Adventure-Treff

Verschiedene Areale, nicht ganz so eingeschränkte Umgebung, eher wenige QTEs, spannende Handlung. Super Cliffhanger am Ende (ich habe Rebecca erschossen). Spielzeit knapp zwei Stunden, also ok.

Ich habe auch Rebecca erschossen und ich weiß nicht mal warum. Vielleicht wollte ich einfach die Patt-Situation durch etwas völlig unerwartetes auflösen.

Ich glaube, das ist inzwischen das ganz fiese Ding an The Walking Dead. Die eingeschränkten Entscheidungen bedeuten, dass wenn ich Rebecca erschießen kann, sie sowieso früher oder später stirbt. Also wird mir die moralische Entscheidung abgenommen. Was das Script angeht, ist sie in dem Moment sowieso schon tot.

Unter'm Strich: Schwarzblende bei einer Massenschießerei als Cliffhanger.... mischt die Karten für das Staffelfinale komplett neu.

Und meine Einschätzung: Wenn Jane in der letzten Episode nicht mehr vorkommt, wird sie eine tragende Rolle in der dritten Staffel spielen. Je nachdem wie alt Clementine dann ist, könnte das eine großartige Grundlage sein.

Rebecca war doch gerade dabei sich zu transformieren? Ich habe sie erschossen um das Baby und die Gruppe zu schützen und habe spontan gar nicht damit gerechnet, dass andere dann auch anfangen zu schießen (evtl. erledigt "unsere" Gruppe ja auch die russiche).

Leider habe ich dem Jungen vorher auch die Medikamente abgenommen (und im gleichen Moment bereut). Hätte man das auch lassen oder ihn alternativ töten können. Diesmal hätte ich richtig Lust, die Episode nochmal zu spielen.

Ich glaube auch, dass wir Jane wiedersehen.

Ich hatte dort um Hilfe gerufen, um die Aufmerksamkeit vielleicht auf Rebecca zu lenken, damit keine Schießerei los geht, aber wie es halt immer so ist, läuft es aufs gleiche hinaus. Genauso spielt es auch keine Rolle, ob man vor dem Aufbruch noch rastet oder nicht. Entweder sie stirbt, weil man ihr keine Ruhe gegönnt hat oder man hat zu lange gewartet und ihr Zustand hat sich nicht verbessert. Aber das entspricht ja auch alles den Erwartungen. Was mir persönlich in dieser Staffel eindeutig fehlt ist ein klarer roter Faden, so eine Bindung wie das bei Clem und Lee der Fall war, gibt es einfach nicht und die Charaktere sind mir insgesamt auch lange nicht so ans Herz gewachsen. Diese Episode war jetzt wieder eine bessere, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass es ein tolles abschließendes Finale gibt, weil es dazu einfach an einem klaren Handlungsstrang einer Haupthandlung fehlt. Vielleicht stirbt jetzt halt wieder ein Großteil des Casts und man versucht so viele wie möglich und auch das Baby zu retten, aber es gibt nicht dieses große Ziel wie in Staffel 1 und auch sonst keinen übergreifenden Handlungs- oder Spannungsbogen. Von einem Schlamassel in den nächsten zu geraten ist etwas dürftig.

Die einzige Möglichkeit, ein so emotionales Ende wie in Staffel 1 zu schaffen, ist Clementine zu töten. Bin mal gespannt ob sie sich das trauen.
Ansonsten steht die Handlung ja in guter Tradition mit der auch immer schwächer werdenden TV-Serie (Von einem Schlamassel in den nächsten).
Bin übrigens froh, dass das andere Mädchen es nicht geschafft hat, hätte sie am liebsten gleich im Wohnwagen zurück gelassen.