Äh, ja, bin auch gerade hinter dem Spiegel und komme mir wie Alice in der falschen Welt vor.
Immerhin kann man jetzt die Zusammenfassung des zweiten Hörspiels einstellen, oder was meinst du, westernstar?
Re: 14. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror 2
Verfasst: 26.02.2015, 21:27
von regit
Finde ich eigentlich ganz glaubwürdig. So könnte es gewesen sein. Nur Darrens Reaktion verstehe ich nicht, ich wäre geschockt gewesen.
Re: 14. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror 2
Verfasst: 26.02.2015, 21:28
von westernstar
Möwe hat geschrieben:
Äh, ja, bin auch gerade hinter dem Spiegel und komme mir wie Alice in der falschen Welt vor.
Immerhin kann man jetzt die Zusammenfassung des zweiten Hörspiels einstellen, oder was meinst du, westernstar?
Jedenfalls wissen wir jetzt auch, warum der Orden bei Samuels Untaten noch nicht eingegriffen hat: da war er einfach noch nicht "reaktiviert", wie Madame sich auszudrücken beliebt.
Hier also der Roman zum Hörspiel. Ausnahmsweise in Spoilertags, weil er so immens lang ist.
Ich hoffe, er ist verständlich. Sonst einfach nachfragen.
Black Mirror- Das Geheimnis der Gordons:
Das Hörspiel wird aus der Sicht Cathrins erzählt und umfasst die Zeit zwischen ihrer ersten Ankunft in Black Mirror Castle bis zum Feuersausbruch.
Durch allerlei Um- und Seitenwege versucht Cathrin die Geschichte der Gordons zu ergründen. Erschwert wird das Ganze durch eine Betrügerbande, die es auf ein berühmtes Amulett der Familie Gordons abgesehen hat und ihr diverse Geschichten auftischt, von denen bis zuletzt nicht sicher ist, ob sie ins Reich der Fantasie gehören oder einen realen Kern haben.
Dazu gibt es mehrere Morde, bei denen Cathrin zwar Zeugin ist, die aber keinerlei für andere Menschen sichtbare Spuren hinterlassen und die für eine bedrohliche Stimmung sorgen. Weitere Zutaten sind eine warnende Geisterfrau und ein Samuel, der sich seltsam benimmt.
Immerhin findet Cathrin im Laufe des Hörspiel eine Verbündete, ihre Zofe Lisa, die ihr bis zuletzt treu zur Seite steht.
Heraus kommt beim Hörspiel ungefähr Folgendes:
Eine geheimnisvolle Frau im weißen Kleid warnt Cathrin bei ihrer ersten Anfahrt nach Black Mirror Castle mitten im Wald vor dem Schloss und gibt ihr den Rat, so schnell wie möglich zu verschwinden. Diese Frau erscheint seit Jahrhunderten den Gordon-Frauen mit derselben Masche.
Auch Viktoria hat sie als junge Ehefrau gesehen und war von ihr so sehr beeindruckt, dass William, ihr junger Ehemann, ein Bild von Viktoria im Stile der geheimnisvollen Frau im weißen Kleid und mit dem berühmten Amulett der Gordons als Schmuck gemalt hat. Später allerdings hat Viktoria die Frau nie mehr gesehen und in der Gegenwart ist sie geneigt, sie für ein Hirngespinst zu halten. Das Gemälde hängt in einem Ankleidezimmer im alten Teil des Schlosses, in das Cathrin sich gerne zurückzieht.
Nach den Informationen, die Cathrin von einem Mitglied der Betrügerbande bekommen hat, handelt es sich bei der geheimnisvollen Frau um Mary Gordon, die Frau von Marcus Gordon. Mary wurde schwanger, als Marcus Gordon, ein sehr gläubiger Christ, nach Rom aufbrechen musste. Deshalb nahm er aus ihrer Schmuckschatulle ein einfaches Amulett und betete mit diesem in seiner Hand um Schutz. Als das Amulett rot zu funkeln anfing, wusste er, es würde Mary beschützen.
In Marcus Abwesenheit machte Mordred sich an Mary ran, bis er merkte, dass sie von Marcus schwanger war. Als Mary ihr Kind gebar, kam es zum Streit mit Mordred und sie musste fliehen, das Kind zurücklassend. Seitdem ist sie als Geist in den Wäldern der Grafschaft unterwegs und sucht nach ihrem Kind.
Diese Geschichte der Betrüger wird von niemandem im Schloss erwähnt oder bestätigt, allerdings scheinen alle bei vorsichtiger Erwähnung plötzlich ein anderes Thema sehr interessant zu finden oder anderweitig beschäftigt zu sein. Sicher ist nur, dass das Amulett berühmt ist und die Betrüger, wie sie später im Hörspiel selbst enthüllen, es haben wollen und bereit sind, alles dafür zu tun.
Viktoria schenkt das Amulett Cathrin. Diese trägt es auch, aber nur ungerne, da es sich seltsam anfühlt. Es sei ihr, als würde sie Stimmen hören und sie fühlt sich verfolgt, wenn sie es trägt. Kurz darauf wird es ihr im Trubel eines Jahrmarktes entwendet und sie ist ganz erleichtert darüber, es nicht mehr tragen zu müssen. Anscheinend habe die Betrüger es entwendet. Allerdings wird später angedeutet, dass sie gefasst wurden. Das Amulett wird allerdings nicht mehr erwähnt.
Zu erwähnen wäre allerdings das seltsame Verhalten von Samuel. Anfangs, bei der Anfahrt auf Black Mirror Castle, ist er noch der liebevolle Ehemann. Auch bei einem kleinen Urlaub in Brighton ist er so, wie man sich einen Jungverliebten vorstellt.
Aber auf dem Schloss benimmt er sich seltsam. Nachts ist er öfters abwesend und kehrt dann derangiert und mit Erde beschmiert zurück. Tagsüber scheint er manchmal völlig abwesend zu sein und ein Gespräch mit ihm wird immer schwerer, vor allem kann er keine Auskunft geben, wo er war und wird im Laufe der Ereignisse immer aggressiver, wenn er danach gefragt wird. Natürlich ist er auch immer gerade dann verschwunden, wenn die Morde geschehen.
Das Ganze kulminiert dann in der Szene, wie sie auch am Anfang des Spiels zu sehen ist.
Was dabei nicht zu sehen ist: im Zimmer mit Cathrin und Samuel befindet sich auch Lisa, die treue Zofe. Sie hat sich auf Weisung von Cathrin dort versteckt.
Als Samuel aus dem Raum stürzt, und die durch den Schock apathische Cathrin zurück lässt, ist es Lisa, die versucht, sie aus den Flammenmeer zu retten. Dabei erwähnt sie, dass Cathrin schwanger ist. Irgendwann gibt Lisa ihre Rettungsversuche auf und springt beherzt aus dem Fenster, um sich selbst zu retten.
Re: 14. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror 2
Verfasst: 26.02.2015, 21:36
von Inventarius
Ich hatte ja völlig verdrängt, was man da hinter dem Spiegel entdeckt...
Ja, ging mir auch so.
Man hätte eher das Hörspiel als Black Mirror 2 entwickeln sollen.
Jedenfalls wissen wir jetzt auch, warum der Orden bei Samuels Untaten noch nicht eingegriffen hat:
Dafür dürfen wir uns fragen, warum andere tatenlos zugesehen haben. Auch Williams Forschungen wirken in diesem Umfeld absolut lächerlich.
Was findest du an diesem Setting glaubwürdig, regit ?
Die Mutter, die ihre Kinder fort vom bösen Schloss schickt, aber selber dort bleibt und mehr als 20 Jahre in einem Loch haust ?
Ich bekomme Lachkrämpfe.
Re: 14. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror 2
Verfasst: 26.02.2015, 21:43
von Möwe
Naja, sie hat iher Privaträume, in die sie sich gerne zurückzieht.
Aber wenn nicht gerade Samuel oder sonstiger Besuch da ist, dann wird sie wohl auch im übrigen Schloß rumspazieren und im Garten sicher auch.
Re: 14. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror 2
Verfasst: 26.02.2015, 22:02
von regit
Möwe hat geschrieben:Naja, sie hat iher Privaträume, in die sie sich gerne zurückzieht.
Aber wenn nicht gerade Samuel oder sonstiger Besuch da ist, dann wird sie wohl auch im übrigen Schloß rumspazieren und im Garten sicher auch.
Ja, so sehe ich es auch. Sie selbst konnte ja nicht mit wegziehen, Samuel sollte ja nix davon wissen. Sonst hätte ich gesagt, sie hätte ja mit ihren Kindern zu ihren Eltern ziehen können, aber das wäre ja sicher irgendwann rausgekommen.
Re: 14. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror 2
Verfasst: 26.02.2015, 22:06
von Möwe
Ich denke, durch ihre Verletzungen ist ihr Wunsch unter die Menschen zu gehen, sowieso nicht besonders groß. Für sie war das Schloß eine Zuflucht. Leider hat es das Böse in ihren Kindern geweckt.
Dass nun auch ein Mädchen vom Fluch betroffen war, zeigt, wie dringend Mordred oder der böse Geist einen Ausweg suchen.
Re: 14. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror 2
Verfasst: 26.02.2015, 22:17
von Inventarius
Sorry, aber jetzt biegt ihr euch den letzten Mist zurecht.
Cathrin hat nur kurze Zeit auf Black Mirror gelebt und dort etwas Traumatisches erlebt.
Dieses Schloss wird nun zudem als das Böse dargestellt und soll nun trotzdem für sie zum Zufluchtsort werden, an dem sie im geheimen lebt, damit niemand erfährt, dass sie noch lebt ?
Und hier soll sich ihre Existenz eher verbergen lassen, als an irgendeinem anderen Ort, der nicht mit ihrer Vergangenheit zusammenhängt, an dem sie mit ihren Kindern hätte leben können ?
Das Schloss wäre so ziemlich der letzte Ort, an dem ich mich vor Samuel versteckt hätte, wenn ich das wollte.
Und warum sollte sie Samuel überhaupt verlassen ?
Schließlich war auch der ein Opfer des bösen Schloss und hat es sogar selbst aus freien Stücken verlassen.
Hier passt so wenig, dass es mich wütend macht.
Re: 14. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror 2
Verfasst: 26.02.2015, 22:21
von regit
Vielleicht wurde sie da aber von den anderen Familienmitgliedern geliebt und Samuel war böse, das zeigt ja auch das Hörspiel. Umgebracht hat er sich ja erst 12 Jahre später.
Da reime ich mir nix zusammen, ich kann es nachvollziehen. Dort hat sie ja nach Samuels Wegzug keiner mehr bedroht.
Re: 14. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror 2
Verfasst: 26.02.2015, 22:29
von Inventarius
Aufwachen regit.
Die Frau schickt ihre Kinder weg, um mit einem Irren. der Patienten quält, geheim in dem Schloss zu leben, dass angeblich das Böse ist und in dem sie gerade beinahe verbrannt wäre.
Re: 14. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror 2
Verfasst: 26.02.2015, 22:35
von Möwe
Inventarius hat geschrieben:Sorry, aber jetzt biegt ihr euch den letzten Mist zurecht.
Finde ich nicht. Während des langen Krankenhausaufenthaltes hatte sie sicher Kontakt mit den "alten" Gordons. Sicher haben die auch die Rechnungen bezahlt und ihr sonstwie beigestanden. Als sie dann mit den kleinen Zwillingen einen Wohnort brauchte, ist sie nach BM. Samuel, die Ursache ihres traumatischen Erlebnisses ist nicht mehr da geweßen. Hier lebte sie an einem Ort, wo jeder von ihrem Schicksal wusste, wo sie umsorgt und von allen Alltagssorgen befreit leben konnte. Hört sich gut an. Dass es dann mit dem Irrsinn weiter ging, konnte sie erstmal nicht ahnen. Alses wieder anfing, schickte sie Darren weg, um ihn vor sich selbst und dem Fluch zu schützen.Alles schien wieder in Butter. Es war ihr nicht klar, dass es immer weiter gehen würde. Als Samuel zurück kam, war sie von Anfang an misstrauisch und hat sich versteckt. Und sie behielt recht. Dann hat sie ihren Lebenssinn darin gefunden, den Orden wieder zu beleben und bereit zu machen. Sieht für mich völlig logisch aus.
Das Richard einen Knall hatte, ist ihr sicher nicht aufgefallen. Ist ja auch niemandem außer William aufgefallen, und dem wahrscheinlich auch nur, weil er sich ab und zu nach James erkundigt hat und ihn eventuell im Sanatorium besucht hat. Er scheint seine Entdeckung niemandem mitgeteilt zu haben.
Re: 14. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror 2
Verfasst: 26.02.2015, 22:44
von Inventarius
Keiner hat von ihr und ihren Kindern erfahren. Sollte das ihr ganzes Leben so weiter gehen ?
Hausen wie die die Tiere in Löchern.
Ist schon unglaubwürdig genug, dass es geheim geblieben sein soll in den ersten Jahren.
Warum geht sie nicht gemeinsam mit ihren Kindern weg ?
Das Schloss wurde uns gerade im Spiel als das Böse verkauft.
Und es gab doch eh alle zwölf Jahre Mord und Totschlag.
Alles in Butter ?
Ich gebs auf, in mir sträubt sich alles, weitere Gedanken an diesen Blödsinn zu verschwenden.
Re: 14. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror 2
Verfasst: 26.02.2015, 22:52
von regit
Wo gab es vorher alle 12 Jahre Mord und Totschlag? Es liegen 12 Jahre zwischen Cathrins Tod und den Morden nach Samuels Rückkehr und 12 Jahre wieder bis zum Auftauchen von Darren. Da ist der einzige 12-Jahres-Rhythmus, den ich erkenne.
Re: 14. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror 2
Verfasst: 26.02.2015, 22:55
von Möwe
Ganz viele Leute wussten von ihr. Zum Beispiel alle Mitglieder des Ordens. Und man hat sie auch oft gesichtet (im.wahrsten Sinne des Wortes), wie wir von den Touristen wissen , die beim Schlossbesuch ein grausiges Gesicht gesehen haben, dass sie für den Geist von Samuel hielten.