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Ankh
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neon
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Ankh
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
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DieFüchsin
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- Beiträge: 4390
- Registriert: 12.03.2004, 16:55
Letztens hab ich mir Ankh zum Budgetpreis von 10 Euro gekauft.
Trotzdem es ein sehr hübsches Spiel ist, muss ich sagen, dass es mir auch nicht mehr wert gewesen wäre.
Aber ich will nicht gleich wieder rummeckern, erstmal zu den guten Dingen
Das Spiel sprüht nur so mit seinem, sehr an LucasArts Werke erinnernden Witz und Charme. Im Spiel wird auch ständig auf humorvolle Art und Weise auf Elemente in LucasArts-Spielen angespielt. Auf der Packung stand zwar etwas von tonnenweise schwarzem Humor, aber entweder bin ich schon zu abgebrüht oder der Humor war nicht ganz so schwarz wie verkündet (was nicht bedeutet, dass er nicht gut war, ich hab an einigen Stellen herzlich gelacht
)
Ankh spielt im alten Ägypten, zur Zeit als Mose (im Spiel ein berühmter Fußballspieler
) und sein Volk dem Pharao unterworfen waren. Hier und da finden sich einige historisch wohl nicht ganz korrekte Dinge wie eine Kamelwaschanlage, was aber den witzigen Charme ungemein fördert.
Auch Musik, Graphik und Sprecher sind sehr stimmig.
Das Spiel wird mit einem peppigen Lied mit Ohrwurmpotential eingeleitet, das mir ebenfalls sehr gefallen hat.
Sehr schade fand ich, dass an manchen Stellen ganz schön geschlampt wurde. Beispielsweise hört man bei einigen von Assils Kommentaren keine Sprachausgabe, an einer Stelle wurde nichtmal ein richtiger Kommentar eingefügt, man liest nur ein provisorisches "Fenster". Spielt man dann zeitweise mit Thara, liest man die Kommentare zwar in ihrer Farbe, doch hört man stellenweise Assil sprechen, das fand ich schon ziemlich empörend, vor allem weil es nicht gerade selten vorkam.
Schade fand ich auch, dass Thara fast immer die gleichen Kommentare wie Assil abgab und keine "eigene Meinung" zu den Dingen hatte.
Schade auch, dass Assil sich bei Nichtfunktionieren von Aktionen und Kombinationen meist nur auf zwei Variationen eines "das Funktioniert nicht"-Satzes beschränkt hat.
Ein gravierender Bug fiel mir am Ende des Spiels auf, wo man kurzzeitig Thara steuert (achtung Spoiler): wird Thara vom hypnotisierten Assil erwischt und switcht die Kamera wieder auf den an der Treppe stehenden Assil, steuert man immer noch Thara, die, unsichtbar, im gleichen Raum steht. Man kann mit ihr dann auch runter zur sprechenden Tür laufen etc. Sollte in einem sorgfältig ausgearbeiteten Spiel eigentlich nicht passieren, so meine ich.
Insgesamt war das Spiel auch nicht gerade lang, ich hab schätzungsweise sieben Stunden damit verbracht.
Ankh hat einige Auszeichnungen abgeräumt und wurde in seinem Humor den Lucas Arts spielen nahekommend bezeichnet. Nahekommend trifft es wohl ganz gut, denn aufgrund der kleinen Kommentarschlampereien und Bugs kann es nicht mit Klassikern wie Monkey Island oder Grim Fandango mithalten. Schade.
Trotzdem es ein sehr hübsches Spiel ist, muss ich sagen, dass es mir auch nicht mehr wert gewesen wäre.
Aber ich will nicht gleich wieder rummeckern, erstmal zu den guten Dingen
Das Spiel sprüht nur so mit seinem, sehr an LucasArts Werke erinnernden Witz und Charme. Im Spiel wird auch ständig auf humorvolle Art und Weise auf Elemente in LucasArts-Spielen angespielt. Auf der Packung stand zwar etwas von tonnenweise schwarzem Humor, aber entweder bin ich schon zu abgebrüht oder der Humor war nicht ganz so schwarz wie verkündet (was nicht bedeutet, dass er nicht gut war, ich hab an einigen Stellen herzlich gelacht
) Ankh spielt im alten Ägypten, zur Zeit als Mose (im Spiel ein berühmter Fußballspieler
) und sein Volk dem Pharao unterworfen waren. Hier und da finden sich einige historisch wohl nicht ganz korrekte Dinge wie eine Kamelwaschanlage, was aber den witzigen Charme ungemein fördert.Auch Musik, Graphik und Sprecher sind sehr stimmig.
Das Spiel wird mit einem peppigen Lied mit Ohrwurmpotential eingeleitet, das mir ebenfalls sehr gefallen hat.
Sehr schade fand ich, dass an manchen Stellen ganz schön geschlampt wurde. Beispielsweise hört man bei einigen von Assils Kommentaren keine Sprachausgabe, an einer Stelle wurde nichtmal ein richtiger Kommentar eingefügt, man liest nur ein provisorisches "Fenster". Spielt man dann zeitweise mit Thara, liest man die Kommentare zwar in ihrer Farbe, doch hört man stellenweise Assil sprechen, das fand ich schon ziemlich empörend, vor allem weil es nicht gerade selten vorkam.
Schade fand ich auch, dass Thara fast immer die gleichen Kommentare wie Assil abgab und keine "eigene Meinung" zu den Dingen hatte.
Schade auch, dass Assil sich bei Nichtfunktionieren von Aktionen und Kombinationen meist nur auf zwei Variationen eines "das Funktioniert nicht"-Satzes beschränkt hat.
Ein gravierender Bug fiel mir am Ende des Spiels auf, wo man kurzzeitig Thara steuert (achtung Spoiler): wird Thara vom hypnotisierten Assil erwischt und switcht die Kamera wieder auf den an der Treppe stehenden Assil, steuert man immer noch Thara, die, unsichtbar, im gleichen Raum steht. Man kann mit ihr dann auch runter zur sprechenden Tür laufen etc. Sollte in einem sorgfältig ausgearbeiteten Spiel eigentlich nicht passieren, so meine ich.
Insgesamt war das Spiel auch nicht gerade lang, ich hab schätzungsweise sieben Stunden damit verbracht.
Ankh hat einige Auszeichnungen abgeräumt und wurde in seinem Humor den Lucas Arts spielen nahekommend bezeichnet. Nahekommend trifft es wohl ganz gut, denn aufgrund der kleinen Kommentarschlampereien und Bugs kann es nicht mit Klassikern wie Monkey Island oder Grim Fandango mithalten. Schade.
Danke, Adventuretreff! <3
