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Re: Ron Gilbert's "Return to Monkey Island"

Verfasst: 13.09.2022, 00:56
von Sven
Das braucht man um RtMI zu spielen:
https://www.pcgames.de/Return-to-Monkey ... s-1402529/

Re: Ron Gilbert's "Return to Monkey Island"

Verfasst: 13.09.2022, 10:02
von MMFan
Windoof 10, da bin ich wie ich es mir schon gedacht habe raus... Und wenn es in absehbarer Zeit keine Linuxversion gibt sowieso. Verstehe ich nicht dass es bei der Hardware relativ minimale Anforderungen gibt und beim Betriebssystem so hohe und vorallem unsinnige Anforderungen...

Re: Ron Gilbert's "Return to Monkey Island"

Verfasst: 13.09.2022, 12:59
von S-Made
Ja, eine Frechheit, dass Windows 95 nicht mehr unterstützt wird. ;)
Allerdings könnte ich mir eine Linux-Version gut vorstellen, gibt es ja bei Thimbleweed Park auch. Es folgen bestimmt auch noch andere Konsolen-Version mit der Zeit.

Re: Ron Gilbert's "Return to Monkey Island"

Verfasst: 13.09.2022, 15:12
von MMFan
Ich habe zwar nichts von Windoof 95 geschrieben, aber auch das wird scheinbar irgendwann wieder aktuell, fehlen ja nur noch 84 Versionen. :mrgreen:

Dennoch verstehe ich nicht, warum man nicht gleich eine Linuxversion anbietet, sollte doch eigentlich heutzutage kein Problem mehr sein, oder?

Re: Ron Gilbert's "Return to Monkey Island"

Verfasst: 13.09.2022, 15:29
von kanedat
MMFan hat geschrieben: 13.09.2022, 15:12 Dennoch verstehe ich nicht, warum man nicht gleich eine Linuxversion anbietet, sollte doch eigentlich heutzutage kein Problem mehr sein, oder?
Eventuell liegt das einfach an der Veröffentlichungsstrategie Devolver Digital. Wobei dem Spielen auf Linux prinzipiell nichts im Wege steht, Proton regelt das schon.

MMFan hat geschrieben: 13.09.2022, 10:02 Windoof 10, da bin ich wie ich es mir schon gedacht habe raus... Und wenn es in absehbarer Zeit keine Linuxversion gibt sowieso. Verstehe ich nicht dass es bei der Hardware relativ minimale Anforderungen gibt und beim Betriebssystem so hohe und vorallem unsinnige Anforderungen...
Auf alter Hardware muss nicht zwangsläufig alte Software installiert sein, außer die Hardwareleistung ist nicht ausreichend, aber das ist nicht der Fall.

Re: Ron Gilbert's "Return to Monkey Island"

Verfasst: 14.09.2022, 10:27
von fireorange
Ich werde daran denken...

https://twitter.com/grumpygamer/status/ ... 5894811650

Der beste Fan ist nicht, wer am frühesten spielt oder es am schnellsten durchgespielt hat.

Re: Ron Gilbert's "Return to Monkey Island"

Verfasst: 14.09.2022, 12:53
von Adven
Interessanter Gedanke und ich finde es schön, wenn ein Künstler so offen über Sorgen, wie sein Werk aufgenommen werden wird, spricht, allerdings wäre an dieser Stelle interessanter gewesen zu lesen, wie er den Nachteilen des von ihm angenommenen Medienkonsumverhaltens beim Erschaffen des Spiels entgegen zu wirken versucht bzw. versucht hat. So ganz ohne weitere Ausführungen wirkt es leider wie eine verfrühte Schuldzuweisung aufgrund hoffentlich fiktiver Ängste bezüglich der Rezeption. (Ironischerweise ist twitter wohl ohnehin nicht der Ort, der für geistig befriedigende Abhandlungen unter der Oberfläche geeignet oder bekannt wäre.)

Die eigene Erfahrung Publikum zeigt mir, dass es durchaus auch heute noch möglich ist, ein Spiel machen, das man nicht an einem Tag durchspielt und wieder vergisst. Womit ich eine gegenüber früher veränderte Medienlandschaft sowohl auf Produkt- als auch Konsumseite gar nicht abstreiten will. Nur ganz ehrlich, so toll MI auch ist, so wichtig und künstlerisch wertvoll, dass ich monatelang geistig und buchstäblich damit beschäftigt sein muss, ist das dann doch nicht.

Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Für andere kann ich nicht sprechen, aber zumindest bei mir hängt das allerdings nicht von meiner Art zu spielen ab, sondern vom Spiel. Und natürlich in diesem Fall vor allem von dessen Ende. Wenn es das letzte MI sein sollte, muss das sitzen und sowohl abschließen als auch nachhallen. Keine einfache Aufgabe.

Return to, the ball's in your court. Bin mittlerweile ein bisschen gehypter wegen des nahen Releases, nicht so sehr voller überzogener Erwartungen, sondern aus großer Neugier, gerade weil ich nahezu komplett spoilerfrei bleiben konnte.

Re: Ron Gilbert's "Return to Monkey Island"

Verfasst: 14.09.2022, 13:44
von fireorange
Adven hat geschrieben: 14.09.2022, 12:53Interessanter Gedanke und ich finde es schön, wenn ein Künstler so offen über Sorgen, wie sein Werk aufgenommen werden wird, spricht, allerdings wäre an dieser Stelle interessanter gewesen zu lesen, wie er den Nachteilen des von ihm angenommenen Medienkonsumverhaltens beim Erschaffen des Spiels entgegen zu wirken versucht bzw. versucht hat. So ganz ohne weitere Ausführungen wirkt es leider wie eine verfrühte Schuldzuweisung aufgrund hoffentlich fiktiver Ängste bezüglich der Rezeption.

Vielleicht dient es aber eher dem Ziel, die Spieler*innen vorab darauf aufmerksam zu machen, dass es durchaus auch anders funktionieren kann. Natürlich vorausgesetzt, dass das Spiel dir die Zeit, die du dir dafür nimmst, auch wert ist. Mir ist es das und ich möchte es langsam angehen, habe das aber schon vor der Sichtung dieses Tweets gewusst. Und ja, ich bevorzuge das definitiv, wenn die Episoden einer Serienstaffel wöchentlich veröffentlicht werden, so lässt es sich einfach besser genießen.

Auf der anderen Seite hast du stets die Möglichkeit, ein Spiel mehrmals zu konsumieren. Meine Historie in Bezug auf Monkey Island 2 belegt das ja ganz gut. :-" Ich wünschte, ich hätte diese Spieldurchläufe von Kindheit an mitgezählt, das wäre mal eine spannende Statistik geworden. :wink: Das werde ich in diesem Leben mit Return to MI wohl nicht mehr aufholen können, aber ich freue mich schon jetzt darauf, irgendwann einen gepflegten Marathon (MI 1, 2, 3a) zu starten. Erinnert mich doch bitte bei Gelegenheit daran! :)
Adven hat geschrieben: 14.09.2022, 12:53(Ironischerweise ist twitter wohl ohnehin nicht der Ort, der für geistig befriedigende Abhandlungen unter der Oberfläche geeignet oder bekannt wäre.)

Da habe ich allerdings ganz und gar gegensätzliche Erfahrungen gemacht. Halten wir doch fest, dass Twitter ist, was eins daraus macht. (Für ausschweifendere Themen eignet sich übrigens stets die Thread-Funktion, Ron Gilbert wollte sich da eher kurz halten.)

Re: Ron Gilbert's "Return to Monkey Island"

Verfasst: 14.09.2022, 13:56
von Sven
fireorange hat geschrieben: 14.09.2022, 13:44 Das werde ich in diesem Leben mit Return to MI wohl nicht mehr aufholen können, aber ich freue mich schon jetzt darauf, irgendwann einen gepflegten Marathon (MI 1, 2, 3a) zu starten. Erinnert mich doch bitte bei Gelegenheit daran! :)
Keine Sorge. Ich werde nie vergessen dass die feurige Orange (nur) einen Marathon von MI 1,2 und 3a machen würde und jetzt offiziell wird. ;)

Re: Ron Gilbert's "Return to Monkey Island"

Verfasst: 14.09.2022, 17:12
von Adven
fireorange hat geschrieben: 14.09.2022, 13:44Vielleicht dient es aber eher dem Ziel, die Spieler*innen vorab darauf aufmerksam zu machen, dass es durchaus auch anders funktionieren kann.
Ändert nichts daran, dass dort Sorge um die Rezeption Anlass der Äußerung war. (Und damit meine ich nicht Bewertungen oder ähnliche Marketing-Themen, sondern durchaus auch die reine Künstlerseele, die sich wünscht, dass das Publikum sich ausreichend auf das Spiel einlässt usw.) Denke, von seiner Seite aus ist der einzige Weg, wirkungsvoll dagegen anzugehen, ein Spiel abzuliefern, dass etwaig betroffene aus ihrem Blitzkonsumtrott heraus reißt. Und gerade weil er frisch damit zugange war und sich offenbar Gedanken darüber gemacht hat, wäre es interessant gewesen zu lesen, ob und wie das Einfluss aufs Gamedesign hatte.

Auch wenn es kein uninteressanter Gedanke ist, denke ich auch, dass die Sicht auf die Medienlandschaft ein wenig einseitig war und so 1:1 auf RtMI nicht übertragbar.

RtMI an sich genießt schon durch die Popularität der Marke und inbesondere den Entwicklungshintergrund dieses Spiels erhöhte Aufmerksamkeit. Zudem ist es ein Einzelwerk und die Leute geben bewusst dafür Geld aus, weil es sie interessiert, d.h. die Ausgangssituation ist schon mal anders als z.B. ein Streaming-Abo, wo man mal eine Serie runterlaufen lässt, weil's eh mit drin ist, und hinterher weiß man kaum, worum es ging. Und natürlich ist es als Spiel ein aktiver Konsum, umsomehr bei einem Genre, in dem inhaltliche Aufmerksamkeit für Fortschritte unabdinglich ist.
Natürlich vorausgesetzt, dass das Spiel dir die Zeit, die du dir dafür nimmst, auch wert ist. Mir ist es das und ich möchte es langsam angehen, habe das aber schon vor der Sichtung dieses Tweets gewusst.
Was mir das Spiel wert ist, weiß ich hinterher bzw. merke es eben beim Spielen. Da kann ich mich noch so sehr mit Duftkerze und abgestellten Telefon vor meinen Bildschirm setzen und die Mausgeschwindigkeit auf 50% regeln, wenn das Spiel nichts bietet, was mich langfristig fesselt, wird's halt durchgespielt und wandert gedanklich in die Ach-Stimmt-Das-Gab's-Ja-Auch-Noch-Schublade.

Die Tatsache, dass die meisten einigermaßen Interessierten für sich auch heute noch regelmäßig Werke der Unterhaltung entdecken, die sie begeistern und zur näheren Auseinandersetzung damit bringen, zeigt, dass vielleicht gar nicht so sehr das Konsumverhalten ein Problem sein muss, sondern dass die veränderte Medienlandschaft die Wahrnehmung des Diskurses einzelner Werke beeinflusst.

Wer damals Monkey Island gespielt hat, war wohl generell jemand, der sich intensiv mit dem Medium befasst hat. Computer, auf denen sie liefen, hatte man nicht einfach mal so in der Wohnung stehen, und Computerspiele waren Nische. Heute wird auch jemand RtMI spielen, der sich eher oberflächlich oder beiläufig für das Medium interessiert, einfach weil so ein einzelnes Spiel heute zugänglicher und Spiele allgemein auch breiter konsumiert werden. Damals war ein MI ein Event, heute kommt der Genrefan selbst in Zeiten, in denen das Adventure angeblich tot ist, kaum hinterher, alle zu spielen, die ihn interessieren.

Von daher hat sich vielleicht nicht so sehr, die Art, wie wir ein Monkey Island aufnehmen, geändert, sondern es sind schlicht viele Menschen dazu gekommen, die es anders aufnehmen als Adventure-Fans von einst. Und es muss sich die Aufmerksamkeit evtl. mit anderen Spielen oder auch Büchern, Filmen oder Serien teilen, aber das ist eben nichts, was sonderlich davon abhängt, wie der einzelne das Spiel angeht, sondern wie sehr das Spiel es letztlich schafft, einen zu fesseln.

Und, wie gesagt, dass Werke in der Unterhaltung es immer wieder schaffen, einzelne und auch viele zu begeistern und zur nachhaltigen Beschäftigung damit anzuregen heißt für mich, dass die reine Beobachtung "I do worry about the rate we consume media these days. After waiting 30 years, the game will be consumed in a day or two and by not taking the time to enjoy the meal players will feel empty and longing. It's why I never binge watch. But I guess it's the world we live in now" irgendwie gegenstandslos und unzulässig verallgemeinernd ist.
Auf der anderen Seite hast du stets die Möglichkeit, ein Spiel mehrmals zu konsumieren. Meine Historie in Bezug auf Monkey Island 2 belegt das ja ganz gut.
Das machst Du aber doch wohl eher, weil das Spiel Dir entsprechend gefällt und Dir genug Anreize zum Wiederspielen bietet, nicht aus einer allgemeinen Notwendigkeit heraus, Dein Medienkonsumverhalten zu korrigieren.

Alles, was ich trotz langen Gefasels eigentlich meine, ist, liefer ab, Ron, dann fühle ich mich hinterher auch nicht leer, aber Du musst halt auch damit leben, dass Dein Spiel etlichen, die es spielen werden, aus allerhand Gründen einfach nicht so viel bedeuten wird, und Deine Leistung als Spielemacher ist nur einer davon, dafür aber der einzige, auf den Du Einfluss hast.
Da habe ich allerdings ganz und gar gegensätzliche Erfahrungen gemacht. Halten wir doch fest, dass Twitter ist, was eins daraus macht. (Für ausschweifendere Themen eignet sich übrigens stets die Thread-Funktion, Ron Gilbert wollte sich da eher kurz halten.)
Da habe ich mich als Nichtnutzer wohl zu weit aus dem Fenster gelehnt und ziehe meine Anmerkung zurück. Ich kenne twitter nur als Gezwitscher. :wink: Sollte es auch für tiefergehende Unterhaltungen geeignete Mittel bieten, umso besser, sie wurden in diesem Fall aber wohl eh nicht genutzt. Finde Foren auch heute noch wesentlich sinnvoller, wenn's wirklich um was gehen soll.

Re: Ron Gilbert's "Return to Monkey Island"

Verfasst: 14.09.2022, 20:13
von Loma
Die Art und Weise des Konsumierens setzt voraus, DASS man überhaupt erst einmal konsumieren kann.
Wenn ich nichts verpasst habe, ist das Spiel bisher nicht auf GOG angekündigt, oder? Weiß man hierzu etwas?

Re: Ron Gilbert's "Return to Monkey Island"

Verfasst: 14.09.2022, 20:15
von mudge
Sehe es leider auch nicht auf gog, sniff.
Mag dann eigentlich noch darauf warten.

Re: Ron Gilbert's "Return to Monkey Island"

Verfasst: 14.09.2022, 21:51
von Weltfremd
Also ich habs nicht geschafft, den Monkey Island Mondays zu widerstehen, zwar ohne Ton, aber man hat trotzdessen so einige Spoiler mitgenommen. Ich hoffe und denke, das Game ist umfangreich genug, um noch zu überraschen. 4GB Festplattenspeicher klingt ja ganz ordentlich für ein 2D-Adventure. Ich denke, ich werds bei Steam holen und direkt loslegen. Ooooder ich spiele zuerst erstmalig Thimbleweed Park. Mal schauen.

Re: Ron Gilbert's "Return to Monkey Island"

Verfasst: 15.09.2022, 07:22
von Fuezzz
Hm, also der Speicherplatz wäre für mich nur mehr eine Referenz, wenn ich vom selben Entwickler mehrere technisch ähnliche zum Vergleichen hätte. Hab früher DOTT und Sam&Max Files verglichen, um abzuschätzen wieviel noch übrig ist vom Spiel. Eine MONSTER.SOU wird's ja nicht mehr geben für die Sprachausgabe... :D

Bei manchen Spielen frag ich mich nämlich schon wozu die so groß sind... Hab grade geschaut: Baphomet 5 braucht 7 GB Platz. Hoffe das RtMI so einen epischen Umfang hat wie MI2, aber auch Thimbleweed Park Spielzeit wäre schon super und würde viel mehr bieten als ein Baphomet 5, wo ja heftigst recycled wurde.

Re: Ron Gilbert's "Return to Monkey Island"

Verfasst: 15.09.2022, 09:45
von Esmeralda
Loma hat geschrieben: 14.09.2022, 20:13 Die Art und Weise des Konsumierens setzt voraus, DASS man überhaupt erst einmal konsumieren kann.
Wenn ich nichts verpasst habe, ist das Spiel bisher nicht auf GOG angekündigt, oder? Weiß man hierzu etwas?
Das dämpft meine Vorfreude auch gewaltig. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass GOG erst am Release-Tag mit dem Spiel aus der Ecke hüpft. D.h. ich stelle mich auf eine längere Wartezeit ein, bis Gilbert oder GOG (an wem es auch immer hängen mag) in die Puschen kommen... :(