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Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei
Verfasst: 06.03.2014, 19:30
von neon
Ja, mach doch mal.
Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei
Verfasst: 06.03.2014, 19:43
von realchris
mal schauen....
Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei
Verfasst: 06.03.2014, 23:50
von cornholio1980
Vainamoinen hat geschrieben:Kein TV-Serien-Fan?

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Oh, und wie. Ich finde aber, das lässt sich nicht wirklich vergleichen. Von Staffel-Cliffhangern abgesehen dauert es da üblicherweise nur eine Woche, bis die Fortsetzung kommt. Da baut sich schon eine andere Dramaturgie und ein anderes Momentum auf, als mit einer Episode alle 1-2 Monate. Außerdem bin ich bei Serien gänzlich passiver Konsument, während ich bei Spielen eine aktivere Rolle einnehme. Lässt sich meines erachtens nicht 100%ig vergleichen

.
realchris hat geschrieben:Du warst ja auch nicht Offtopic. Das war Dein Vorgänger. (cornholio1980)
Als ob ich der erste gewesen wäre, der diese Fragen beantwortet hat.

Und dein Kommentar zum LSL-Remake ist ja auch voll on the topic, Alter!
Aber gut, halt ich halt meinen Mund. Meine Herren...

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei
Verfasst: 07.03.2014, 01:48
von Joey
cornholio1980 hat geschrieben:Vainamoinen hat geschrieben:Kein TV-Serien-Fan?

.
Oh, und wie. Ich finde aber, das lässt sich nicht wirklich vergleichen. Von Staffel-Cliffhangern abgesehen dauert es da üblicherweise nur eine Woche, bis die Fortsetzung kommt.
Das sehe ich ähnlich. Ich mag Serien im TV sehr gerne, weil gerade durch die insgesamt lange Laufzeit sich Story und vor allem Charaktere viel besser weiterentwickeln lassen, als in einem Zweistundenfilm.
Die langen Pausen zwischen Staffeln jedoch haben mich auch schon öfters dazu gebracht, einer Serie, die ich eigentlich mochte, den Rücken zuzukehren. Nach einem halben Jahr ist man halt nicht mehr so gespannt darauf zu erfahren, wie es weitergeht. Vor allem, wenn die entsprechende Serie in anderen Ländern schon lief und man durch das Net sowieso schon gespoilert wurde.
Serien allerdings mag ich auch bei Adventures sehr gerne. Aus denselben Gründen. Um eine Story und Charaktere so richtig zu entwickeln, braucht es eben Zeit. Aber das müssen für mich dann auch jeweils komplette Spiele sein, also gerade nicht das Äquivalent von ehemaligen Kapiteln. Deponia mag ich z.B. sehr. Aber es sind auch keine Episoden eines Spieles für mich, sondern drei komplette Spiele. Oder auch Runaway oder Gabriel Knight. Und sicher auch noch einige andere, die mir gerade nicht einfallen. Das ist aber was ganz anderes, als ein einzelnes Spiel in mehreren Häppchen herauszubringen. DAS mag ich gar nicht und schlage dann meist erst zu, wenn es eine Komplettausgabe gibt. Dann allerdings will ich nicht mehr einen Vollpreis (üblicherweise knapp 40 Euro) zahlen, weil das Spiel bzw. die meisten Teile davon ja schon alt sind. Für alte Spiele zahle ich halt nicht gerne einen Neupreis. Und sie werden dann sowieso bald (hoffentlich) DRM-frei und günstig in der CBS erscheinen.
Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei
Verfasst: 07.03.2014, 10:34
von realchris
@ cornholio1980
Ein wenig den Ton waren, ich bin nicht Dein Alter.
Natürlich gab es vor Dir auch einige, die den Eingangspost nicht gelesen hatten und einfach bei einem der letzten Kommentare, die genau wie Du diese Fragerunde zu einer Adventurephilosophie gemacht haben, weil sie dachten, hier ist son Fragerunden Thread, bei dem man sich an eine Art Antwortenformular halten muss. Jetzt weißt Du ja bescheid. Und mein Kommentar war auf die konkrete Produktgestaltung von Larry bezogen und ob man das bekommen hat, was man erwarten konnte.
Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei
Verfasst: 12.03.2014, 10:22
von Hans
gog.com hat sein Regional-Prizing-Modell zurückgenommen:
http://www.gog.com/news/getting_back_to_our_roots
We will adamantly continue to fight for games with flat worldwide pricing. If that fails and we are required to have regional prices, we will make up the difference for you out of our own pockets.
We still intend to introduce the pricing in local currencies. Let us explain why we want to do it and how we want to make it fair for everyone. From the very beginning our intention was to make things easier for users whose credit cards/payment systems are not natively in USD. The advantages are simple because the price is more understandable and easier to relate to. There would be no exchange rates involved, no transaction fees, and no other hidden charges. However after reading your comments, we realized we have taken an important element away: the choice. In order to fix this, we'll offer the option of paying in the local currency or the equivalent in USD. This way, how you pay is always your choice.
Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei
Verfasst: 12.03.2014, 10:40
von enigma
lmfao
Ich hab das gar nicht weiter verfolgt, weil mich das so genervt hat. Ist das jetzt der epic fail, oder kann man daraus machen "wenigsten hören sie auf ihre Kunden"?
Ich glaub, ich seh's positiv. Ein wenig Aufregung macht das Leben bunter

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei
Verfasst: 12.03.2014, 15:27
von Vainamoinen
10.000 Kommentare tun ein Übriges, aber Kalkül wird wohl auch dabei sein.
Mit dem "flat pricing"-Modell hat gog einen USP aufgegeben. Ein Alleinstellungsmerkmal wie dieses schmeißt man in einem so von einem einzigen digitalen Publisher dominierten Markt nicht einfach über Bord. Gog hat sich davon ein gesteigertes Interesse auf Seiten großer Studios versprochen. Mehr AAA-Spiele aus den letzten fünf Jahren. Wäre dieser Urknall eingetreten, hätten EA-Ubisoft-2K-SquareEnix gesagt: "Och, mit regionalen Preisen kann man über kopierschutzfrei bei unseren jahrealten Kamellen ja sicher reden", kaum einer hätte sich bei dieser Spieleflut noch an der Preisoszillation gestört.
In den letzten Wochen hat sich genau das wahrscheinlich als Pustekuchen herausgestellt. GOG konnte durch das neue Gewässer keine neuen Triebe schlagen, also: Back to the Roots.
Im Übrigen hat sich GOG durchaus ein Schlupfloch offen gelassen:
We will adamantly continue to fight for games with flat worldwide pricing. If that fails and we are required to have regional prices, we will make up the difference for you out of our own pockets.
Das bedeutet wahrscheinlich: Wenn der AAA-Developer auf regionalen Preisen besteht, stimmen sie zu, geben aber dafür entsprechende Differenzguthaben an ihre Kunden aus. Das ist ein Risiko für gog, wenngleich ein kalkulierbares. Die kleinen Developer, denen keine regionalen Preise erlaubt werden, können sich da eigentlich nicht betrogen vorkommen, während für die großen das Hindernis international gleicher Preise nicht mehr in früherer Form besteht.
Möge es sich für gog und die Spieler auszahlen.
Ich hätte gerne mal wieder was RPC/Action-Adventuriges kopierschutzfrei, was über A+ deutlich hinausgeht.

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei
Verfasst: 12.03.2014, 18:12
von realchris
@ Neon
Was hab ich gesagt, was hab ich gesagt!!!
War wohl doch eine schmerzhafte Größe für GOG.
Das zeigt auch, dass konsequentes Käuferverehalten und Kritik zu Ergebnissen führen können. EA kann sowas kompensieren. GOG aber nicht. Ich hoffe, sie lernen daraus.
Dennoch reicht mir dieses Zurückrudern nicht, weil sie nur Kredite oder Guthaben an die Käufer zurück gebern. So geht das aber nicht. Das ist nicht aus eigener Tasche zahlen. Sorry. Das ist rumtricksen.
""For now it will be with $5.99 and $9.99 game codes. In a couple of months, once we have such functionality implemented, we will give you store credit instead, which then you will be able to use towards any purchase and cover the price of it in full or partially. Effectively gamers from all around the world will be able to benefit from the US prices""
Der ganze Brief ist wieder ein Marketing-Trick.
Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei
Verfasst: 13.03.2014, 11:19
von Vainamoinen
Der ganze Brief ist wieder ein Marketing-Trick.
Oft hilft es, den jeweiligen Vorpost zu lesen, um die aktuelle Diskussionsrichtung einzuschätzen.
Gog.com ist bereit, Differenzbeträge aus eigener Tasche in Form von Guthaben zu ersetzen. Das bedeutet
(a) weniger Gewinn für gog.com.
GOG bringt hier
ein finanzielles Opfer, um gegenüber ihren Geschäftskunden ein im Zeitalter der Globalisierung/der digitalen Distribution evtl. sogar anachronistisches Geschäftsmodell aufrecht zu erhalten und gleichzeitig ihren Privatkunden faire internationale Preise zu bieten.
(b) eine natürliche, wenn auch diffuse Grenze für das "regional pricing".
Wir können davon ausgehen, dass gog diese Guthaben-Aktion nur für Publisher durchziehen wird, von deren Spielen sie sich erstens hohe Gewinne versprechen (AA bis AAA) und deren Vorstellungen von 'regional pricing' sich zweitens maximal auf die Umrechnung Euro gleich Dollar beschränkt. Das, was in diesem Thread wieder und wieder diskutiert wurde, nämlich
der Daedalicsche Preisanstieg um den Faktor 2 bis 2,5 von den USA nach Deutschland, ist mit gog somit weiterhin nicht zu machen.
Sowohl in der Bedeutung für GOGs Finanzen als auch in der Auswirkung auf die Preise der Plattform ist das alles andere als ein "Marketing-Trick".
Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei
Verfasst: 13.03.2014, 17:03
von realchris
Ich denke, auch dieses regional pricing wird sich auf lange sicht nicht behaupten können. Die Kunden sind heute einfach zu schlau und kennen alternative Vertriebs- oder Bestellkanäle. Sie werden gar nicht drüber weg kommen als ihre Preise auch in Europa zu senken. Einfach weil der Nachfrager entsprechend reagiert hat.
GOG hat das schon einen Tiefschlag versetzt, sonst hätten sie nicht diesen neuen Versuch gestartet, der mich noch nicht zufrieden stellt. Ich kaufe dort ja, wenn, nur noch Adventures und Theme Park, so es denn dort erscheinen sollte. Das werden aber neue Adventures sein, die alten habe ich schon abgegrast. Insoweit werde ich nur noch schauen, wie sie bei dieser Produktsparte verfahren werden. Sollte dieses Gutscheinsystem Anwendung finden, habe ich davon nichts, weil ich dann sehr viel Guthaben, aber keine Verwendung dafür habe und ich faktisch somit immer etwas zuviel gezahlt habe.
Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei
Verfasst: 13.03.2014, 17:18
von Tesabällschen
Das Regionale Preismodell hat doch sowieso nur einen Sinn: das regionale Retail Geschäft nicht zu untergraben weil man dort im Moment noch etwas verdienen kann. Das mag man als veraltetes Geschäftsmodell ansehen aber es ist legitim für eine Firma sich ihren Zielmarkt auszusuchen.
In den USA gibt es für PC Spiele abseits der AAA Titel nahezu kein Retail Geschäft mehr und das beharren der Kunden auf die günstigeren US Preise wird dann auch in Deutschland langfristig zum Rückgang des Box Geschäft führen. Wir hatten hier Jahrelang den Luxus bei Adventures gut ausgestattete Boxen zu bekommen während AAA Hersteller wie EA die Wertigkeit der Standardeditionen gezielt verringert haben (Werbeflyer statt Handbücher etc.) aber gleichzeitig den Preis der Digital-Only Version beständig hoch halten. Erste Anzeichen für die Einsparungen sieht man verteilt auch schon im Adventurebereich. Keine Übersetzung des Spiels, nur noch eine Amarayboxen, mehr Werbung in Handbüchern etc.
Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei
Verfasst: 13.03.2014, 17:22
von realchris
Ich sach ja, das ist vorbei. Spätestens wenn der Kundenstamm 1. der auf Deutsch Spieler und 2. der Boxsammler einschrumpft, ist der Gewinn im Retailmarkt so gering, dass automatisch der Digitalmarkt die einzige alternative ist. Ich bin einfach nicht bereit einen solch sterbenden Markt zu subventionieren.
Ich finde, dass man das sehr schön am Serien-Markt erkennen kann. Durch illegale Vertriebsplattformen hat sich beim Verbraucher die Haltung entwickelt 1. sich die Serien in der Originalsprache anzuschauen (Das merke ich auch in meinem Umfeld, wo das zu einer Mainstreamhaltung verkommen ist. Die haben alle ein Skyabo oder sind bei Netflix und aktuell bei Amazon Prime (Übrigens als Student kostenlos)) und sie bestenfalls komplett und staffelweise zu konsumieren. Entsprechend haben sich nach amerikanischem Vorbild, viel zu spät, legale Streamingangebote breit gemacht. Der größte und letzte Coup sind Amazon Prime und die neue Skyseite. Wenn Netflix kommt, haben sich illegale Portale sowieso erledigt. Netflix bieten alles sehr zeitnah an und ist dabei relativ günstig. Man kann sich die Augen blutig gucken für sehr wenig Geld.
Für den Computermarkt sehe ich durch diese Entwicklung eine ähnliche Wirkung. Hier gibt es zwar nicht diesen illegalen Streamingmarkt, aber der Onlinevertrieb hatz besonders bei B-Titeln beste Minipreise entwickelt. GOG, Steam & Humble B und Co liefern quasi analog zum Film-Markt Hier-gibt-es-alles-für-fast-nix.
Das ist der Zeitgeist und da wird der Retailmarkt nicht mehr lange gegen bestehen (AAA+++ Titel mal abgesehen).
Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei
Verfasst: 13.03.2014, 17:37
von Seraph_87
realchris hat geschrieben:Ich kaufe dort ja, wenn, nur noch Adventures und Theme Park, so es denn dort erscheinen sollte.
Hat jetzt zwar nichts mit dem Thread zu tun, aber Theme Park gibts mittlerweile schon seit ein paar Monaten da.

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei
Verfasst: 13.03.2014, 19:46
von realchris
Theme Hospital. Ich meine aber Theme Park!
Ups, ist ja wirklich da! Das war aber vor ein paar Monaten noch nicht da. Habe ich verpasst.