mono hat geschrieben:Nun, ich erlaube mir halt die Masse zwischen meinen Ohren auch zu nutzen.
Was nichts bringt, wenn die keine ausreichenden Fakten hast, auf denen deine Behauptungen basierst. Du konstruierst ein in deinen Kopf ein Szenario und stellst das als einzige realitische Variante dar, weil deine Masse zwischen den Ohren offensichtlich nicht in der Lage ist eine andere, als die einfachste, dir naheliegenste Erklärung Vorzustellen. DU machst dir die Welt, so wie sie dir gefällt, so wie sie in deinen eigenen Horizont passt, und alles andere sind irgendwelche Hirngespinste von Pennern die nicht denken können und keine Ahnung haben. Du hast ja schließlich die Wahrheit mit Löffeln gefressen.
mono hat geschrieben:Fakt ist - klingt selbst ein wenig martialisch - , dass du und ein paar andere hier auf dem Forum TTG gerne in Watte packt und teilweise hanebüchene Schutzvermutungen konstruiert, die nichts, aber auch gar nichts mit der Realität in der Videospielbranche und unserer Gesellschaft zu tun haben.
Get your facts straight. Ich packe niemanden in Watte, und ich habe weder JP noch TWD bisher überhaupt gespielt, mein letztes TT Spiel war Zurück in die Zukunft. Eben weil ich von dem, was ich von JP gesehen hatte, alles andere als begeistert war. Das einzige was ich hier mache ist auf irgendwelche nicht belegten Vorwürfe von dir (und magoria) zu reagieren. Ich finds halt vollkommen absurd und idiotisch, ausgerechnet bei einem Spiel, das Zombies zum Thema hat, ein Fass wegen übertriebener Gewaltdarstellung aufzumachen. Es gibt Genres, da passt Gewalt einfach wie die Faust aufs Auge, und das ist meiner (und vieler anderer) Meinung nach eben bei Zombies der Fall - egal ob in einem Actionspiel, oder in einem Adventure.
mono hat geschrieben:Die Darstellung von Gewalt ist für viele Spiele ein Verkauf förderndes Argument und darum wird auch kostenreich an ihnen gefeilt.
Auch wenn du es noch so oft wiederholst, wird es nicht wahrer. Es hat einen gewissen Anteil, bei manchen Spielen mehr, bei manchen weniger. Und was die Kosten angeht... was soll denn an der "Gewaltdarstellung" so fürchterlich viel kosten. Ich behaupte, ob etwas Gewaltarm oder Gewaltreich dargestellt wird macht beim Budget einen Unterschied im Promille-Bereich aus.
mono hat geschrieben:Es gibt Titel bei denen die Verstümmelung der Gegner zum Game Design gehört. Beispiel: Du schießt einem Gegener das Bein weg, Resultat ist, dass er nur noch halb so schnell auf dich zukommt. Diese Spiele werden anders eingestuft, als diejenigen bei denen es keine taktischen Auswirkungen gibt und es sich rein auf die Gewaltdarstellung beschränkt.
Richtig, diese Trefferzonen wurden von Titeln bekannt gemacht, die es als taktisches Element verwendet haben. Aber wenn so etwas mal eingeführt wurde, dann erwartet der Spieler einfach, dass wenn er einem Gegner ins Bein schießt, das Blut auch aus dem Bein kommt, oder der Gegner dann entsprechend zur Seite wegklappt, und nicht einfach wie bei einem Kopfschuss nach hinten umfällt. Weil es einfach realistischer aussieht. Und wenn man so etwas macht. Das gleiche gilt für die Ragdoll-Modelle und co. Da geht es eben NICHT in erster Linie um die Erhöhung der Brutalität in der Gewaltdarstellung, sondern darum, dem Spieler ein realistischer wirkende Spielwelt zu bieten.
Völlig anderes Beispiel: Bei fast jedem Rennspiel hinterlassen die Fahrzeuge Reifen/Bremsspuren. Warum? Weil es realistischer aussieht wenn ein Auto durch den Schlamm rast und Spuren hinterlässt. Und das, obwohl es wahrscheinlich nicht einmal eine handvoll Spiele gibt, bei denen diese Spuren nachher in weiteren Runden auch echte Auswirkungen auf die Strecke haben. Oder um bei Rennspielen zu bleiben: Schadensmodelle an Fahrzeugen, fast jedes Spiel hat optisch welche (wenn es die Lizenz des Fahrzeugherstellers nicht kategorisch ausschließt), ob sie sich nun letztendlich auf das Fahrverhalten auswirken, oder nicht. Hat alles nichts mit Brutalität zu tun, trotzdem investieren die Entwickler viel Zeit in diese Dinge, um sie möglichst realistisch (oder zumindest grafisch beeindruckend) umzusetzen. Und genau dieser Prozess findet eben auch bei der Darstellung von Körperschäden statt.
mono hat geschrieben:Ihr macht das aber auch generell gerne bei den Adventures hier so. Die Tests, die ich hier nachgelesen habe, neigen eher dazu verklärte Liebeserklärungen zu sein, denn richtige Tests, in dem Sinne, als dass dem Leser auch objektive Schwächen aufgezeigt und bewertet werden. Es gehört auch zur journalistischen Tätigkeit, sein Wisssen, seine Erfahrung, sein Gefühl einzubringen, Schlußfolgerungen zu ziehen und auch Mutmaßungen anzustellen.
Was willst du jetzt? Objektive Schwächen, oder Gefühl?
Wir sind schon der Meinung, dass wir genau das tun, was du hier von uns verlangst. Wir versuchen sehr wohl alle objektiven Schwächen (und Stärken) eines Spiels herauszustellen. Und diese dann Anhand unserer Erfahrung, unseres Wissens und eben auch unseres Gefühls in unser Fazit und die Wertung einfließen zu lassen. Eine Schlußfolgerung zu ziehen eben.
Und ja, wir stellen auch Mutmaßungen an. Aber wir stellen sie nicht als unumstößlichen Fakt hin, wie es manche Forenteilnehmer hier gerne tun.
Und wenn du objektive Schwächen in den Testberichten vermisst... vielleicht sind sie einfach doch nicht so objektive Schwächen, wie du sie siehst. Vielleicht ist es doch eher deine subjektive Sicht, die einen Fakt zu einem Mangel machen, der für andere vielleicht sogar positiv gesehen wird, oder einfach nur neutral? Letztendlich ist ein Spiel etwas, was man persönlich und subjektiv erlebt. Spiele sind keine Maschinen, die man aufgrund klarer Leistungsdaten miteinander vergleichen kann. Und selbst bei Maschinen sind die Leistungsdaten alleine nur Zahlen, wenn der Mensch ins Spiel kommt. Das Fahrgefühl eines Autos lässt sich auch nicht in Zahlen ausdrücken. Und beim Computerspiel erst recht nicht. Grafik, Musik, Humor, Spannung, alles wichtige Pfeiler von Adventures... sind alle stark vom Empfinden des Spielers abhängig. Selbst die Spielzeit variiert oft um mehrere Stunden. Hier kann man nicht mit einer Stiftung Warentest - Methode ankommen. Wir versuchen, ein Spiel so objektiv wie möglich zu betrachten und diese Beobachtungen im Test zu vermerken. Aber letztendlich können wir im Fazit nur das notieren, wie sich das Spiel für uns persönlich angefühlt hat, und wie all die objektiven Fakten für uns zu einem subjektiven Ganzen zusammengekommen sind. Denn das ist es schließlich, was ein Spiel ausmacht. Nicht die Summe der einzelnen Elemente. Sondern das Zusammenspiel derer und die Wirkung auf den Spieler.