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Verfasst: 26.06.2007, 13:41
von BENDET
Naja, da ich mein Raderl jetzt ja in Ulm hab, hat das mit der Burg wenig zu tun.
Jedenfalls bin ich heute morgen schon wieder in etwas reingefahren. Diesmal in einen Metalspan / -splitter. Hab schon wieder etwa sechs bis sieben Kilometer heimlaufen dürfen. Das nervigste dabei ist dann immer den Reifen wieder aufzupumpen. Irgendwie krieg ich nie genug Druck drauf. Oder ich hab mich dermaßen angestrengt, dass es nicht mehr schön ist. Naja, diesmal nervt es mich echt. Denn ich hatte den Reifen gestern echt schön aufgepumpt, der Mantel war neu und das Rad perfekt auf die Bremsen ausgerichtet. Jetzt ist das wieder ein elendsgefiddel, bis das wieder einigermaßen paßt.
Wenn ich demnächst nochmal in was reinfahr, fang ich an die Dinger zu sammeln.
Verfasst: 26.06.2007, 17:44
von Möwe
BENDET hat geschrieben:
Wenn ich demnächst nochmal in was reinfahr...
Du musst drumrumfahren, lernt man das nicht in Ulm?
Verfasst: 26.06.2007, 18:32
von Threepbrush
In diesem Beitrag möchte ich mich über ein Phänomen auslassen, welches ich oft im Supermarkt beobachte und welches mich schon ein bisschen nervt...Je nach Grundstimmung mehr oder weniger.
Also...Viele Supermärkte sind so gebaut (oder umgebaut), dass hinter der Kasse kaum noch Platz ist, um die Waren in Ruhe einzupacken. Ich nehme an, dass damit die Kunden zur Benutzung eines Einkaufswagens animiert werden sollen.
Das von mir beobachtete Phänomen tritt allerdings unabhängig davon auf, ob ein Einkaufswagen benutzt wird oder nicht.
Ich stelle es mal an einem Extrembeispiel dar:
Kunde A kauft 15 Flaschen Eierlikör. Die Kassierin scannt diese und stellt sie dann auf die winzige Ablagefläche. Im besten Fall hat der Kunde schon angefangen einzuräumen.
Und jetzt passiert das Phänomen: Die Kassierin sagt: '20 Euro Fuffzich'...und schlagartig hört Kunde A auf einzuräumen, kramt sein Portemonnaie raus, bezahlt und kramt das Wechselgeld rein.
Jetzt stellen wir uns einen Kunden B vor, der auch 15 Flaschen Eierlikör gekauft hat und nach Kunde A dran ist.
Es ist nämlich so, dass während Kunde A noch mit dem Wechselgeld rummacht, die Kassierin jetzt die Eierlikörflaschen von Kunde B zu denen von Kunde A stellt.
Was zu möglichen Eierlikörunstimmigkeiten zwischen den Kunden A und B führen könnte. Oder sie macht erst weiter, wenn Kunde A in Ruhe eingepackt hat. Beides führt zu Verzögerungen.
Hier ist aber mitnichten die Kassierin Schuld sondern die Kunden. Fast alle Leute an der Supermarktkasse reagieren nämlich eigenartigerweise gleich: Sobald die Kassierin den Preis verkündet hat, lassen sie wie vom Donner gerührt alles fallen, um zu bezahlen. Wobei es doch viel geschickter und auch cooler wäre, erst mal einzupacken und dann zu bezahlen.
So...ich finde, dass auch für solch gravierende Themen Platz sein muss.

Verfasst: 26.06.2007, 18:43
von Möwe
Wieso sind die Kunden schuld? Wenn die erst in Ruhe einpacken und es nicht weiter geht, dann können die Leute in der Schlange auch pampig werden, zu recht.
Schuld ist das Kassensystem, dass zu wenige Platz einräumt, damit mehrere Kunden alles in Ruhe einpacken können - wohl eine bewusste Entscheidung der Läden, denn es gibt auch andere Möglichkeiten. Die Kunden sollen schnell sein, dazu werden sie durch solche Kassen "erzogen/abgerichtet".
Frech finde ich es, wenn die Kassiererin einfach den nächsten Kunden bedient, während der vorherigen noch seinen Krempel einpackt - so nach dem Motto: zieh Leine, hast bezahlt, jetzt störst du nur noch.
Ebenso frech finde ich es, wenn die Kassiererin die Ware des zweiten Kunden einfach auf das kleine Brett, auf dem das Geld gelegt werden soll, plaziert: es kann passieren, dass sie dann runterfallen.
Die Kassiererinnen können ziemlich genervt reagieren, wenn die Kunden nicht schnell genug sind: bekommen wohl bestimmte Weisungen "von oben".
Verfasst: 26.06.2007, 19:08
von KhrisMUC
Mich nervt das zwar auch mit dem wenigen Platz, aber Bezahlen hält mich nicht groß auf. Sobald ich den Preis weiß, hole ich die passenden Scheine aus dem längst gezückten Geldbeutel; Ausnahme: ich hab nur noch ein oder zwei Sachen einzupacken.
Während die Kassiererin ihrem Namen Ehre macht, räume ich weiter ein, stecke das Wechselgeld in die Hosentasche, wenn es kommt, und bin fertig.
Selten gebe ich es auch mal passend, wenn ich dazu nicht zig Münzen rauskramen muss.
Das nervt mich persönlich am meisten: die alten Schachteln, die am liebsten auf den Cent genau bezahlen wollen und alles aufhalten, weil sie den Kassiererinnen grundsätzlich misstrauen und immer fürchten, beim Wechselgeld beschissen zu werden.
Verfasst: 26.06.2007, 19:29
von Threepbrush
Möwe hat geschrieben:Wieso sind die Kunden schuld? Wenn die erst in Ruhe einpacken und es nicht weiter geht, dann können die Leute in der Schlange auch pampig werden, zu recht.
Das ist aber eindeutig das kleinere Übel. Weil es so nur zwei Arbeitsschritte sind.
1. Einpacken
2. Bezahlen
In dem von mir kritisierten System sind es 3:
1. Einpacken
2. Bezahlen
3. Einpacken
Verfasst: 26.06.2007, 19:40
von Möwe
Wieso, das zweite Mal Einpacken fällt doch als Zeitfresser weg, da dann schon der nächste Kunde dran kommt.
Verfasst: 26.06.2007, 19:42
von Brush
Wenn aber Kunde B keinen Eierlikör, sondern Bier kauft, kann das Bier vom Kunden 2 schon gebongt werden und es kommt zu keinen Unstimmigkeiten, weil keine Verwechslungsgefahr besteht. So kommt Kunde B schneller zum Bezahlen und somit schneller aus dem Laden und ist glücklicher. Bei deiner Methode muss Kunde B mit seinem Bier warten und ärgert sich über Kunden A, der erst egozentrisch einpackt und dann zahlt und die Kassiererin erst dann Zeit für ihn hat.
Ich denke, die Leute zahlen lieber während des Packens, weil sie dem nachfolgenden Kunden nicht im Weg stehen wollen. Zudem sind die Summenangaben der Kassiererinnen meist so unfreundlich und fordend artikuliert, dass man denkt, man selbst sei für die ganze Warteschlange verantwortlich und Schuld daran.
Verfasst: 26.06.2007, 19:42
von DieFüchsin
@krishmuc: du kaufst wahrscheinlich auch nur solche Mengen, dass es bei dir genau passt. Andere Leute haben viel mehr im Wagen und müssen auch entsprechend schnell einpacken. Ich verzieh mich zum Tasche packen eh immer in eine ruhige Ecke.
Verfasst: 26.06.2007, 19:49
von Möwe
Als schlaue Füchsin hast du natürlich einen Wagen, in den du alles schnell reinschubst. Hier geht es wohl um Leute, die alles sofort in die Taschen packen.
Verfasst: 26.06.2007, 20:08
von jutse
Ich weiß nicht so richtig, was Ihr meint.

Dort, wo ich einkaufe, sind an jeder Kasse zwei Möglichkeiten, das Eingekaufte zu leiten, einmal links, beim nächsten dann rechts oder umgekehrt. Die Kassiererin reguliert das mit einem Schiebebrett. Geht wunderbar. Außerdem haben wir so eine Einkaufswageneinhängetasche, da kommt während des Einscannens schon vieles rein. Dann wird bezahlt, aus dem engen Gang rausgegangen und der Rest eingepackt. Ich habe das noch nie als Problem empfunden.
KrisMUC hat geschrieben:Das nervt mich persönlich am meisten: die alten Schachteln, die am liebsten auf den Cent genau bezahlen wollen und alles aufhalten,
Ohhh, bist Du pöse.

Ich denke nicht, daß sie den Kassiererinnen mißtrauen, eher möchten sie endlich mal das nervige Kleingeld loswerden.......Ich alte Schachtel tue es aber nur, wenn niemand mehr nach mir kommt. Klappt manchmal.

Meist habe ich aber - aus "Angst" vor Leuten, die das nervend finden - ein dickes, schweres Portemonnaie.
Ich finde übrigens die EC-Karten-Bezahler sehr ätzend.
Verfasst: 26.06.2007, 20:19
von Threepbrush
Möwe hat geschrieben:Wieso, das zweite Mal Einpacken fällt doch als Zeitfresser weg, da dann schon der nächste Kunde dran kommt.
Das ist aber nur der Fall, wenn die Kassiererin nicht solange wartet, bis der erste Kunde alles weggepackt hat. Und wenn der nächste Kunde ähnliches wie der erste Kunde gekauft hat, kann es problematisch werden.
Außerdem geht es hier ums Prinzip!
Es geht zb schneller, wenn man zuerst mit dem Partner schläft und dann eine raucht.
Zeitverzögernd ist es, wenn man mit dem Partner schläft, eine raucht und dann wieder mit dem Partner schläft

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Verfasst: 26.06.2007, 20:38
von Möwe

Was für ein Beispiel!
Passt leider gar nicht, 2x mit jemanden schlafen ist sicher anders als 15 Flaschen auf einmal einpacken oder in zwei Phasen.
Ich bin dafür, dass die zwei Säufer eine gemeinsame Party machen, dann ist doch egal, wem welche Flaschen gehören.
Prost!
Verfasst: 26.06.2007, 20:45
von KhrisMUC
@Füchsin:
Ich mache schon öfters einen größeren Einkauf; wenns richtig viel ist, hau ich auch erst alles wieder in den Wagen und pack es später um.
@jutse:
Ich meinte eher Schachteln Richtung 70+
@beide: KhrisMUC. Khris. MUC.
@Threepbrush:
Dein Beispiel hinkt furchtbar, da das unterbrochene Einpacken doch wohl nicht wirklich länger dauert als das durchgehende, oder?
Es spielen eh noch viele andere Sachen eine Rolle: wenig oder eher viel Platz hinterm Barcodeleser? Evtl. sogar aufgeteilt in zwei Bereiche? Hat der nächste Kunde für einen nuklearen Fallout eingekauft oder nur ne Pizza und nen Wein?
Ist die Kassiererin fix oder schläft sie eher? Zahlt einer mit Karte? Oder sogar beide?
Ein allgemeingültiges Rezept, wie man am schnellsten durchkommt und die Leute hinter einem am wenigsten aufhält, gibt es kaum, das kommt immer auf die Situation an. Wenn jeder bissl mitdenkt, kommen alle gut durch. Hahahaha.
Aus dem Grund müssen wir auch so oft warten. Macht keiner.
Verfasst: 26.06.2007, 20:57
von Brush
Möwe hat geschrieben:
Ich bin dafür, dass die zwei Säufer eine gemeinsame Party machen, dann ist doch egal, wem welche Flaschen gehören.
Prost!
... und dann miteinander schlafen und
dabei eine rauchen!
