Adventure-Treff

Bakhtosh hat geschrieben:- Kaum Einstellungen

Was ist denn damit gemeint?

Ich find grad meine GEE nicht, weswegen ich nicht zitieren kann, aber der Tester von Experience112 war in jedem Fall absolut begeistert. GEE vergibt keine Wertungen, aber ich werde die wichtigsten Zitate nachtragen.

Ebenso Fabian Walden von Eurogamer.de, der sage und schreibe 9 von 10 Punkten vergibt und ebenfalls kaum seine Begeisterung zu kontrollieren vermag. Sein Fazit:

»Denn eXperience112 ist ein Meisterwerk. Ich weiß, ich sage das zum wiederholten Male, aber es ist eine Tatsache, die man nicht oft genug betonen kann. Kein anderes Adventure bezieht Euch so sehr ins Spielgeschehen ein. Kein anderes Adventure lässt Euch so spüren, dass Ihr hier nicht nur ein wenig "daddelt", um die Welt zu retten, sondern dass Ihr eine einzelne Person aus ihrem Schicksal helfen müsst. Es ist erwachsen, spannend, nachdenklich, experimentell, innovativ, intuitiv, anders - und zwar im gute Sinne anders. Es ist düster, beklemmend, einzigartig, mutig, magisch...

Ein Meisterwerk eben.«

Insgesamt fällt mir auf, dass die Printmagazine deutlich niedrigere Wertungen zücken. Ob das an der »professionelleren« Arbeit der Tester oder deren starren Wertungssystemen liegt, kann ich nicht beurteilen.

Hans hat geschrieben:

Bakhtosh hat geschrieben:- Kaum Einstellungen

Was ist denn damit gemeint?

So wie ich die CBS kenne meinen die damit das man die Auflösung nicht umstellen kann oder den Ton nicht von 5.1 auf Stereo. Oder sowas.

Alles Kriterien die das Spiel objektiv schlechter machen.

CBS über Perry Rhodan:

- Grafisch nicht toll

Empfinde ich mal als ziemlich fragwürdigen Kritikpunkt. Kaum zuvor sah ein Adventure je so umwerfend aus. Vielleicht sollte man mal den Schmutz vom Monitor entfernen, die Brille reinigen?

So Blondes Humor ist Geschmacksache? Unglaublich! Für manche war auch Day of the Tentacle zu abgedreht, und der Humor von Monty Python zu makaber. Sollte man sie deshalb abwerten?
Ich hab auch ein Gerücht gehört, dass manche Leute ein Genre über ein anderes bevorzugen. Besonders Frauen zieht es mehr in die Richtung Adventures und Aufbauspiele (so wie Sims), während Männer generell lieber FPS zocken.
Ich schätze, es wäre daher eine gute Idee spezielle Tests für Männer und Frauen zu schreiben!

Ich krieg schon das Kotzen, wenn ich nur diese paar Punkte lese. :-&

Es gibt ja auch Spiele-Magazine für Frauen und da schreiben glaube ich auch nur Frauen die Beiträge, Tests etc. Bei anderen Zeitschriften dominieren noch die männlichen Autoren, was mich eher weniger stört. Es ist ja auch so, dass beim Mann eher so ein Belohnungsverhalten eintritt, dass man also das Rätsel nur lösen will, wenn man etwas dafür bekommt. Frauen hingegen spielen diese Spiele meist nur wegen der Story und den Charakteren, Gameplay ist da eher Nebensache. Grafik muss bei beiden gut sein, wobei Männer auf realistisch stehen, Frauen meist auf das knuffige oder comicartige. Außerdem würde ich niemals einem FPS-Tester an ein Adventure setzen. Der wird es nie so beurteilen können wie ein eingefleischter Adventurefan. Ich finde, Testberichte sollten nur die Leute schreiben, wenn sie sich in dem Genre zurechtfinden und auch viel Erfahrung darin haben. Wer keinen Klassiker gespielt hat(Parser Adventures nehme ich da mal raus), der sollte gar nicht erst neue Spiele antesten, so ist meine Meinung.

Vielleicht gibt zu "So Blonde" dieses Review auf Yahoo Games (Wertung: 7) bzw. dieses Review (inhaltlich dasselbe) von Eurogamer.de (7/10) mehr Aufschluss. Sind zwar keine Print Magazin, aber wegen der Nachfragen...
Die Hauptkritik "zu viele Hotspots" und "zu wenig Führung" kann ich persönlich nicht ganz nachvollziehen. Bei sehr vielen aktuellen Adventures fühle ich mir dadurch, dass ich nur jeweils drei Items und vier Hotspots habe viel zu sehr gegängelt.

Zu viele Hotspots? Das gibt mir doch die Hoffnung, dass es endlich einmal wieder mehr als nur das nötigste zu sehen gibt.
(Und es vermittelt mir den Eindruck, dass das Spiel von einem Adventure-Dilettanten getestet wurde. *seufz*)

Bakhtosh hat geschrieben:Die Hauptkritik "zu viele Hotspots" und "zu wenig Führung" kann ich persönlich nicht ganz nachvollziehen.

Für mich gehören die genannten auf jeden Fall zu den Pluspunkte von So Blonde. Es gibt tatsächlich sehr viel anzuklicken - trotzdem ist schnell klar, was wichtig ist und was nicht. Die Spieltwelt und die Rätsel werden dadurch lebendiger und interessanter. Mit "zu wenig Führung" ist wohl gemeint, dass das Spiel nicht absolut linear abläuft, sondern dass man in einem bestimmten Maße selbst entscheiden kann, in welcher Reihenfolge man Aufgaben erledigt. Das Ganze hat natürlich einen roten Faden, lässt dem Spieler aber viel mehr Freiheiten - persönlich finde ichs toll.

LittleRose hat geschrieben:(Und es vermittelt mir den Eindruck, dass das Spiel von einem Adventure-Dilettanten getestet wurde. *seufz*)

Ich kann Dich beruhigen, ich habe schon mal ein Adventure gespielt. Hieß Tomb Raider oder so, glaube ich.

Und - wie auch in meinem Review zu lesen ist, wenn man sich die Mühe macht - mir hat So Blonde im Großen und Ganzen gut gefallen:

"Es ist aber immerhin ein schönes, lustiges und vor allem langes Adventure, das sich vorwiegend an fortgeschrittene Rätselfreunde richtet. Wenn Ihr Euch als einen solchen bezeichnet und einigermaßen geduldig seid, werdet Ihr mit So Blonde eine Menge Spaß haben."

Dann bin ich ja beruhigt. Sei mir wegen des Kommentars bitte nicht böse, aber es gibt einfach immer wieder Tester, die keine Adventures mögen und dann ganz normale Aspekte des Spiels, die von den Fans womöglich noch als gut empfunden werden, als ganz üblen Fehler hinstellen. Das hat aber nichts mit dir persönlich zu tun, das ist einfach ein erfahrungsbedingtes Vorurteil. Und du weißt ja, wie das mit Vorurteilen so ist. Meistens sind sie zum Glück falsch.

Abgesehen davon: Herzlich willkommen beim Adventure-Treff.

So Blonde liest sich mal wieder nach einem richtigen Adventure.

Zu oft wurde ich in letzter Zeit an die Hand genommen, sagte mir mein Protagonist (Objekt X im Inventar) beim finden von Objekt Y "...ich kann jetzt X mit Y verbinden..." oder schwafelt "...eigentlich müsste ich mal an der Bar vorbeischauen..."
Das denken sollen sie mir, dem Spieler überlassen, nicht der Spielfigur.

Da kann ich GötterGast nur zustimmen. Freue mich schon richtig auf das Spiel und würde am liebsten heute abend schon damit loslegen, wenn ichs hätte...

Hier die aktuellen Tests aus der PC-Action 5/2008

Experience 112 76%
Fazit: Innovatives und spannendes Abenteuer. Allerdings nur für Spieler mit viel Geduld. (Alexander Frank)

Lost: Das Spiel 69%
Fazit: Kurzes und vor allem teures Vergnügen mit sehr niedrigem Schwierigkeitsgrad.
(Ralph Wollner)

So Blonde 67%
Fazit: Erreicht nicht die Klasse von Monkey Island, aber für Genre-Freunde sicher unterhaltsam....(hmm..warum dann so ne schlechte Wertung?)
(Jürgen Krauß)


Treasure Island 77%
Fazit: Tolles Adventure! Genrefreunde und Anhänger des Romans dürfen bedenkenlos zugreifen.
(Dennis Blumenthal)


Cleopatra 66%
Fazit: Optik gelungen, Musik nett, unmotivierte Sprecher.Liebhaber des Genres greifen zu.


Sam & Max Episode 204 86%
Fazit: Nicht näher erklärte Zusammensetzung der Punkte...

Berichte zu: The Abbey...mit der Info das es im April erscheint.
Großer Vorschau Bericht zu Geheimakte 2 mit dem Fazit: Das Spiel gleicht in Aussehen und Bedienung seinem Vorgänger fast wie ein Ei den anderen. Es gibt kliene, aber feine Verbesserungen bei Grafik und Steuerung, eine düstere und etwas erwachsenere Geschichte, das bewährte Team aus Nina und Max mit gewohnt kessen Sprüchen und es zeichnen sich weitere spielbare Charaktere ab. Gut so! Ein 1:1 Nachfolger wäre auch langweilig. Wenn die Entwickler jetzt noch Schwächen des Vorgängers ausbügeln, zum Beispiel die etwas ausufernden Dialoge, erwartet Sie ein super Adventure.

Auf der DVD zudem : In 80 Tagen um die Welt als Vollversion.

Bis auf die Wertung von So Blonde ganz ok.

Schon wieder In 80 Tagen um die Welt. (Halt in ner anderen Zeitschrift)

für Genre-Freunde sicher unterhaltsam....

Genrefreunde und Anhänger des Romans dürfen bedenkenlos zugreifen.

Liebhaber des Genres greifen zu.

Scheint ein Standardspruch von denen zu sein. Und der Monkey Island-Vergleich durfte natürlich auch nicht fehlen...
Die Printmagazine scheinen von der momentanen Adventureflut leicht überfordert. Aber gerade WEIL so viele Spiele erscheinen, müsste doch zumindest ein Redakteur auch mal mehrere Spiele testen, damit sie miteinander verglichen werden können, und die Wertungen aussagekräftiger sind. So testet jeder für sich sein eigenes, mit unterschiedlichen Kriterien und Vorlieben. Kann man eigentlich nicht viel mit anfangen.