Auch ich hab gestern Abend noch bis ans Ende von Syberia 1 gespielt und bin dementsprechend nun auch mit dem Zug in die endlosen, verschneiten Weiten Sibiriens entschwunden. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass es noch ein riesiges Stück Weg ist, vom südlich gelegenen Aralsee bis ans Eismeer hoch oben im Norden. Schön, dass wir diese Reise schon bald gemeinsam fortsetzen können! Ich hatte Syberia(1) damals direkt nach dem Erscheinen gespielt und für mich war die Wartezeit auf das Weiterspielen damals gefühlt echt lange. Zum anderen war ich doch beruhigt, denn es war ja klar, dass es eine Fortsetzung relativ bald geben würde, bzw. stellte sich schnell heraus, dass man das eigentliche, riesengroße Syberia aus verschiedenen Gründen auf 2 Spiele verteilt hatte.
Zum letzten Abschnitt:
Könnte es sein, dass irgendjemand doch wusste, wo Hans sich aufhält und ihn gebeten hat nach Aralbad zu kommen oder ihn informiert hat, dass (s)ein Zug eintrifft. Eigentlich musste er ja annehmen, dass Anna mit dem Zug kommt. Es wäre schon ein großer Zufall, wenn er nach dieser langen Zeit ausgerechnet dann in Aralbad landet, wenn Kate dort vorbeikommt und auch noch den Zug mitbringt. Er ist ja ganz offensichtlich an einer Weiterfahrt mit (seinem) Zug und Oscar (und nun auch mit Kate) sehr interessiert, denn seine jahrzehntelange Reise ist ja auch noch nicht am Ziel.
Der Gesangsauftritt der ehrwürdigen Helena war dann wohl so etwas wie der theatralische Höhepunkt des 1.Teils.
Eine andere Helene hat das später offensichtlich und ganz frech abgekupfert:
guckst du hier ab 03:00
Und wie früher schon mal geschrieben, auch der Bahnhofsarbeiter damals in Valadilène pfiff beim Bahnsteigfegen diese Melodie.
Die Flucht aus Komkolzgrad hatte ich irgendwie spektakulärer und aufregender in Erinnerung. Sehr viel Handlungsspielraum war da ja nicht, alles relativ einfach zu bewältigen.
Zum Ende von Syberia 1 wird nun die Wandlung der Hauptfiguren schon sehr deutlich. Selbst Oscar wird ein wenig gefühlvoller und möchte das aber auf keinen Fall zugeben

Kleiner Macho. Bisher hatte er ja Kate regelrecht verboten, ihn mit irgendwelchen Gefühlen oder menschlichen Regungen in Verbindung zu bringen. Da hat sich doch ein bisschen was geändert. Tja, Oscar, so ist das mit den Frauen...
Inzwischen war in Aralbad der Winter eingezogen, Eiszapfen hängen von den Dächern (also Kate war dann wohl doch ein bisschen länger unterwegs) und die 2 Schachspieler sitzen immer noch im Pool und müssen inzwischen schon Schwimmhäute zwischen den Zehen haben. Diese Statik im Spiel ist etwas schade.
Auf die Begegnung mit Hans war ich eigentlich vorbereitet und trotzdem war ich auch wieder ergriffen. Obwohl man ihm zum ersten Mal im Spiel persönlich begegnet, kommt er einem vor wie ein guter, alter Bekannter.
Gut, dass sich Kate entschlossen hat, nicht ins Flugzeug zu steigen und wir die weitere Reise miterleben
Die letzte Szene, in der Kate sich entschieden hat und zum Zug rennt, war wirklich sehr, sehr gut gemacht. In der Hotelbar zum Glück gerade noch die Kurve bekommen, sonst wäre der Zug weg gewesen...