Kanedat,
ich verzichte auf eine weitere Diskussion zu dem Thema Steam. Denn auch wenn meine Ausdrucksweise oder meine Logik einige Lücken aufweist versuchst du ausschließlich auf Äußerlichkeiten meiner Artikulation einzugehen. Es mag sein das Begreffe für dich anders vernetzt oder eine präzisere ausdrucksweise Ermöglichen aber deine Antworten sind für mich leider selten Befriedigend was wohl darauf beruht das es mir zu Aufwendig ist deine Ansichtsweisen zu rekonstruieren.
Zudem wird es keine Revolution geben, Steam als auch Valve wird ihre Geschäftspolitik nicht ändern.
Und was genau haben die Dienste nun mit Steam zu tun bzw. muss jeder Online-Dienst nun etwa alle Features von jedem anderen Online-Dienst haben (nur weil es geht)?
Ursprünglich ging es darum warum sich ein System durchsetzt. Mobiltelefone mit einer Kamera oder mit Internetfähigkeit setzen sich z.B. gegenüber jenen durch die etwas nicht haben. Bei Steam sehe ich das ähnlich, vorrausgesetzt das es in Zukunft wikrlich konkurrierende Systeme gibt. Doch das ist hinfällig solange einige Spiele nur Steamexklusiv sind. Natürlich diend dies wie du schon beschrieben hast bei den Konsolen verkaufsfördernd. Daher denke ich an dieser Stelle eben auch das ein Publisher der einen Vertrag mit Valve einherget als Steamkunde hier entsprechend vorgeschrieben bekommt wie lange er einen Titel exklusiv auf Steam anbieten muss.
Muss ich jetzt YouTube und Facebook madig reden, weil ich dort keine richtigen 3D-Shooter zocken kann, oder lassen wir die oberflächlichen Vergleiche einfach mal weg?
Nun auch hier ging es um Useability. Der Steam-Client wird dem User aktuell doch als ein Mehrwert verkauft oder nicht? Welche Daseinsberechtigung hat er deiner Meinung nach?
Ich wollte damit aufführen das es doch sinvoller ist diese Dienste -wenn der minimale Mehrkostenaufwand es hergibt- aus den eigenen oder Gemeinschaftlichen Ressourcen zu erstellen und zu Verwenden anstatt es einem dritten zu Überlassen bei dem es aus Datenschutzgründen schon fragwürdig ist diese Daten dort bearbeiten zu lassen. Zudem muss der Kunde diesen dies Mehrkosten als auch das dadurch für ihn erhöte Risiko tragen und vor allem zahlen, auch wenn er es nicht nutzen möchte.
Ob die Installation eines ollen Clients nach der Installation von DirectX sowie anderen Laufzeitbibliotheken einen nennenswerten Mehraufwand darstellt sei mal dahin gestellt, außer wir reden hier ausschließlich von unmündigen PC-Nutzern, aber das passt auch nicht so wirklich in die Diskussion.
Niemand beschwert sich über die zwei Klicks und die 2 Minuten Rechenzeit. Aber letztlich sind einige genau aus dem Grund unzufrieden das sie dies tun müssen.
Außerdem hat Notch sein Minecraft komplett selbst verkauft, somit hat es nicht nur ohne Steam geklappt, sondern auch ohne Origin, GOG, Amazon, Gamestop.....ohne alle eben.
Genau und Daedalic schafft das nicht.
Sorry, aber ich hab dir die Beispiele nicht aufgezwungen, sondern du hast die selbst gewählt.
Dir ist es aber nicht gelungen meine Betrachtungsweise zu rekonstruieren. Demnach hast du es schon falsch Verstanden. Natürlich kann das auch an meiner unglücklichen, unfähigen Ausdruckswese liegen.
Ich hab auch an keiner Stelle auf die Marktposition von Steam verwiesen, sondern lediglich darauf, dass dein Beispiel so nicht funktioniert.
Nun mir ging es seit dem ich in den letzten 6 Tagen in diesem Thread schreibe eben nur darum, weil Cohen am 20. Mai diesen Thread damit wiederbelebte:
Cohen hat geschrieben:Da das Argument ja immer mal wieder gebracht wird, dass Steam irgendwann seine Pforten schließen könnte, versuchen wir doch mal, das Risiko hierfür einzuschätzen.
Letztlich war für mich eine Betrachtung der Marktposition von Valve/Steam für mich wichtig um diese Punkte zu beleuchten.
Amazon hat große Vertriebsstrukturen und die Mittel, aber die hat EA genauso und Origin war bekanntlich auch keine Bombe.
Nun im "Überlebenskampf" der Ressourcen sind manchmal auch Punkte von aussen Auschlanggebend die Veränderungen einbringen. Darum ging es mir. Sie könnten mit sehr wenig Aufwand Steam einen Teil von ihrem Kuchen wegnehmen. Daedalic könnte DRM-Frei vermarkten und ihre Titel (auch) über Amazon veröffentlichen. Dort hätte sie bestimmt eine ähnliche Nutzerzahl wie bei Steam. Das tolle das Amazon überall in Europa und in Amerika Software ausliefert, auch in allen Sprachen. Also wenn es jetzt in der Betrachtung von Daedalic bezüglich Steam nur darum geht dasdieser Markt erschlossen werden muss.
Neon hat geschrieben:Sunrisefan hat geschrieben:Wenn Du sie nur 1mal verkaufst und von Deinem System entfernst, würde ich das nicht mal als Problem ansehn.
Macht aber sicher keiner so
Trotzdem ist es rechtlich nicht abgedeckt.
Sunrisefan, doch ich würde es so machen.
Neon, es ist Rechtlich abgedeckt. Denn man darf einen Download nicht verkaufen. Genausowenig wie einen MP3-Player auf dem noch Musik ist. Andererseits bekommt in Deutschland die Gema ab ersten Juli 1,95 Euro* für einen solchen Player und da würde ich fast schon sagen das es immer erlaubt sein sollte so etwas zu tun, einfach weil jeder Datenträger, genau wie ein CD-Rohling schon Abgaben dafür beinhaltet! Nicht falsch verstehen ich finde diese Abgabe fast schon kriminell.
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SZ:Gema erhöht Speicher-Gebühren um 1850 Prozent