Adventure-Treff

Details über Ludwigs Leben, von Grace herausgefunden:

König Ludwig II. von Bayern, 1845 – 1886

Ludwig und Elisabeth:
Ludwig und Elisabeth von Österreich waren seit ihren Kindertagen durch eine enge Freundschaft miteinander verbunden. Er nannte sie „Taube“ und sie ihn „Adler“. Diese Freundschaft hielt bis über den Tod von Ludwig an, als Elisabeth dafür sorgte, dass Ludwigs letzter Wunsch erfüllt wurde. Trotz dieser engen Bindung weihte Ludwig sie nicht in seine privaten Nöte ein, die ihn so veränderten.

Zu Ludwigs Schwärmerei:
Ludwig hatte immer eine Schwärmerei für eine bestimmte Person, die ihn beeindruckte. Das konnten Sängerinnen sein oder Schauspieler, die eine heroische Figur verkörperten. Die angeschwärmte Person wurde dann mit Geschenken und Aufmerksamkeit überhäuft. Stellte sich dann heraus, dass die Person den Ansprüchen und Fantasien Ludwigs doch nicht genügte, wurde sie ziemlich radikal fallen gelassen.

Zur Schwärmerei mit dem geheimnisvollen Louis:
1864 Ludwig erblickt den Mann, den er später Louis nennen wird, zum ersten Mal beim Besuch einer Wagneroper. Er fällt ihm auf, weil dieser sich so intensiv mit der Musik beschäftigt. Er beschreibt ihn als eine sensible und verwandte Seele und nennt ihn nach seinen Lieblingskönigen, den franz. Königen Louis IX und Louis XIV. Sie treffen sich und können sich über alle Dinge, die Ludwig besondern interessieren, auf gleichem Level austauschen.
1872 überzeugt Louis den König, sich mit einer bestimmten Sache mehr auseinander zu setzen.
1880 ist Louis in Ungnade gefallen.
Ein Jahr lang waren alle Bilder von St. Louis in Neuschwanstein auf Wunsch von Ludwig verhangen.
Bei Louis scheint es sich um jemanden mit dem Namen Hall Gordon zu handeln.
Er scheint von Bismarck 1863 für seine Taten mit Land und Adelstitel versehen worden sein.

Ludwigs Jagdunfall:
Ludwig hatte 1872 einen Jagdunfall, bei dem er von einem Wolf gebissen wurde. Er war daraufhin lange krank und fiebrig. Seitdem hatte er Probleme mit einem Bein. Nach dem Unfall war er auch phasenweise aggressiv, was er aber immer kurz nach einem Ausbruch bereute und versuchte, wieder gut zu machen.
1874 fangen Einträge in sein Tagebuch an, in denen er sich selbst schwört, die ultimative Sünde nicht zu begehen.
In Tagebucheinträgen von 1872 und 1880 stellt Ludwig anscheinend eine Verbindung zwischen dem Unfall und Louis her. Dabei geht er davon aus, dass Louis den Unfall absichtlich herbeigeführt hat, obwohl er nicht versteht, warum.
Louis selbst gibt als Erklärung an, dass sie nun wirklich eins werden können und ein großes Abenteuer zusammen erleben.

Zur Oper:
Ludwig liebte Wagneropern, seit er mit 16 Jahren seine erste gesehen hatte.
Er hatte 1881 beim Hören einer der Wagneropern ein bestimmtes Erlebnis, dass er Wagner mitteilte.
Er verknüpfte mit der neuen, geheimen Wagneroper eine bestimmte, nicht genauer benannte Hoffnung nach Rettung.
Wagner war eigentlich niemand, der etwas geheim halten wollte, sondern gerne nach Außen trug. Wenn diese Oper geheim war, dann lag es daran, dass Ludwig dies so wollte.
Ludwig hatte, als einer der großen Förderer Wagners, einen starken Einfluss auf ihn. Zusammen machten sie Experimente, die Musik Wagners betreffend. Es gab einige Monate lang viele streng geheime Treffen zwischen Wagner und Ludwig. Sie sperrten sich im Sängersaal ein und durften dort nicht gestört werden. Dabei kamen sehr schräge Töne aus der Halle.
Wagner und Ludwig hatten vor, das Wittelsbacher Theater in München umzubauen. Der Umbau war genau durchgeplant, in einem Brief ist die Rede von Kristallen und dass alles exakt abgemessen werden muss. In einem (verbrannten) Brief schrieb Ludwig an Wagner, dass es für ihn eine große Nacht und ein Triumph in München werden würde, während es für jemand anderen der Untergang wäre. Auch wenn sein Körper nicht überleben würde, so wäre doch seine unsterbliche Seele gerettet.
Im Sängersaal wurden die dort vorhandenen Bilder 1882 ersetzt durch Bilder, die eine unbekannte Geschichte erzählen. Nur durch die mündliche Überlieferung von Ludwig sind einige Details bekannt. Da die sonstigen Bilder in Neuschwanstein alle nach Motiven von Wagneropern gefertigt wurden, ist anzunehmen, dass die Bilder im Sängersaal sich auf die verloren gegangene Wagneroper beziehen. Die Oper dreht sich somit um Wölfe.
Nach der Vollendung der Oper aber vor der des Opernhauses ist Wagner 1883 gestorben, was Ludwig ziemlich mitgenommen hat und ihn hoffnungslos zurückließ.
Cosima schickte 1883 kurz nach Wagner Tod auf dessen letzten Wunsch hin ein versiegeltes Paket an Ludwig.
Leider ging Ludwig kurz danach das Geld aus, weshalb er dann die Kristalle nicht kaufen konnte. Aber diese waren anscheinend nötig, um die Musik „wirken“ zu lassen wie von Wagner und ihm vorgesehen.

Zum Tod Ludwigs:
Als Ludwig in Neuschwanstein verhaftet wurde, befand er sich auf den Weg zum Turm. Der Turm war verschlossen und der Schlüssel ihm nicht zugänglich, denn man befürchtete, dass er sich vom Turm in den Tod stürzen wollte.
Auf dem Weg von Neuschwanstein zu seinem Gefängnis in Berg kam die Kutsche mit Ludwig in Seeshaupt an. Dort bespricht sich Ludwig mit der Postfrau Frau Vogel. Diese verrät nie, was Ludwig zu ihr gesagt hat.
Die genauen Umstände seines Todes sind für immer ungeklärt geblieben.
Da Herz Ludwigs wird, getrennt von seinem Körper, in einer Urne in Altötting aufbewahrt, eine Tradition der Wittelsbacher.
Ludwig hatte anscheinend einen ungewöhnlichen letzten Wunsch, der ihm von seiner Taube, Elisabeth von Österreich, erfüllt wurde. Danach dankte sie einen Bischof namens Frank für die Umsetzung dieses Wunsches
Kurz vor seinem Tod, etwa 1881, begann Ludwig, das Okkulte zu studieren.
Ludwig wollte, dass seine Schlösser nach seinem Tod zerstört werden.