Re: Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.
Verfasst: 30.01.2009, 19:03
Bis Du eine mit blauen Augen triffst.
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Natürlich kann man, mach ich ja auch. Aber ich bin den umgekehrten Weg gegangen. Zu viele mittelmäßige Adventures haben mich zu den Shootern getrieben (da auch gute RPG`s im letzten Jahr eher Mangelware waren).Beowulf hat geschrieben:Warum wechseln? Man kann doch beides spielen, oder?Es gibt daher keinen offensichtlichen und logisch nachvollziehbaren Grund, weshalb jemand von Shootern zu Adventures wechseln sollte.
Das ist auch nur ein Teil der Geschichte. Rätsel zum Mittel als Zweck sind auch noch lange kein Garant für ein gelungenes Adventure.Beowulf hat geschrieben:Das Problem ist nur, dass das Fortschreiten der Geschichte dadurch bestimmt wird, dass man irgendwelche "Gegner" tötet. Das ist für mich kein Indikator einer guten Geschichte.Selbst Ego-Shooter haben mittlerweile eine gute Story
Dieser Aussage möchte ich eindeutig widersprechen. Ich denke eher das Gegenteil ist der Fall.realchris hat geschrieben:Davon abgesehen sprechen Adventures in erster Linie Gelegenheitsgamer an.
Oh doch, oh doch. Allein Decathlon auf dem VCS2600 mit mehreren Spielern konnte sich über die ganze Nacht hinziehen.realchris hat geschrieben: Damals hing man nicht so lange vor dem Computer wie die heutige
Nein, viele klicken die Story schon beim ersten Durchlauf weg, Zwischensequenzen werden als nervend empfunden. Die wollen halt spielen, nicht schauen.Beowulf hat geschrieben: Dieses "Wegklicken" kommt oft dadurch, dass viele Fans die Spiele zig mal durchspielen. Spätestens nach dem dritten WoW-Char wird die Geschichte eben extrem langweilig. Ein akzeptabler Wiederspielwert wird nicht durch Geschichten, sondern durch "Jagen und Sammeln" erzielt.
Ja, aber die lesen dann auch ein Buch. Lesen ist für viele einfach lesen, spielen ist spielen. Die Kombination aus beiden ist für viele Endkonsumenten leider nicht wirklich attraktiv, da sie sich zwischen beidem entscheiden wollen. Sehe ich nicht so, siehst Du nicht so, aber eine breite Masse an Endkonsumenten.Beowulf hat geschrieben: Abgesehen davon gibt es noch sehr viele Menschen, die Bücher lesen. Das Verlangen nach guten Geschichten ist also da.
SunSailor hat geschrieben:Nein, viele klicken die Story schon beim ersten Durchlauf weg, Zwischensequenzen werden als nervend empfunden. Die wollen halt spielen, nicht schauen.
[...]
Ja, aber die lesen dann auch ein Buch. Lesen ist für viele einfach lesen, spielen ist spielen. Die Kombination aus beiden ist für viele Endkonsumenten leider nicht wirklich attraktiv, da sie sich zwischen beidem entscheiden wollen. Sehe ich nicht so, siehst Du nicht so, aber eine breite Masse an Endkonsumenten.
In diesem Zusammenhang empfehle ich immer gerne die "homo ludens" versus "homo narrans"-Computerspiel-Theorie von Dr. Klaus Walter. Der behandelt genau dieses Thema. Schlussfolgerung ist, dass die Ludens-Gruppe durchaus die Masse der Spieler ist, sich beide Gruppen aber nicht ausschließen. Erst die Kombination aus beiden Schwerpunkten ergeben die in sich stimmigen Spiele, die auch auf dem Markt dauerhaft und nicht nur kurzfristig erfolgreich sind. Naja, eigentlich hätte man für diese Erkentnnis auch nicht unbedingt eine Studie gebraucht.axelkothe hat geschrieben:Natürlich gibt es Gamer die einfach nur zocken wollen. Aber diese Gruppe ist sicherlich nicht die Masse der Spieler.
Mit der Weiterentwicklung in punkto Story bei den Ego-Shootern geb ich dir recht, ein besonderes Sahnestück mag da auch Bioshock gewesen sein. Aber ich bezweifle stark, dass die entsprechende Käuferschicht einen solchen Titel aufgrund der tollen Story kaufen würde. Da liegen die Prioritäten wohl eher auf einer möglichst realistischen Grafik und Physikengine. Wenn die Entwickler von F.E.A.R. 2, nach eigener Aussage, ein eigenes Team zur Entwicklung und Darstellung möglichst realistischer Blutflecken beschäftigt, lässt dies schon tief blicken welche Zielgruppe wirklich angesprochen werden möchte. Und dieser Markt ist übersättigt, gerade weil neue Titel wie am Fließband produziert werden und wirkliche Innovationen auch in diesem Genere auf sich warten lassen.GötterGast hat geschrieben:Er ist nicht übersättigt, sondern es erscheinen viele sehr gute Titel. Das ist einfach Fakt. Selbst Ego-Shooter haben mittlerweile eine gute Story und momentan erscheint wirklich monatlich ein guter Titel nach dem anderen. Im Februar z.B. F.E.A.R. 2 Project Origin oder Killzone 2. Da steckt natürlich ein riesen Budget dahinter, aber das Geld wird in der Regel locker wieder reingeholt (nur bei Dead Space könnte es eng werden).heinblöd hat geschrieben:...Eher zu den Aufsteigern, der Markt ist dermaßen übersättigt von Ego-Shooter'n...
Es gibt daher keinen offensichtlichen und logisch nachvollziehbaren Grund, weshalb jemand von Shootern zu Adventures wechseln sollte.
Letztere gibt es es sicherlich , aber es gibt auch Käufer (wie mich) die den Shooter wegen dieser Kombination kaufen. Nur gute Grafik, Physik und ballern wäre mir zu wenig.heinblöd hat geschrieben: Aber ich bezweifle stark, dass die entsprechende Käuferschicht einen solchen Titel aufgrund der tollen Story kaufen würde. Da liegen die Prioritäten wohl eher auf einer möglichst realistischen Grafik und Physikengine.
Das zeigt nur, welches Budget vorhanden ist, sprich mit welch hohen Verkaufszahlen sie rechnen. Warum sollte heute nicht das machbare, machbar gemacht werden?heinblöd hat geschrieben: Wenn die Entwickler von F.E.A.R. 2, nach eigener Aussage, ein eigenes Team zur Entwicklung und Darstellung möglichst realistischer Blutflecken beschäftigt, lässt dies schon tief blicken welche Zielgruppe wirklich angesprochen werden möchte.
Wenn ein Genre in den letzten Jahren innovativ war (und ist), dann dieses.heinblöd hat geschrieben: Und dieser Markt ist übersättigt, gerade weil neue Titel wie am Fließband produziert werden und wirkliche Innovationen auch in diesem Genere auf sich warten lassen.
Interessantes Weltbild.realchris hat geschrieben:Davon abgesehen sprechen Adventures in erster Linie Gelegenheitsgamer an. Mit den Lanpartyfreaks will ich z.B. nichts zu tun haben.
Du wirfst offensichtlich gern in Schubladen. Ebenso wertest du über Spieler ohne dich überhaupt mit der vernetzenden Kultur auszukennen.Die Lanpartyfreaks, welche zu ihren 8 Stunden WOW auch noch Adventures zocken (ist schon krankhaft)
Das zeigt nur, welches Budget vorhanden ist, sprich mit welch hohen Verkaufszahlen sie rechnen. Warum sollte heute nicht das machbare, machbar gemacht werden?GötterGast hat geschrieben:Letztere gibt es es sicherlich , aber es gibt auch Käufer (wie mich) die den Shooter wegen dieser Kombination kaufen. Nur gute Grafik, Physik und ballern wäre mir zu wenig.heinblöd hat geschrieben: Aber ich bezweifle stark, dass die entsprechende Käuferschicht einen solchen Titel aufgrund der tollen Story kaufen würde. Da liegen die Prioritäten wohl eher auf einer möglichst realistischen Grafik und Physikengine.
Dann können wir uns wohl die Hand gebenstupides Herumgeballere mag ich auch nicht.
heinblöd hat geschrieben: Wenn die Entwickler von F.E.A.R. 2, nach eigener Aussage, ein eigenes Team zur Entwicklung und Darstellung möglichst realistischer Blutflecken beschäftigt, lässt dies schon tief blicken welche Zielgruppe wirklich angesprochen werden möchte.
Den hatten wir auch (wer will schon einen STrealchris hat geschrieben:Ich hatte damals sehr viele Amigafreunde. Die saßen aber nicht länger als 2-3 Stunden pro Tag am PC. Das galt schon als viel.
Die heutige Jugend hängt auch nicht nur vor dem PC, genauso wenig wie damals. Es sind immer nur ein paar Extrembeispiele, die den ganzen Tag nichts anderes machen.realchris hat geschrieben: Damals hing man nicht so lange vor dem Computer wie die heutige Jugend.
Auch wenn ich noch nie auf einer Lan-Party war, sind die mir persönlich immer noch lieber wie Komasäufer und dumpfe Parolenklopfer.realchris hat geschrieben: Mit den Lanpartyfreaks will ich z.B. nichts zu tun haben.
Woher weißt du das?heinblöd hat geschrieben:
welche aber doch den größten Teil der Käufer ausmachen