Re: BoUT 75% bei Krawall
Verfasst: 19.04.2009, 21:27
Sich auf den Standpunkt zurückzuziehen, alles sei Meinung, macht einen zwar unangreifbar, macht aber jeden Test sinnlos, und interessanter Weise auch diese ganze Diskussion.
kkdouble hat geschrieben:Wie war das Thema von diesem Thread noch gleich? Muss gleich mal gucken! Glaube nämlich ich bin hier falsch!
Außerdem kriege ich von den Kommentaren,Diskussionen Knoten im Hirn!
So? Ich hätte da mal ein paar Vorschläge:DasAndereJan hat geschrieben:Sonst hätte wir absofort auch nur noch Brettspiele gemacht!DasJan hat geschrieben:Du weißt doch, gut Ding will Weile haben.DasAndereJan hat geschrieben:Die Wertungen zu BoUT waren insgesamt toll und wir sind stolz darauf. Fehlt nur noch DER ADVENTURETREFF-TEST!Ich kann schon mal verraten, dass wir mit der Wertung noch über Krawall liegen werden.
Frage am Rande: Apropos Rollenspiel-Witze: Wer von Euch hat shcon Astropia gesehen? Genialer Film.realchris hat geschrieben:Der Humor ist eben Geschmackssache. Nicht jeder lacht über Rollenspielwitze. Man muss da schon mit dem Thema verbandelt sein.
Eben, ich bin wegen der vielen positiven Bewertungen von Dreamfall damals auch auf die Schnauze gefallen. Grafik- und Soundfeuerwerk, aber für ein Adventure zu viele Fremdelemente und storytechnisch eher Mittelmaß (vor allem im Vergleich zu TLJ). Trotzdem überall Wertungen im oberen 80er-Bereich. Für mich völlig unverständlich aber nachvollziehbar: da haben sich viele Leute von den Nebensächlichkeiten blenden lassen.MartinSchenk hat geschrieben:Woher soll ich als Kunde der eine Kaufhilfe will wissen, wie ich den Test beurteilen soll? Ich weiß nicht, wer den Test geschrieben hat und muss mich auf eine gewisse Neutralität verlassen können.
Äh, Goethe hat ebenfalls Leute übelst durch den Kakao gezogen. Nur hat Goethe im Gegensatz zu Bohlen die Leute so subtil verarscht, dass die dass selbst nicht gemerkt haben. Bohlen hingegen bedient die bewusst plumpe Art der Beleidigung. Wer hat nun rhetorisch mehr drauf?Möwe hat geschrieben:Also mir persönlich ist es egal, ob jemand ein tolles Reimschema drauf hat, aber ich finde es toll, wenn jemand andere Leute durch den Kakao ziehen kann - ich finde Bohlen besser als Goethe!![]()
Popmusik ist aus kompositorischer Sicht trivial: eine Melodie mit ein paar Strophen, ein Refrain, fertig ist das moderne Volkslied.Dead hat geschrieben: Für Popmusik nimmt man sich eine Hand voll schön klingender Akkorde und setzt sie zusammen, dazu eventuell noch ein trivialer Songtext. Das ist schnell gemacht und definitiv nicht viel Arbeit, das können ziemlich viele Leute. Der Text hat keinen tieferen Sinn und wahrscheinlich wiederholt sich nach jeder Strophe der Refrain.
Mozart dagegen kann dutzende Seiten komponieren und den musikalischen Inhalt auf intelligente Weise miteinander verknüpfen, d.h. auf eine Weise verknüpfen, die Sinn macht und gleichzeitig originell ist. Mozart war ein Genie in seinem Métier, um auf Ideen wie er bei seinen Kompositionen zu kommen, benötigt es definitiv einiges an Talent. Selbst diese Ideen aus seinen Kompositionen wieder herauszuarbeiten ist nicht gerade einfach.
Du meinst also, wenn ich nur lang genug übe, werde ich Profifußballer? Interessant. Homer Simpson dagegen meint: egal, wie gut du in einer Sache bist, es gibt immer mindestens eine Million Luete, die es besser können. Klar kann man sich bis zu einem gewissen Grade durch Übung hochpuschen. Aber das kleine Quentchen, dass dann den Unterschied zum Weltklassespieler ausmacht, kann nicht antrainiert werden, dafür braucht man Talent. Andererseits kann man natürlicha uch noch so talentiert sein: wenn das nicht gefördert wird, dann kommt man auch nicht weit. Die Fähigkeit, die eigene Stärke zu kennen und bis zur Perfektion zu trainieren, macht Spitzenleute aus. Talent und Training allein hingegen erzeugen nur Mittelmaß. Die Synergie aus beidem erzeugt Ausnahmetalente.realchris hat geschrieben: Klar! Ich kann Dir Studien zeigen, die z.B. gezeigt haben, dass man seine Intelligenz trainieren kann und somit besser in Intelligenztest abschneidet. Wenn Du Mathe lernst wirst Du besser. Es gibt sicherlich auch Gene die etwas begünstigen. Aber das alles sagt nichts darüber aus, ob ein darüber geschaffener Gegenstand objektiv gut oder schlecht ist.
Wie in jedem realen Gespräch auch, kann sich der Schwerpunkt der Diskussion verlagern. Ein Gespräch entwickelt sich eben. Das ist völlig normal. Du darfst aber auch gerne was zum ursprünglichen Thema schreiben, wenn Du möchtest. Meine persönliche Meinung: Ich pell mir auf der Rezension ein Ei. Und sowas ist mir deutlich lieber, als wenn alle Einheitslobpreisungen von sich geben. Das zeigt mir nämlich, dass unser Prinzip der freien Meinungsäußerung noch funktioniert. Dass es die falsche (nämlich nicht meine) Meinung ist, steht auf einem anderen Blatt.kkdouble hat geschrieben:Wie war das Thema von diesem Thread noch gleich? Muss gleich mal gucken! Glaube nämlich ich bin hier falsch!
Außerdem kriege ich von den Kommentaren,Diskussionen Knoten im Hirn!
Ist dann "Schrei" von Tokio Hotel wenigstens auch künstlerische Musik, zumal der Song unterschiedliche Dynamikstufen besitzt und unterschiedliche Akzentuierungen im Gitarrenspiel zu vernehmen sind (wenigstens mal Legato und Staccato)?Nikioko hat geschrieben:Popmusik ist aus kompositorischer Sicht trivial: eine Melodie mit ein paar Strophen, ein Refrain, fertig ist das moderne Volkslied. Da kommt es nicht nur auf die Aneinanderreihung von Tönen an, sondern auch auf Sachen wie Dynamik, Tempo, Akzentierung, etc., oder kurz: auf die Vortragsbezeichnungen an
Zwischen Legato und Staccato liegen ja musikalisch noch einige Welten des Portato. Und als Steigerung gibt es noch Staccatissimo. Und das Beispiel Tokio Hotel ist eine bewusste Provokation meinerseits.TentacleDanny hat geschrieben:Ist dann "Schrei" von Tokio Hotel wenigstens auch künstlerische Musik, zumal der Song unterschiedliche Dynamikstufen besitzt und unterschiedliche Akzentuierungen im Gitarrenspiel zu vernehmen sind (wenigstens mal Legato und Staccato)?Nikioko hat geschrieben:Popmusik ist aus kompositorischer Sicht trivial: eine Melodie mit ein paar Strophen, ein Refrain, fertig ist das moderne Volkslied. Da kommt es nicht nur auf die Aneinanderreihung von Tönen an, sondern auch auf Sachen wie Dynamik, Tempo, Akzentierung, etc., oder kurz: auf die Vortragsbezeichnungen an
Einen emotional viele Menschen ansprechenden Pop-Song zu komponieren und arrangieren ist nicht das gleiche wie "Alle meine Entchen" zu komponieren.
Das ist hier auch so, allein schon wegen der Fehlerkorrektur. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es bei anderen Redaktionen anders ist, zumindest nicht bei Redaktionen ab einer gewissen Größe.pyronero hat geschrieben:Ich bin der Meinung das ein redaktionell veröffentlichter Test, vor der Veröffentlichung mit weiteren Kollegen bzw. mit dem "Chefredakteur" durchgesprochen werden sollte.
Hatte ich auch weiter unten erwähntneon hat geschrieben:
......Das ist hier auch so, allein schon wegen der Fehlerkorrektur. .....
Das dürfte ziemlich sicher passieren. Aber dennoch: Was sollen die anderen denn zu dem Test sagen? IdR hat nur der Tester das Spiel ausführlich gespielt, und die anderen entweder gar nicht oder nur kurz (Ausnahmen bei sehr begehrten Spielen gibt es natürlich trotzdem). Also müssen sie sich auf das verlassen, was der Tester schreibt, er muss es ja am Besten wissen, er hat ja gespielt, nicht die anderen.pyronero hat geschrieben:Ich bin der Meinung das ein redaktionell veröffentlichter Test, vor der Veröffentlichung mit weiteren Kollegen bzw. mit dem "Chefredakteur" durchgesprochen werden sollte.
Sorry, falsche Interpretationneon hat geschrieben:Ich wollte Deine Erinnerung auch nur bestätigen.
axelkothe hat geschrieben:Das dürfte ziemlich sicher passieren. Aber dennoch: Was sollen die anderen denn zu dem Test sagen? IdR hat nur der Tester das Spiel ausführlich gespielt, und die anderen entweder gar nicht oder nur kurz (Ausnahmen bei sehr begehrten Spielen gibt es natürlich trotzdem). Also müssen sie sich auf das verlassen, was der Tester schreibt, er muss es ja am Besten wissen, er hat ja gespielt, nicht die anderen.pyronero hat geschrieben:Ich bin der Meinung das ein redaktionell veröffentlichter Test, vor der Veröffentlichung mit weiteren Kollegen bzw. mit dem "Chefredakteur" durchgesprochen werden sollte.
Außerdem steht dann am Ende trotzdem vor allem der Name des Tester unter dem Test, dementsprechend lassen die sich da nur ungern reinreden.