Adventure-Treff

Mir sind die Nerds da viel lieber.

Ich mache da prinzipiell keinen Unterschied zwischen Nerd und Nichtnerd. Ich sage auch nicht dicke Menschen sind besser im Charakter als dünne.

Mir ist Wurst ob ich im Heising in Köln mit ner BWL Studentin rede oder 5 Minuten später auf der Straße mit einem Star Wars Fan in Sturmtruppen-Klamotten oder 10 Meter weiter mit nem Obdachlosen. Ich bewege mich da irgendwo zwischen den Welten.

Ich kam letztens im Zara-Style mit Fliege, Handtasche und Nerdbrille in einen Games Workshop Laden und habe mir da tatsächlich ne Packung Orks, Sekundenkleber und Farben gekauft. Ganz einfach so. Nur weil ich gerade Hero Quest wieder für mich entdeckt habe. Der Typ an der Kasse dachte, ich würde ihn verarschen, weil ich so überhaupt nicht der Typ dafür wäre.

Ich mache einfach, was ich will, äußere meine Meinung direkt und wie meine Umwelt das auffasst ist mir prinzipiell Wurst. Selbst auf ner Beerdigung würde ich ne Szene machen, wenn mir etwas nicht passt. Letztlich muss man einfach sein Ding durchziehen und wenn es eben die Vorliebe für Computerspiele-Musik ist. Ich würde aber niemals den hippen BWL Studenten in Relation zum z.B. Alternativen stellen.

realchris hat geschrieben:Ich mache einfach, was ich will

Wo es hier ja eh schon um persönlich-psychosozial-philosophische Themen geht:
Kann man das heutzutage überhaupt noch? Ja, die Frage war rhetorisch, aber ich glaube, dass es verdammt schwierig ist…

Nein es ist nicht schwierig, aber man muß sich der Konsequenzen bewußt sein, wobei wohl jeder einen gewissen gesellschaftlich akzebtablen Rahmen einhält.

Als rein theoretisches Beispiel das Raubkopieren. Chris und ich hatten sicherlich wie damals keine Unrechtsbewusstsein darüber eben so wie die Gesellschaft. Heute würden wir wenn überhaupt wahrscheinlich nur noch Gurken so kostenlos verteilen.

elfant hat geschrieben:Nein es ist nicht schwierig, aber man muß sich der Konsequenzen bewußt sein, wobei wohl jeder einen gewissen gesellschaftlich akzebtablen Rahmen einhält.

Genau das ist doch aber ein sehr wichtiger Grund, warum es schwierig ist, das zu tun, was man will.

Man kann das Beispiel auch anders aufziehen mit einer Frauenbewegung in einem fundamentalen patriachischen System. Deswegen werden die Mitglieder einer solchen Bewegung aber nicht gleich ihre Gegner gewaltsam attaktieren, während die Gegenseite (und durch die Akzeptanz des Systems entspricht jenes der Gesellschaft) durchaus keine solchen Skrupel haben, wobei nur eine Minderheit soetwas direkt tut.

Ich habe ein bisschen darüber nachgedacht, wie ich antworten soll. Aber ich glaube, wir denken da einfach in andere Richtungen.

Man kann meiner Meinung nach halt alles hinterfragen, und das macht es eben schwierig. Ob das gut oder sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Ich mache einfach, was ich will, ohne Gesetze zu brechen. Sokrates! äh Simon

realchris hat geschrieben:Ich mache einfach, was ich will, ohne Gesetze zu brechen. Sokrates! äh Simon

Das glaube ich dir nicht. (also dass du keine Gesetze brechen würdest)

Simon hat geschrieben:

realchris hat geschrieben:Ich mache einfach, was ich will, ohne Gesetze zu brechen. Sokrates! äh Simon

Das glaube ich dir nicht. (also dass du keine Gesetze brechen würdest)

Juristische Gesetze nicht. Ich breche jedoch gerne Tabus.

realchris hat geschrieben:Ich breche jedoch gerne Tabus.

Ach das mache ich ständig...

Wow, die ganz taffen hier ... vielleicht könnte es ja trotzdem mal wieder um Videospiele gehen.