Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio
Verfasst: 30.06.2012, 17:02
Das kann ja nicht klappen. Steamtrolle (Steamnutzer) leben in Höhlen und kommen garnicht auf die Straße um befragt zu werden! 

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Auch wenn ich dir generell zustimme, dass man schon bewusst Kaufentscheidungen machen sollte ist deine Generalisierung nicht angebracht.realchris hat geschrieben: Menschen, die etwas stört, und trotzdem die Pille schlucken, sind für mich Loser.
Wei schon geschrieben Media Control arbeitet mit echten Zahlen die sie von den Händlern bekommen. Da werden keine Konsumenten befragt.Ozzie hat geschrieben: Edit: Bei meiner flüchtigen Netzrecherche hab ich jetzt immerhin erfahren, wie diese Statistiken von Videospielverkaufszahlen erhoben wurden: Durch repräsentative Konsumentenbefragung.
Quelle: http://www.media-control.de/games.htmlmedia control GfK International erhebt als unabhängiger Dienstleister die Verkaufszahlen von PC- und Konsolensoftware und Spielekonsolen.
Dazu werden die Verkaufsdaten von mehr als 2.000 Verkaufsstellen und Händlern – über 70 Prozent des gesamten Marktes – an unsere Großrechner übertragen. Wir erstellen daraus die repräsentativen Verkaufscharts.
Interessant. Das war mir tatsächlich nicht bekannt. Solche Spiele dürften allerdings eher in der Minderzahl sein. Für die meisten Spiele die man über Steam bezieht wird man wohl auch weiterhin den Client brauchen und muß sie an einen Account binden.Ozzie hat geschrieben:Nein, das meine ich nicht.Kradath hat geschrieben:Spiele die du AUF Steam kaufst laufen nur über Steam.Janusz11 hat geschrieben: Kannst du eventuell erklären, wie das gehen soll bzw. konkret ein Beispiel dafür nennen? Daß man Steam nur als Verkaufsplattform (à la GOG.com) nutzen kann, ohne Client und ohne Account, an den die Spiele dann gebunden werden, wäre mir nämlich neu.
Was er meint sind die Spiele (der Großteil) die AUCH auf Steam erhältlich sind.
Natürlich brauchst du nen Account bei Steam, um die Spiele da zu kaufen, aber das ist bei GOG.com (oder jedem anderen digitalen Laden) ja nicht anders. Und den Client brauchst du auch, um die Spieldaten runterzuladen. Du brauchst ihn allerdings nicht mehr, um die Spiele zu starten. Und du kannst, nachdem die Spieldaten runtergeladen wurden, auch einfach nen Backup vom Spiel machen und es unabhängig von Steam, auf nem anderen Rechner etwa, zum Laufen kriegen.
Psychonauts nutzt auf Steam kein DRM, die Spiele von Amanita Design (Botanicula zumindest) auch nicht. Ich bin sicher, dass es noch weitere Beispiele gibt, aber leider lässt sich das nicht anhand der Steamshopseiten erkennen...
Das klingt aber sehr irreführend und an der Realität vorbei. Es mag Spiele über Steam geben, die den Client dann nicht mehr benötigen und evtl. dann auch DRM-frei spielbar sind, aber sicher nur eine ganz kleine Minderheit.Ozzie hat geschrieben:Nein, das meine ich nicht.
Natürlich brauchst du nen Account bei Steam, um die Spiele da zu kaufen, aber das ist bei GOG.com (oder jedem anderen digitalen Laden) ja nicht anders. Und den Client brauchst du auch, um die Spieldaten runterzuladen. Du brauchst ihn allerdings nicht mehr, um die Spiele zu starten. Und du kannst, nachdem die Spieldaten runtergeladen wurden, auch einfach nen Backup vom Spiel machen und es unabhängig von Steam, auf nem anderen Rechner etwa, zum Laufen kriegen.
Digital ist natürlich die Zukunft, aber ich denke die Verbraucher werden das auch irgendwann so haben wollen wie sonst überall bei Digitalen Informationen. Nackt ohne Kopierschutz drum herum, ohne Wasserzeichen und mit möglichst wenig Proprietärem Verpackungsmüll. CD's mit einem integriertem Player konnten sich nicht durchsetzen. Ebooks haben es auch noch relativ schwer und niemand möchte Internetseiten Besuchen die er nur via Zusatzsoftware erreicht.Ozzie hat geschrieben:@realchris: Digital ist die Zukunft, nicht irgendein Trend, der sich wieder legen wird. Aber ich bin ebenso kein DRM-Fan, auch wenn ich nicht so gegen Steam wettere wie du.Da gibt's schlimmeres (etwa Ubi-DRM oder das Diablo-III-Fiasko...).
Persönlich wär's mir auch lieber gewesen, wenn Das Schwarze Auge auf gog.com erschienen wäre statt auf Steam, aber ich schätze man muss hin nehmen, dass Steam in der Tat populärer ist. Und mal abgesehen vom optionalen DRM (ja, nicht jedes Spiel, dass auf Steam erscheint, ist verpflichtet dessen DRM zu nutzen), bietet Steam auch nen guten Service!
Genau das was ich immer gesagt habe: Es gibt ein Recht auf die Weitergabe von Datenträgern, sei es Software oder Bücher. Und was die Entscheidung, Spiele ausschließlich an Steam zu binden, endgültig fragwürdig macht.Dieses Urteil hat weitreichende Folgen für alle Programmhersteller: Gebrauchte Software-Lizenzen dürfen weiterverkauft werden, dabei gibt es keinen Unterschied mehr zwischen DVD und Download. Das entschied der Europäische Gerichtshof. Unterlegen ist der US-Konzern Oracle.
Info
Hamburg - Gebrauchte Software-Lizenzen dürfen generell weiterverkauft werden. Dies gilt auch, wenn die Software im Internet gekauft und heruntergeladen wurde, wie am Dienstag der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschied.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 42260.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 08139.htmlMit dem Verkauf der Software seien die Rechte
des Herstellers an der betreffenden Kopie erschöpft, erklärten die Luxemburger Richter zur Begründung.
Ich habe auch eine Menge Download-Versionen auf Steam und GoG - für maximal 7 Euro. Die sind alle in der Statistik drin.Cohen hat geschrieben:
Jede vierte verkaufte Spiel ist mittlerweile eine Download-Version, Tendenz steigend. Beim Umsatz machen die Downloads allerdings nur 6% aus, da die Durchschnittspreise viel niedriger sind (Steamschnäppchen, App Store, Google Play, XBox Live, Playstation Store, Nintendo eShop)
So ein deutliches Zeichen gab es längst als im Jahr 2010 vom Bundesgerichtshof entschieden wurde, dass die Accountbindungspraxis von Valve legal ist und den Erschöpfungsgrundsatz nicht berührt. (Ausführliche Urteilsbedründung als PDF). Wir können gespannt sein wie es da weitergeht. Es wird durch die Entscheidung des EuGH sicherlich neue Klagen geben, allerdings wird der BGH diese vermutlich als unbegründet abweisen da es keine veränderte Rechtslage gibt.Nomadenseele hat geschrieben:Oder um einen Kommentar bei Spon hervorzuheben:
Endlich mal ein deutliches Zeichen gegen die in der Softwarebranche mittlerweile völlig normale Abzockmasche genannt Accountbindung ("Gebrauchtkäufer sind Verbrecher").