Seite 2 von 4
Re: Was sind gute / schlechte Adventures? (Maßstäbe)
Verfasst: 29.07.2009, 14:10
von Nikioko
Kurze Antwort: Gut: The Longest Journey. Schlecht: Dr. Khotabich.

Re: Was sind gute / schlechte Adventures? (Maßstäbe)
Verfasst: 29.07.2009, 15:55
von Leonaru
Ich zitiere mich mal selbst:
Ich bin von Adventures selten gernervt. Folgendes geht aber bei Adventures nie:
1. Irrgärten (Return of the Phantom, Last Half of Darkness II, Univited): Haben so gut wie nie einen Sinn, machen keinen Spaß, verlängern das Spiel künstlich. Wenn jemand ein Gegenbeispiel kennt - her damit .
2. Sackgassen (Kronolog, Bloodnet, The Count): Ich möchte nicht stundenlang motiviert spielen , nur um dann festzustellen, dass ich in allerersten Raum einen bestimmten Gegenstand vergessen habe - was ich nicht mehr korrigieren kann . Ist heutzutage zum Glück fast nicht mehr anzutreffen.
3. Billige Arcade-Sequenzen (KQ8, The Last Express): Überflüssige, weil nicht dem Rest des Spiels entsprechende, hektische Fingerübungen mit miserabler Steuerung; nur bei wenigen Spielen gut umgesetzt und ins Konzept passend. Wenn ich Geschick möchte, spiele ich "Fahrenheit" o.ä.
Re: Was sind gute / schlechte Adventures? (Maßstäbe)
Verfasst: 29.07.2009, 16:01
von Onkel Donald
In der Belletristik-Szene ist es durchaus üblich, Motive mehrfach zu lizenzieren (einige werden farblich verfremdet, andere gespiegelt und manche sogar 1:1 übernommen). Interessant wäre allerdings, ob das Cover von Sierra selbst entworfen oder nur eingekauft wurde.
Natürlich trifft das nicht auf Großveröffentlichungen wie "Harry Potter" zu, aber für die schwächeren Titel ist das eigentlich fast gang und gäbe. Ich finde das auch durchaus verständlich, da der überwiegende Teil der Bucherscheinungen ohnehin nur ein Nischendasein fristet und bald wieder im Dunkel des Vergessens verschwindet.
Re: Was sind gute / schlechte Adventures? (Maßstäbe)
Verfasst: 29.07.2009, 16:06
von Leonaru
Onkel Donald hat geschrieben:In der Belletristik-Szene ist es durchaus üblich, Motive mehrfach zu lizenzieren (einige werden farblich verfremdet, andere gespiegelt und manche sogar 1:1 übernommen). Interessant wäre allerdings, ob das Cover von Sierra selbst entworfen oder nur eingekauft wurde.
Natürlich trifft das nicht auf Großveröffentlichungen wie "Harry Potter" zu, aber für die schwächeren Titel ist das eigentlich fast gang und gäbe. Ich finde das auch durchaus verständlich, da der überwiegende Teil der Bucherscheinungen ohnehin nur ein Nischendasein fristet und bald wieder im Dunkel des Vergessens verschwindet.
Richtige Antwort, falscher Thread, Donald.

Re: Was sind gute / schlechte Adventures? (Maßstäbe)
Verfasst: 29.07.2009, 16:08
von Onkel Donald
Na sowas... Eben war ich noch richtig, und jetzt schon verkehrt......
Um ehrlich zu sein, mache ich sowas absichtlich. Tief in mir ist einfach die Angst verwurzelt, meine gehaltvollen Beiträge könnten nicht genug Beachtung finden.
(Hab's an richtiger Stelle eingegeben, die beiden überflüssigen Beiträge hier können von williger Moderation gelöscht werden.)
Re: Was sind gute / schlechte Adventures? (Maßstäbe)
Verfasst: 29.07.2009, 21:47
von Nomadenseele
Sehr schlecht finde ich, wenn man gar nicht weiß, was überhaupt zu tun ist, wie in Myst - für mich ein richtig schlechtes Spiel. Schön finde ich es, wenn man wie in Thel Lost Crown einen Aufgabenzettel hat, der einem nach ein paar Tagen Spielpause den Wiedereinstieg erleichtert.
Re: Was sind gute / schlechte Adventures? (Maßstäbe)
Verfasst: 29.07.2009, 21:52
von Onkel Donald
Nomadenseele hat geschrieben:Sehr schlecht finde ich, wenn man gar nicht weiß, was überhaupt zu tun ist, wie in
Myst - für mich ein richtig schlechtes Spiel.
Nicht so bescheiden, liebe Nomadenseele. Es gibt Meinungen, die müssen einfach vertreten werden.
Aber wenn mich der Miraculix-Meuchler und meine Lieblingssauerfrucht noch ein bisschen bearbeiten, dann spiele ich's vielleicht doch noch mal und finde es gut...
Re: Was sind gute / schlechte Adventures? (Maßstäbe)
Verfasst: 29.07.2009, 22:44
von Nomadenseele
Ich habe in Myst kein einziges Rätsel gelöst - ich habe nicht einmal eins gefunden

.
Re: Was sind gute / schlechte Adventures? (Maßstäbe)
Verfasst: 29.07.2009, 22:46
von Onkel Donald
Ich hab' nicht mal das Spiel gefunden...
(Den Diavortrag hab' ich nach ein paar Screens mangels Interesse abgebrochen...)
Re: Was sind gute / schlechte Adventures? (Maßstäbe)
Verfasst: 30.07.2009, 00:28
von Beowulf
Ja, bei den Rätseln von Myst muss man ziemlich um die Ecke denken, das liegt nicht jedem.
Ich finde, ein gutes Spiel erkennt man daran, dass es nicht jedem alles recht machen möchte. Richtig gute Spiele sind in ihren Eigenschaften derart übersteigert, dass sie nur eine bestimmte Zielgruppe ansprechen. Myst ist da ein gutes Beispiel, aber auch The Longest Jouney, bei dem die langen Dialoge manchem zu viel wurden, ich hingegen liebe es genau wegen dieser Eigenschaft.

Re: Was sind gute / schlechte Adventures? (Maßstäbe)
Verfasst: 30.07.2009, 00:32
von Cohen
Beowulf hat geschrieben:Ich finde, ein gutes Spiel erkennt man daran, dass es nicht jedem alles recht machen möchte.
Also ist jedes Spiel ein gutes Spiel?

Re: Was sind gute / schlechte Adventures? (Maßstäbe)
Verfasst: 30.07.2009, 01:48
von Beowulf
Das hängt davon ab, ob das Spiel die Eigenschaften hat die du magst.

Re: Was sind gute / schlechte Adventures? (Maßstäbe)
Verfasst: 30.07.2009, 02:13
von Leonaru
Cohen hat geschrieben:Beowulf hat geschrieben:Ich finde, ein gutes Spiel erkennt man daran, dass es nicht jedem alles recht machen möchte.
Also ist jedes Spiel ein gutes Spiel?

Nö. Superman 64 zum Beispiel mag
niemand.
Re: Was sind gute / schlechte Adventures? (Maßstäbe)
Verfasst: 30.07.2009, 09:30
von Cohen
Leonaru hat geschrieben:Cohen hat geschrieben:Beowulf hat geschrieben:Ich finde, ein gutes Spiel erkennt man daran, dass es nicht jedem alles recht machen möchte.
Also ist jedes Spiel ein gutes Spiel?

Nö. Superman 64 zum Beispiel mag
niemand.
Aber bei Superman 64 haben sie doch auch nicht versucht, es allen recht zu machen
Nee, im Ernst... es stimmt schon. Je mehr versucht wird, möglichst viele Zielgruppen unter einen Hut zu bekommen, um so verwässerter und unausgegorener wird das Ergebnis.
Darum ist mir die neue Idee von Valve's Gabe Newell auch ein Gräuel:
http://www.areagames.de/artikel/detail/ ... ein/102912
Viele Köche verderben den Brei.
Re: Was sind gute / schlechte Adventures? (Maßstäbe)
Verfasst: 30.07.2009, 09:39
von Onkel Donald
Beowulf hat geschrieben:Myst ist da ein gutes Beispiel, aber auch The Longest Jouney, bei dem die langen Dialoge manchem zu viel wurden, ich hingegen liebe es genau wegen dieser Eigenschaft.

Die Dialoglänge hat ich mich gar nicht gestört - im Gegenteil. Das sehe ich sogar als Stärke des Spiels an, dass man wirklich mit den Leuten sprechen und nicht nur Stichworte für das nächste Rätsel abrufen kann. Gerade am Anfang fand ich es sehr atmosphärisch, so viel von den anderen Figuren und aus ihrem Leben erfahren zu können.
Die ersten Spielstunden war ich deshalb der festen Überzeugung, einen Spitzentitel vor mir zu haben (was z. B. bei "Myst" nie der Fall war). Es war mit fortschreitender Spieldauer mehr die Qualität der Geschichte und das Design der Welt, die mich nicht überzeugt haben. Ich hatte immer mehr das Gefühl, einen Esoterik-Ratgeber zu durchblättern...
