Adventure-Treff

lol is das Offspring, rofl bzw gute choreografische Tanzeinlage!

Ich denke sie irrt hier. Schon früh im Spiel fragt dieser, warum seine Gedanken nicht direkt beeinflusst werden, so dass er zum Mond fliegt. Er erhält darauf zur Antwort, dass sie erst ergründen müssten, ob dies der Wunsch seiner wahren Persönlichkeit sei.

Also ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht die Antwort auf diese Frage war. Also dass sie erst prüfen müssen, ob er das auch wirklich will. Zwar wird im Verlaufe der Handlung klar, dass Da Du allgemein aber wohl eh auf unterschiedliche Enden aus bist, denke ich, dass Du natürlich insofern recht hast, als dass man ruhig mehrere Optionen hätte anbieten können. Andererseits ... das Spiel legt ja offenbar wirklich nur Wert darauf die Geschichte zu erzählen, und nicht, den Spieler groß mit einzubeziehen und was machen oder gar entscheiden zu lassen, von daher ist dieser Wunsch irgendwie am Produkt vorbei.

Ich bin jetzt durch mit dem Spiel und bin noch ganz platt (im positiven Sinne).

Wirklich storymäßig das Beste was ich seit langem gespielt habe. Ich hoffe es gibt mehr davon.

Liebe Tweety!

Mit Dir stimme ich völlig überein, dass es sich bei diesem Spiel um eine Perle handelt. Wie eine Perle musste ich es erst einmal finden und entdecken, da so wenig Rummel darum gemacht wurde. Es freut mich sehr, dass es Dir gefällt.

NB: Du rühmst Dich, regelmäßig den „Tatort“ in der Glotze zu sehen. Danach bringst Du zwei Zitate über die Klugheit. Siehst Du da einen ursächlichen Zusammenhang?

Herzlichst!
Salmonelli

Da ich in meinen Beiträgen in diesem Thema vor allem beklagt habe, dass man es versäumt hat, alternative Ende zu basteln, muss ich an dieser Stelle auch noch einmal betonen:

To the moon ist der absolute Hammer.
Wie die Rädchen in dieser rückwärts erzählten Geschichte ineinander greifen und für emotionale Gruselmomente sorgen, ist einzigartig (wenn auch ein wenig kitschig).
Ein absolutes Meisterwerk der Erzählkunst.
(Ob hier irgendein Adventure mithalten kann ? Große Zweifel)

Wer dieses Spiel noch nicht gespielt hat, dem steht noch Großes bevor.
(Sorry, werde von Freebirdgames bezahlt)

To the Moon Freunde - aufgepasst
...und noch eins.
...oder lieber Pop ?

@J.Sheppard
Jup so ging es mir auch. Am Schluss und dann noch die Musik... Ich mag die aber so Musik hat immer Auswirkungen auf mich. Btw bin 23.

galador1 hat geschrieben:...denn ich konnte einfach nicht mehr aufhören und wollte wissen wie das alles endet. das es keine rätsel gibt fand ich bei dem spiel sogar sehr angenehm, so blieb man immer nah an der geschichte dran.

Dito. So ging es mir auch. Habe es dann heute Abend komplett durchgespielt.

J.Sheppard hat geschrieben:In der Zeit erlebst du emotionale Höhen und Tiefen und vergisst die Zeit.

Und nochmal dito. Teilweise aber auch ne harsche Ausdrucksweise.

@Mr Malone
So ging es mir auch zu Anfang. Aber dachte doch irgendwann, dass ich es mir doch mal anschauen möchte.
Und auf die USK kann man ja seit Edna eh nicht mehr gehen.

*Thread aufwühl*

Boah! Das Spiel haut echt rein...

Ich bin zwar immer noch der Meinung, daß es einen "erwachseneren" Grafikstil vertragen hätte und inhaltlich werden schon einige wehmütige Klischees (über-?)strapaziert, aber den Grundgedanken der Handlung finde ich hoooooooooooch interessant und auch dramaturgisch gut umgesetzt.

Das muß jetzt erst mal verdaut werden und mein Gemüt ist auch noch zum Aufwischen...

'Tschuldigung, aber ich mußte zu dem Spiel noch ein bisserl vor mich hin sinnieren und abgeladen will das jetzt auch noch werden:

Ich habe zwar noch immer keinen Gefallen an der kindlichen Grafik gefunden, aber durch Rumschubsen meiner Perspektive ergibt diese vielleicht dennoch Sinn und, ähnlich wie der teils alberne "Wortwitz", dem Spiel seine Wirkung: je höher der Kontrast, umso stärker der Effekt?
(Bei Benignis "Das Leben ist schön" wirken die Albernheiten auch häufig mehr peinlich als wirklich lustig, aber diese steigern den Kontrast zur ernsten Seite der Lage so enorm, daß man hinterher ebenfalls zum Aufwischen ist...?).

So sehr das Spiel berührt, was die grundlegende Thematik betrifft, bleibt es, meines Erachtens, eigentlich ziemlich oberflächlich.
Denn es gibt einen sehr wichtigen Punkt, den es mir weitgehend unbehandelt läßt - und zwar die Frage, ob ein Herumwurschteln in der Leute Erinnerung, nicht auch ein Herumwurschteln mit deren Persönlichkeit bedeutet und allem was damit zusammenhängt.
Hierzu zeigt sich für mich höchstens eine leise Andeutung durch die auf anderen Erinnerungen basierenden geänderten Handlungen. Viel interessanter fände ich hier jedoch eine mögliche Änderung des persönlichen Denk- und Wertesystems.
Ich meine, was wäre Johns Wunsch gewesen am Ende seines geänderten erinnerten Lebens? Wunschlos (glücklich)?
(Ich glaube, wenn man gerne mit dem Ringelspiel fährt, hätte man mit solchen Gedankengängen gerade eine tolle Möglichkeit dazu...)

Damit nun aber genug spekuliert. *Spekulatius verdrückt*

es war doch aber nur sein letzter wunsch vor dem tot. wozu also änderungen seines denkverhaltens? hät ihm nichts mehr geholfen. einfach nur eine schöne, wenn auch gefälschte, erinnerung bevor er für immer geht. ich find es eigentlich sehr gut das da nicht noch mehr rein gepackt wurde.

Aber durch die manipulierte Erinnerung, erinnert er sich an ein anderes Leben, welches eventuell zu einem anderen letzten Wunsch vor dem Tod geführt hätte.

Ich will darauf hinaus, daß unsere Erlebnisse und die Erinnerungen an diese uns zu der Person machen, die wir sind und wenn man hier manipulativ eingreift, kommt dann eben möglicherweise eine andere Person mit anderen Gedanken, Wünschen etc. heraus.
Da diese Manipulation kurz vor dem Tod stattfindet, ist das jetzt wohl kein großes Malheur (kein Glaserl oder Flascherl zu Bruch gegangen), aber wenn man's verschachtelt, könnte der letzte Wunsch vor dem Tode des geänderten erinnerten Lebens durchaus anders aussehen, als der ursprüngliche.

Hallo Loma,
ich hatte weiter vorne im Beitrag einmal beklagt, dass das Spiel keine unterschiedlichen Enden anbietet. Was du hier ansprichst, geht auch ein bisschen in die Richtung, denn das Spiel bietet einige Möglichleiten die Handlung am Schluss in verschiedene Richtungen zu lenken.

Da diese Manipulation kurz vor dem Tod stattfindet, ist das jetzt wohl kein großes Malheur (kein Glaserl oder Flascherl zu Bruch gegangen), aber wenn man's verschachtelt, könnte der letzte Wunsch vor dem Tode des geänderten erinnerten Lebens durchaus anders aussehen, als der ursprüngliche.

Das Thema wird allerdings im Spiel angesprochen, im Disput zwischen den Wissenschaftlern, nachdem sich herausgestellt hat, dass Johns wahrer Wunsch gar nicht war auf den Mond zu fliegen.
Eva setzt sich schließlich durch, mit der Meinung den Auftrag formal korrekt auszuführen und von einem gewissen Standpunkt aus, hat sie Recht, den alles andere ist schließlich Interpretation der beiden.
Was du zu dem neuen Werte-und Denksystem sagst, gefällt mir weniger, denn das spielt im gesamten Spiel einfach keine Rolle, da kannst du nicht am Schluss ganz Neues erfinden, und zu viel zumuten kann man der Erinnerungsveränderung auch nicht, das wird schnell unlogisch oder kaum noch greifbar, aber ein paar unterschiedliche Möglichkeiten hättens schon sein können.

Inventarius hat geschrieben:Das Thema wird allerdings im Spiel angesprochen, im Disput zwischen den Wissenschaftlern, nachdem sich herausgestellt hat, dass Johns wahrer Wunsch gar nicht war auf den Mond zu fliegen.

Da sehe ich eher die Problematik aufgeworfen, daß man manchmal, unabhängig von jeglicher Manipulation, nicht so recht weiß, was die Erfüllung unserer Wünsche für Folgen bzw. Voraussetzungen hat. Ich glaube nicht, daß John darüber nachgedachte, welchen Preis die Erfüllung seines Wunsches womöglich hat.

Inventarius hat geschrieben:Was du zu dem neuen Werte-und Denksystem sagst, gefällt mir weniger, denn das spielt im gesamten Spiel einfach keine Rolle, da kannst du nicht am Schluss ganz Neues erfinden,...

Ich KANN schon, weil ich einfach ein bisserl rumspekuliert habe.
Außerdem habe ich's nicht erfunden (das waren die Schweizer), sondern nur darüber sinniert, daß mir dieser mögliche Persönlichkeitswandel, ausgelöst durch manipulierte Erinnerung, zu unberücksichtigt bleibt.
Aber es stimmt schon: wenn man das wirklich berücksichtigen will, dann wird das, wenn schon nicht unlogisch, zumindest doch arg komplex bis überladen und vielleicht undurchschaubar (was möglicherweise auch ein Grund dafür ist, daß auf alternative Enden verzichtet wurde - da stimme ich dir voll zu, daß solche bei diesem Spiel sicherlich sehr interessant gewesen wären).

Loma hat geschrieben: Da diese Manipulation kurz vor dem Tod stattfindet, ist das jetzt wohl kein großes Malheur (kein Glaserl oder Flascherl zu Bruch gegangen), aber wenn man's verschachtelt, könnte der letzte Wunsch vor dem Tode des geänderten erinnerten Lebens durchaus anders aussehen, als der ursprüngliche.

was aber bedeuten würde es könnte nie zu einem positiven abschluss führen. man glaubt er will zum mond. geht die änderungen an. verändert sein leben, fertig - ne, nun will er ne mehr zum mond sondern zum mars. also wieder zurück, wieder ändern. fertig. ne nu will er zum jupiter weil sein leben anders verlaufen is.

das ist bewusst überspitzt damit man hoffendlich erkennt was ich damit sagen will.

Und damit bringst du die Sache exakt auf den Punkt.