Seite 5 von 17

Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

Verfasst: 11.01.2009, 12:22
von GötterGast
Ninas Ex hat geschrieben:Häufig ist auch die Spielewelt in Adventures sehr "erwachsen", zb in diversen Science Fiction-Umfeldern. Kurz gesagt: Adventures richten sich oft mehr an ältere Generationen und sind häufig überhaupt nicht kind- und auch nicht jugendlichen-gerecht
Es richten sich mittlerweile auch andere Genres an Erwachsene. Ich erinnere da mal an Fallout 3, Dead Space, Bio Shock, Resident Evil 5, GTA4. Das sind alles Titel die sich millionenfach verkaufen und die eindeutig an Erwachsene gerichtet sind. Auch sind das Titel die durchaus Geschichten erzählen, zum Teil um Längen besser wie viele Adventures.

Ich denke, ein Adventure bietet einfach zu wenig für den Massenmarkt. Gleichzeitig ist ein Adventure auch vielen zu schwierig. Nicht anders kann ich mir diese Wimmelbild-Schwemme (eine Katastrophe) vorstellen.
Der momentane Vorteil liegt in den vergleichsweise niedrigen Produktionskosten, d.h., bleiben die Verkäufe insgesamt einigermaßen stabil, wird es auch zukünftig Neuerscheinungen geben.

Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

Verfasst: 11.01.2009, 12:45
von Tribble
Ninas Ex hat geschrieben:Das scheint mir sogar recht einzigartig zu sein, denn ich habe noch nie von einem Fan-Shooter oder Fan-Rollenspiel gehört.
Ich bin zwar kein besonderer Freund dieser beiden Genres, aber schon eine oberflächliche Betrachtung kann diese Aussage nicht so stehen lassen.

Rollenspieler haben mit dem RPG-Maker eine durchaus vergleichbare Szene mit der des Fan-Adventures. Und auch den Shooter-Fans ist eine kreative Gemeinschaft nicht abzusprechen, auch wenn sich diese mehr auf das modifizieren kommerzieller Titel beschränkt.
Ninas Ex hat geschrieben:Und wenn es sie doch gibt, dann sind sie rein quantitativ unter der Wahrnehmungsschwelle.
Ich bin mir sicher, 90% der Bevölkerung werden dies auch über Adventures sagen.

Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

Verfasst: 11.01.2009, 14:05
von chrissummers
Ninas Ex hat geschrieben:Das scheint mir sogar recht einzigartig zu sein, denn ich habe noch nie von einem Fan-Shooter oder Fan-Rollenspiel gehört. Und wenn es sie doch gibt, dann sind sie rein quantitativ unter der Wahrnehmungsschwelle.
Dann fehlt dir eindeutig Einblick in die Shooter und Rollenspiel Welt ;)
Man könnte jetzt gaaanz vorne anfangen, vor allem bei Rollenspielen, aber fangen wir mal mit dem Dauerbrenner schlechthin an - für Shooter:

Counter Strike. Startete als Mod von Fans. Wurde über zahlreiche Betas von diesen Fans immer weiter verbessert und letztenendlich vor einigen Jahren von Valve aufgekauft/übernommen.

Bei Halflife 1 gab es so viele Modifikationen von Fans, die vom Aufwand und Umfang sicher mit einem eigenständigen Spiel zu vergleichen sind. Unabhängig davon gibt es unendlich viele Fan-made Karten auf denen auch heute noch hunderttausende online spielen. Nicht nur bei CounterStrike sondern bei so ziemlich jedem Shooter und natürlich ebenso auch vielen RTS-Games.

Kommen wir zu den Rollenspielen:

Ich bin eigentlich von den halbwegs aktuellen RPG-Szenen nur mit der Gothic Szene halbwegs vertraut. Aber was allein in dieser an Modifikationen mit Sprachausgabe, neuen Texturen, Quests, neuer Story usw usw besteht ist unglaublich. Bei Elder Scrolls also Morrowind und Oblivion ist das sicherlich ähnlich ausgeprägt soweit ich weiß.
Ich würde sogar behaupten, dass speziell diese Szenen noch weit mehr Eigeninitiative zeigen, als Adventurespieler. Bietet sich aber auch mehr an. Adventures kann man schlecht "modifizieren" um das Gameplay zu verbessern. Zumindest wird es von den Entwicklern weder gewünscht, noch unterstützt. Das ist bei Rollenspielen und SHootern von Grund auf anders. Beim Beta-Test von Gothic 3 Götterdämmerung, welches nebenbei gesagt ein absoluter Graus ist, wurde bereits während des Tests von mehreren Community Mitgliedern an einem Pre-Release Patch gearbeitet, an mini-Mods um das Spiel zum Erscheinungsdatum besser spielbar zu machen.

Ich könnte noch stundenlang über tolle CommunityProjekte in diesen Genres sprechen, aber ich denke es ist klar geworden, was ich sagen wollte ^^
Naheliegend ist, dass Aventures - anders als andere Spiele - nicht medial gehypt werden. Dass Adventures - ausserhalb der "Community" - gross angekündigt werden, ist mir noch nicht aufgefallen.
Also zumindest die großen Produktionen wie AVS, So Blonde, Geheimakte 2 usw wurden auf allen großen Spiele-Seiten wie Gamestar, PC Games etc recht stark beworben. Nicht weniger als Spiele anderer Genres.
Natürlich ist z.b. die Print Werbung und die im Fernsehen deutlich geringer ( letztere wohl nicht existent ) aber Hype alleine macht keine Verkäufe, das zeigen doch Spiele wie das neue Tomb Raider, oder Prince of Persia, die trotz massiver Werbung eher zurückhaltend gekauft werden.
Ein weiterer Grund könnte sein, dass Adventures Spiele sind, die "erwachsener" sind als andere Genres, das heisst, sie fordern viel mehr das Denken heraus und sind eben Knobelspiele, die vielleicht eher frustrieren können, wenn man an einer Stelle hängenbleibt und auf keine Idee kommt, wie es weitergehen könnte.
Auch hier würde ich widersprechen. Knobeln JA. Erwachsener? Nein. Es spricht nur eine andere Art von Spieler an. Der eine spielt gerne Adventures, rätselt gerne, hat kein Problem auch mal eine halbe Stunde nur nachzudenken. Der andere eher konstant unterhalten werden. Das heißt nicht, dass er nicht nachdenken möchte oder generell keine ernsteren Themen behandeln möchte. Im Gegenteil. Spiele mit erwachsenem Hintergrund waren in den letzten Jahren sicherlich erfolgreicher als die kindlichereren. Aber bei vielen Rollenspielen und Shootern ist es so, dass der Spieler niemals richtig losgelassen wird. Er hängt nicht in der Luft, er irrt idealerweise auch nicht umher und wundert sich, was er machen muss.
Das alles sind Punkte, die in Adventures passieren können. Den einen störts halt, den anderen nicht.

Im Übrigen spiele ich alle besagten Genres und ich muss sagen, dass Rätseln ansich mir schon Spaß macht, aber wenn ich heutzutage eine Stunde durch sämtliche Räume eines Spieles laufe und mir nicht einleuchten will, wie ich das Rätsel löse, dann hab ich erstmal keine Lust mehr. Ich glaube das war früher anders, aber heute ist mir 1. meine Zeit zu schade für sowas und 2. zerstört sowas in gewissem Maße auch den Zusammenhang und den Fluss des Spiels.

Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

Verfasst: 11.01.2009, 16:08
von realchris
Bis Du eine mit blauen Augen triffst.

Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

Verfasst: 11.01.2009, 16:21
von westernstar
Ein 1 1/2 Ritter oder So Blonde oder Larry 7 oder Perry Rhodan oder Edna oder A Vampyre Srory oder oder oder finde ich nicht gerade erwachsen.
Stimmt schon, aber für Kinder sind sie auch nicht geeignet und ich behaupte mal das sie auch nicht für diese gedacht sind :wink: . Fakt ist aber, das Adventure zum größten Teil von Erwachsenen gespielt werden, ich kenne zumindest kein Kind das Adventure spielt(außer TKKG vielleicht :lol: ) und auch keinen Jugendlichen(leider) außer mir natürlich :wink:, die zocken alle wenn überhaupt wow oder eben Spiele die sie laut Gesetz noch nicht spielen dürfen, die anderen chattet den ganzen Tag :( [-X . Aber auch bei den Erwachsenen kenn ich nur einen der mal ab und zu ein Adventure spielt, irgendwie ist das Genre wirklich nicht weit verbreitet! Jugendliche finden es eben wirklich oft langweilig, ich hab meiner Freundin schon Black Mirror zum spielen gegeben aber irgendwie war sie, im Gegensatz zu mir, überhaupt nicht begeistert und hat es schnell auf gegeben(genauso bei meiner Schwester).

Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

Verfasst: 11.01.2009, 16:21
von DasJan
realchris hat geschrieben:9 1/2 Ritter
Das Spiel hat nichts mit deinem Lieblingsfilm zu tun. ;)

Das Jan

Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

Verfasst: 11.01.2009, 16:27
von realchris
Bis Du eine mit blauen Augen triffst.

Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

Verfasst: 11.01.2009, 16:58
von Ninas Ex
Oje, da hab ich mich in Bezug auf RPG und Shooter offensichtlich als ziemlich ahnungslos geoutet... :oops: Naja, danke für die Aufklärung. Allerdings möchte ich schon einwenden, dass es für mich nicht das gleiche ist, ein Spiel nur "upzugraden" oder etwas ganz eigenes auf die Beine zu stellen. Ich spreche ja der Shooter- und RPG-Szene nicht die Kreativität ab, aber Fanadventures erscheinen mir dann doch kreativer.
Gerade Menschen, die sich ein Stück Kindheit bewahrt haben, mögen dieses Genre.
Könnte das nicht ein ganz klein wenig damit zu tun haben, dass diese Menschen mit dem Adventure aufgewachsen sind? Also jemand, der schon als Kind oder Jugendlicher Monkey Island oder Indiana Jones oder so gezockt hat, empfindet bei Adventures heute wahrscheinlich so etwas wie Nostalgie, wenn er oder sie an Adventures denkt. Es ist wohl kein Zufall, dass es gleich mehrere Indy-Fanprojekte gibt.
Wir spielen nicht das intelligenteste Genre. Nur weil dort Rätsel vorkommen? Bei Taktikspielen wie Schach oder AOE 2 usw. wird der Intelligenzapparat wesentlich stärker gefördert, zumal die wirklichen Kopfnüsse leider aus dem Genre verschwunden sind.
Na gut, im Vergleich zu Schach schneidet selbst das kniffligste Adventure eher schlecht ab. Man muss aber auch nicht unbedingt solche hohen Maßstäbe ansetzen. :wink: Ich finde, im Vergleich zu den Genres, die gerade "in" sind, schneiden Adventures gut ab, was die Beanspruchung des Gehirns betrifft. Ich meine, hallo, Autorennen, Fußball, Shooter... Aber ich gebe dir recht, dass das Niveau insgesamt gesunken ist. Ich fand A Vampyre Story hat u.a. deshalb überzeugt, weil es endlich wieder gute und anspruchsvolle Rätsel hatte. In dieser Hinsicht gibt es bei Adventures im Moment eine allgemeine Durststrecke.

@ chrissummers:
Ich verstehe dich gut, allerdings irre ich - bei aller Frustration darüber - viel lieber in Räumen herum als schliesslich und endlich doch zur Komplettlösung zu greifen. DAS ist das frustrierendste, was ich kenne. :wink:

Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

Verfasst: 11.01.2009, 17:06
von max_power
Ninas Ex hat geschrieben:Mit dem Nischen-Dasein muss man wohl leben, aber für mich stellt sich trotzdem die Frage, was sind eigentlich die Gründe dafür?
Hm, ich denke auch, dass das Adventure-Genre grundlegende "Probleme" hat, wodurch die Verkaufszahlen eher niedrig sind. Hier im Forum wurde ja schon häufiger darüber diskutiert, so dass mein Beitrag sicher Dinge enthält, die auch anderswo und von anderen gesagt wurden.

Früher waren Adventures relativ erfolgreich, woran mag das gelegen haben? Ich vermute zwei Dinge, (1) die Technik, (2) "das Neue". Als es noch keine starken 3D Grafikkarten etc. gab, gehörten Adventures zu den Spielen, die am besten aussahen und die vorhandene Technik am besten ausnutzten. Die Leute waren vielleicht begeistert als sie sahen, was mit der Hardware möglich ist; so wie heute jemand über ein 3D-Spiel staunt, das in hoher Auflösung die Reflexionen eines gerade in die Luft gejagten Hauses in einer Pfütze filmreif darstellt.
Beim zweiten Punkt, dem Neuen, bin ich mir nicht ganz so sicher. Aber ich gehe davon aus, dass damals die meisten Computerspiele relativ einfachen Schemen folgten und eine ausführliche Geschichte und tiefgründigere Handlung Seltenheitswert hatte.

Heute hinkt die Technik in den meisten Fällen hinterher. Das kann natürlich auch ein Vorteil sein, denn so könn(t)en Adventures z.B. auch noch auf älteren Systemen gespielt werden. Um jedoch an die alten Zeiten anschließen zu können müsste man wohl ein grafisches Prachtstück hervorbringen, das alles aktuell Existierende in den Schatten stellt. Dazu bräuchte man allerdings unter anderem ein relativ hohes Budget, so dass diese Option relativ ausgeschlossen ist.

Mitreißende Storys können Spiele anderen Genres inzwischen auch erzählen, häufig tun sie das sogar besser, als Adventures. Viele Rätsel gab es schon vor Jahren genauso wie heute, an den Spielabläufen hat sich nicht viel geändert. Hier sehe ich durchaus Potential, Fortschritte zu machen und mehr Spieler zu begeistern. Ein solcher Versuch war Fahrenheit. Auch wenn es mehr in Richtung Action als Adventure ging (Rätsel waren praktisch nicht vorhanden) zeigt es, dass es viele Elemente gibt, an denen Entwickler innovativ sein können. Hierbei ist jedoch ein großes Risiko, dass auf der einen Seite die alten Genre-Fans abgeschreckt oder gar verärgert werden, auf der anderen Seite könnten Spieler anderer Genres das Spiel übersehen oder am Ende nichts damit anzufangen wissen.


Ein anderer – und vielleicht entscheidender – Aspekt wurde hier auch schon genannt. Adventures sind einfach schwieriger zu spielen (und zu entwickeln, wodurch Schwierigkeiten beim Spielen entstehen) als andere Spiele.

Die Rätsel sind das, was einen am Weiterkommen hindert. Man muss die Rätsel lösen, damit man weiterkommt. Man bekommt nur die Hinweise, die ins Spiel eingebaut wurden. Wenn man einmal hängt, gibt es nur wenige Optionen. Entweder alles noch einmal ablaufen und schauen, ob nicht etwas übersehen wurde, aufhören und hoffen, dass man am nächsten Abend mehr Glück hat oder ein Blick in die Komplettlösung. In anderen Genres gibt es zwar auch Situationen, in denen man stecken bleibt, aber in der Regel gibt es verschiedene Möglichkeiten – im Zweifelsfall etwas „Training“ – um weiterzukommen. Das wäre auch direkt der nächste Punkt. In anderen Genres trainiert man häufig spezielle Fähigkeiten für ein Spiel und sieht Fortschritte. In Adventures ist das meiner Meinung nach eher selten der Fall.

Der Schwierigkeitsgrad ist ein weiteres Problem. Ist das Spiel zu leicht, wird es nach fünf Stunden durchgespielt und af eBay angeboten. Ist das Spiel zu schwierig, landet es nach zwei Stunden frustrierenden Rumgeklickes auf eBay. Da außerdem jeder Spieler einen anderen Hintergrund hat, ist der Schwierigkeitsgrad für jeden Spieler ein anderer und durch andere Punkte bestimmt.
Der letzte Punkt ist vermutlich auch ein Grund, warum Adventures gar nicht so einfach zu entwickeln sind und es in letzter Zeit einige „Enttäuschungen“ gab.

Ich denke, dass es schwierig ist, mit Adventures auf dem aktuellen Niveau viele Menschen zu erreichen und wirklich viel Geld zu verdienen. Man müsste sich wohl über die Stärken der Adventures klar werden und ein Spiel entwickeln, dass in (fast) all diesen Bereichen sehr gut ist, so dass man zumindest bei den Fans einen Hit landet. Gleichzeitig muss man die Kosten niedrig genug halten. Diese Taktik würde ich z.B. bei Daedalic vermuten. Alternativ könnte man sich trauen (und das würde ich mir etwas häufiger wünschen), neue Elemente in Spiele einzubauen – ohne dabei den Kern des Genres zu verfehlen –, um mehr Spieler zu gewinnen.

Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

Verfasst: 11.01.2009, 17:11
von Sven
GötterGast hat geschrieben:Auch sind das Titel die durchaus Geschichten erzählen, zum Teil um Längen besser wie viele Adventures.
Stimmt. GTA 4 hört eigentlich recht interessant an! Wenn ich es mir aber kaufen werde warte ich bis es billiger ist.

Das Problem mit Edna z.b. ist, dass viele, die Actionspiele spielen und sich mal an ein Adventure ranwagen wollen eher da zurückschrecken. Weil viele denken: Ach so eine alte 2 D Grafik möchte ich nicht. Die sind halt "besseres" gewöhnt. Die werden dann eher zu 3 D Adventures greifen, wie z.b. Perry Rhodan und das für viele sogar mehr interessant ist, weil es SF ist. Viele, die früher noch nicht spielten wissen ja nicht, dass gerade DAS, wie in Edna von so einem Spiel von den Spielern erwartet wurde!

Edit:
@Max_Power
Zu der technik: Man hat ja an Memento Mori gesehen, dass es eine Firma war, die über ein hohes Budget verfügt. Und es technisch fast so, wie du sagst an ein Ego-Shooter rankommt, aber auch das half nicht, dass sich MM gut verkaufte!

Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

Verfasst: 11.01.2009, 17:59
von GötterGast
Ninas Ex hat geschrieben: Könnte das nicht ein ganz klein wenig damit zu tun haben, dass diese Menschen mit dem Adventure aufgewachsen sind? Also jemand, der schon als Kind oder Jugendlicher Monkey Island oder Indiana Jones oder so gezockt hat, empfindet bei Adventures heute wahrscheinlich so etwas wie Nostalgie, wenn er oder sie an Adventures denkt.
Das trifft auf mich jedenfalls nicht zu und ich spiele seit über 25 Jahren. Nostalgie kommt nur bei alten Spielen auf, das muss dann aber kein Adventure sein. Das passiert auch bei einem Pitfall oder Ports of Call. Bei aktuellen Adventures habe ich keinerlei nostalgische Gefühle. Selbst die Spieleverpackungen haben früher besser gerochen :roll:

Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

Verfasst: 11.01.2009, 18:14
von Tacimedes
max_power hat geschrieben:...
Der Schwierigkeitsgrad ist ein weiteres Problem. Ist das Spiel zu leicht, wird es nach fünf Stunden durchgespielt und af eBay angeboten. Ist das Spiel zu schwierig, landet es nach zwei Stunden frustrierenden Rumgeklickes auf eBay. Da außerdem jeder Spieler einen anderen Hintergrund hat, ist der Schwierigkeitsgrad für jeden Spieler ein anderer und durch andere Punkte bestimmt....
Es gab ja auch einmal Adventures, die man in verschiedenen Schwierigkeitsstufen spielen konnte - momentan fallen mir Tony Tough 1 und Fate of Atlantis ein. Eigentlich schade, dass dieses vermutlich relativ einfach einzubauende Feature in Vergessenheit geraten ist. Zumindest die zu schnell Frustierten könnte man über den Light-Modus leichter bei der Stange halten und andererseits für Logik-Fans manch ein optionales Knobelrätsel hinzufügen - es müssen ja nicht gleich Myst-Maschinen sein (obwohl, dass wäre auch mal wieder Klasse).

Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

Verfasst: 11.01.2009, 18:28
von chrissummers
Ich weiß ich werde wohl gelyncht wenn ich diesen Vorschlag hier mache aber vielleicht sollte man mal versuchen das Spielkonzept "Adventure" auf moderne Präsentation zu übertragen.
Ich meine damit nicht unbedingt die allerbeste Grafik mit DirectX 10 Effekten, sondern eher Spielmodi, die die Mehrheit an Spielern wünscht.
Also First-Person Sicht ( oder möglicher weise 3rd Person, aber eher mitten-drin ).
Es gibt ja schon mehrere Adventure und Hybride, die das gut vormachen. Penumbra zum Beispiel.
Aktuell sind ja auch sogenannte Sandbox-Spiele total in. Also freie, offene Welt in der der Spieler selbst wählt was er als nächstes tut und auch wirklich viele Möglichkeiten hat.
So etwas fehlt mir bei Adventures noch. Der Unterschied bei Adventures mit solchen Ansätzen zu z.b. Rollenspielen wäre halt, dass es nicht auf irgendwelche Skills ankommt die man trainiert, sondern auf Entscheidungen die man trifft und Gespräche die man führt. Vielleicht gibt es dann weniger typische Inventar Rätsel, aber dafür bieten sich ganz andere Rätselformate an.
Also ich persönlich würde sowas sofort spielen ^^

Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

Verfasst: 11.01.2009, 18:38
von galador1
sondern eher Spielmodi, die die Mehrheit an Spielern wünscht.
genau das gibt es meiner meinung nach bei adventure spielen nicht. diese mehrheit an spielern die alle in etwa das selbe wollen.

Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

Verfasst: 11.01.2009, 18:42
von chrissummers
Ich meinte damit eher die Adventure fremden Spieler. Also alle Spieler insgesamt.

Also sozusagen mit der Präsentation einen Schritt auf die Masse zugehen, den Inhalt aber auch für den Kern interessant gestalten.