muessen sich nun einmal aendern, sonst wuerde es recht bald langweilig
Schon, aber warum bezieht sich diese "Weiterentwicklung" seit jahren fast nur auf die Präsentation (Grafik, Sound) und das Storytelling und fast NIE auf das Spielerische? Im Gegenteil: Das Spielerische tritt immer mehr zurück und wir damit immer neuen Verschlimmbesserungen (Kistenschieben, Tatatursteuerung, etc.) verhunzt! Nur her mit der Fortentw., aber bitte vor allem spielerischer Natur und aufbauend auf (alt)bewährter Qualität!
Aus dem oben zitierten Artikel:
LucasArts würde vielleicht heute noch Adventures machen, wenn ihr bereit gewesen wärt “Grim Fandango” die Chance zu geben, die das Spiel verdient hat. Aber ihr habt stattdessen lieber darüber gejammert, dass das Spiel in 3D ist und kein Point’n'Click-Interface hat und wie LucasArts sich ausverkauft habe
Dieser Humbug ist unglaublich. Die Leute haben doch nicht gemeckert, weil 3D was anderes, ungewohntes war, sie haben IMHO gemeckert, weil die damit verbundene Tastatursteuerung UMSTÄNDLICH(ER) war!
Und da sind wir beim Punkt: Weiterentwicklungen um jeden Preis sind unsinn! wenn man etwas weiterentwickeln will, dann bitte auch mit der aussicht auf ein positives Resultät.
Verfasst: 27.07.2006, 10:04
von SIMrBurns
Zum Thema leuchtende Gegenstände: Besucht mal die Homepage von Geheimakte Tunguska. Die ist aufgebaut, wie ein Screen, bei dem man wie normal bei Adventures die Hotspots absuchen kann ODER die Leertaste drückt und so alle zu sehen bekommt. Das ist doch eine gute Lösung gegen Pixelhunting und geübte Spieler brauchen diese Funktion nicht benutzen. Ich weiß gar nicht, was es daran auszusetzen gibt. Da hätte man viel früher einbinden können.
Verfasst: 27.07.2006, 10:20
von Dreas
SIMrBurns hat geschrieben:... bei dem man wie normal bei Adventures die Hotspots absuchen kann ODER die Leertaste drückt und so alle zu sehen bekommt. ..
... Da hätte man viel früher einbinden können.
Hat man schon 1999 in TLJ eingebunden.Strg+e :Alle Ausgänge anzeigen. Strg+H: Alle Hotspots anzeigen.
Verfasst: 27.07.2006, 10:29
von Aquarius
Ich habe die Beschwerden wegen zuviel "Pixelhunting" (abgesehen von ganz wenigen Ausnahmefällen) nie verstanden. Das Suchen und Finden von Hotspots ist doch eine der wesentlichen Elemente eines Adventures.
Verfasst: 27.07.2006, 10:45
von Nijosch
Grim Fandango ist ein komischer Fall, wie ich finde. Das Game war spielerisch genial, die Steuerung war auch nicht so schlimm, wie manche behaupten und in den Magazinwertungen war das Game auch gut. Trotzdem hat es sich nicht gut verkauft. Ich würde sagen, das lag damals daran, dass es einen ganz anderen Humor hatte als MI oder Indy und die anderen Titel. Es war eben ein sehr schwarzer Humor, und das Setting im Reich der Toten dürfte auch vielen Gelegenheitskäufern nicht so gepasst haben. LA hat eben ein Experiment gewagt, und es ist schief gegangen. Dafür mache ich ihnen auch keinen Vorwurf. Was ich ihnen allerdings übel nehme, ist, dass sie S&M 2 so kurz vor der Fertigstellung eingestell haben. Vielleicht wäre es ja ein Verkaufshit geworden und dann würde es heute immer noch gute Adventures von LA geben.
Übrigens: wie hat sich denn damals MI4 verkauft, das war doch das letzte Adventure von ihnen, oder?
Verfasst: 27.07.2006, 11:13
von reaktiv
Solche Seltsamkeiten gibt es in jedem Genre.
Deus-Ex lag auch im Laden wie Beton, trotz Marke - Jahrhundertspiel. Spiele zu vermarkten scheint eben riskant zu sein

Verfasst: 27.07.2006, 11:30
von gaso09
Aquarius hat geschrieben:Ich habe die Beschwerden wegen zuviel "Pixelhunting" (abgesehen von ganz wenigen Ausnahmefällen) nie verstanden. Das Suchen und Finden von Hotspots ist doch eine der wesentlichen Elemente eines Adventures.
Naja, aber es sollte doch nicht so sein, dass man wirklich jedes Pixel abbsuchen muss. Gegenstände können gerne gut versteckt sein, aber man sollte sie schon mit bloßem auge noch erkennen können.
Verfasst: 27.07.2006, 11:34
von Do
reaktiv hat geschrieben:Solche Seltsamkeiten gibt es in jedem Genre.
Deus-Ex lag auch im Laden wie Beton, trotz Marke - Jahrhundertspiel. Spiele zu vermarkten scheint eben riskant zu sein

Wikipedia hat geschrieben:The game [Deus Ex] sold quite well during its initial run and remains among the top selling computer role-playing games. As of May 17, 2006, it was #19 in top selling Mac RPGs, and also appears in CNET's list of most popular PC role playing games.
Verfasst: 27.07.2006, 11:46
von Aquarius
gaso09 hat geschrieben:
Naja, aber es sollte doch nicht so sein, dass man wirklich jedes Pixel abbsuchen muss. Gegenstände können gerne gut versteckt sein, aber man sollte sie schon mit bloßem auge noch erkennen können.
Ja, natürlich, das meinte ich ja mit den "Ausnahmefällen". Kommt doch so gut wie nie vor.
Verfasst: 27.07.2006, 12:30
von Homunkulus77
Also ich muss wirklich zugeben, dass ich dem Eröffnungsbeitrag von gaso09 in vielerlei Hinsicht zustimme.
Auch ich bin ein großer Anhänger von Spielen wie Indiana Jones oder Monkey Island.
Damalige Spiele haben mich einfach tagelang (zumindest beim ersten Durchspielen hat es so lang gedauert) mit der guten Story und dem wundervollen Humor gefesselt.
Auch die Rätsel waren oft knifflig aber fair.
Und auch die Atmosphäre in eigentlich fast jedem dieser "Spiele der alten Garde" war phänomenal.
Also ich muss auch wirklich zugeben, dass ich gerne mal wieder ein neues Spiel in den Händen halten würde, welches mit den Spielen von damals vergleichbar ist.
Komischerweise gefällt mir die verpixelte Graphik, wie beispielsweise dem angesprochenen Indy4 eigentlich besser als die 3D-Graphiken der neueren Spiele.
Aber eine Produktion von solch einem Spiel wird wohl heutzutage kein Entwickler mehr verfolgen können, da wohl, leider, einfach die Abnehmer fehlen würden.
Aber auch einige der "neueren" Spiele sind durchaus keineswegs schlecht. Ich denke dabei zum Beispiel an Black Mirror, BF3 oder besonders an Runaway, das Adventure, welches mir in den vergangenen Jahren die meißte Freude bereitet hat.
Der größten Kritikpunkte an den Adventuren der neueren Generation, sind, wie ich finde, die oft eher "flache" Story (ausgenommen hier zum Beispiel TMOS) sowie die meißtens nervige Steuerung.
Ich bevorzuge da doch die altbewährte Point&Click-Steuerung
Aber alles in allem bin ich doch guter Hoffnung, was die Zukunft angeht, da ich denke (oder hoffe^^), dass dieses Genre in den nächsten Jahren mehrer Abnehmer finden wird und sich die Enwicker auch wieder "noch mehr" Mühe geben werden!
Verfasst: 27.07.2006, 13:28
von Aquarius
Homunkulus77 hat geschrieben:
Der größten Kritikpunkte an den Adventuren der neueren Generation, sind, wie ich finde, die oft eher "flache" Story (ausgenommen hier zum Beispiel TMOS) sowie die meißtens nervige Steuerung.
Ich bevorzuge da doch die altbewährte Point&Click-Steuerung
Man kann ja neueren Adventures einiges vorwerfen (daß sie oft zuwenig wirklich fordernde Rätsel haben, wurde ja hier schon diskutiert), aber
diese Kritikpunkte finde ich nun wirklich nicht nachvollziehbar. Was die Qualität der Story angeht, ist doch eher das Gegenteil der Fall: Spannende, ungewöhnliche Stories als wohltuende Abwechslung vom x-ten Monkey Island-Aufguß. Was die Steuerung angeht kann ich Dir auch nicht folgen. Eigentlich alle 2D-Adventures der letzten Zeit hatten die übliche point&click-Steuerung. Diskussionen über die Steuerung gab es in erster Linie bei 3D-Adventures (da hier Steuerungsprobleme naturgemäß schwieriger zu lösen sind).
Verfasst: 27.07.2006, 13:47
von Homunkulus77
ja beispiele für die weniger gelungene steuerung sind zum beispiel tmos oder bf3...
naja ich weiß nicht, mir haben die storys der alten adventures einfach besser gefallen...
Verfasst: 27.07.2006, 13:47
von Nijosch
reaktiv hat geschrieben:Solche Seltsamkeiten gibt es in jedem Genre.
Deus-Ex lag auch im Laden wie Beton, trotz Marke - Jahrhundertspiel. Spiele zu vermarkten scheint eben riskant zu sein

Stimmt, aber ich frage mich immer, warum das so ist! In meinem Bekanntenkreis (viele Adventurefans) hat sich Grim Fandango sicher gut verkauft. Ich kenne auch viele Leute, die Deus Ex gekauft haben. Zudem es in den Magazinen wirklich gut bewertet wurde - nach welchen Kriterien kauft also die breite Masse Spiele?
Und zur Steuerung von Adventures: wenn man mal die alten LA-Titel mit ihrem SCUMM-Interface spielt, stellt man fest, dass diese Steuerung nach heutigen Maßstäben einfach nur schlecht ist.
Trotzdem ist mir schleierhaft, wie es die Entwickler in aktuellen Spielen schaffe, diesen einerseits einfachen aber auch wichtigen Punkt immer wieder zu vermurksen...
Was mich aber generell bei vielen Adventures stört: es wird oft versucht, Spielzeit durch lange Laufwege zu schinden, dazu gibt es dann oft keinen Modus, um schnell zu laufen oder die Locations direkt zu verlassen. Das erzeugt Frust und kostet bestimmt auch bei den Bewertungen gleich einige Prozent. Lieber ein relativ kurzes und dafür rundum gelungenes Game als ein langes, bei dem ich mich ständig über das Herumgelatsche ärgern muss!