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Verfasst: 19.01.2006, 08:37
von McKracken
---die Dialogmassen sind langweilig und nervtötend, die Charaktere farblos und unsympathisch, die Story zum Gähnen,----
Bravo, finde ich auch, GK2 ist ein von Fans hochgejubelter Gähner.
Gabriel hat auf jeden Fall seine Jünger, die auch nix auf ihn kommen lassen.
Ich spiele gerade den 3. Teil, nach diesem Rennes-le-Chateau-Bericht am Montag im Fernsehen, wollt ich das Spiel doch endlich sehen und es macht viel mehr Freude, als der zweite Teil.
Verfasst: 19.01.2006, 08:55
von Problem
Ich finde es lächerlich, sich an den technischen Daten aufzugeilen. Neu und experimentell ist zwar nett, aber es sollte doch bitte ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Und diese lieblos zusammengekleisterten Fotos, so neu das damals vielleicht war, sehen für mich einfach zum sterben schlecht aus. Dass die Grafik von The Dig damals nicht auf dem neuesten Stand war, das stimmt natürlich. Aber es passt wenigstens zusammen, es wirkt nichts aufgesetzt oder zusammengestückelt. Die Auflösung ist mir völlig egal, solange die Grafik einen vernünftigen stimmungsvollen Gesamteindruck liefert. Und wenn das in 320x240 funktioniert, dann vermisse ich nun wirklich keine wie auf Pappkartons aufgeklebten Menschen.
Allerdings rede ich jetzt nur von der Grafik, und nicht von der Story (ich mag nämlich überhaupt keine kitschigen Enden

).
Und bevor jetzt wieder gewettert wird, ich bin kein ausschließlicher LA-Fan. Und ich begrüße es normalerweise, wenn ein Adventure mit neuen Elementen experimentiert - aber auch nur, wenn das Experiment gelingt. So etwas sollte bei aller technischer Spielerei immer im Dienst der Atmosphäre stehen.
Wenn man heute so eine unpassende Collage liefert, dann wird man wohl selbst in Fanadventurekreisen dafür geteert und gefedert. Und zwar zu Recht.
Ähnlich war es vor ein paar Jahren mit 3D-Grafik. Die kann heute wunderschön und stimmungsvoll aussehen, aber viele Adventures wurden bereits sehr früh in 3D-Grafik hineingezwungen, als es eben noch gar nicht so schön aussah. Da war die Sache zwar neu, aber eben noch sehr eckig und kantig, und vom optischen Eindruck der 2D-Grafik noch weit unterlegen, weil es nicht ausgereift war. Und ich würde grundsätzlich nur dann einen Innovationsbonus geben, wenn das Ergebnis auch vernünftig wirkt.
Verfasst: 19.01.2006, 11:22
von fireorange
Was interessiert mich denn die Grafik, wenn das Spiel allgemein überzeugt? Mir hat GK 2 sehr gefallen, auch wenn - das gebe ich gerne zu - The Dig allein grafisch ein Kunstwerk ist.
GK 2 war nicht so gut wie GK 3, aber es hat mir ebenfalls sehr gefallen. Ich konnte mit jedem GK-Teil etwas anfangen. Zu behaupten, dass Sierra nix drauf hat, finde ich nicht gerade toll. Sierra hat in der Tat einige nicht überzeugende Adventures herausgebracht, aber es waren auch besonders viele. Gute Adventures waren sehr wohl dabei.
Und LA hat auch Scheißspiele herausgebracht. Was ich von MI 3 und MI 4 halte, ist wohl inzwischen bekannt. Tatsache ist eben, dass LA weniger Adventures veröffentlicht hat, als das bei Sierra der Fall war. Und dass ich kein großer Fan von Parserspielen bin, sondern eher von SCUMM-Adventures, gebe ich auch gerne zu.
The Dig hat mir sehr gut gefallen. Was den Schluss betrifft, denke ich ähnlich wie der Gast. Er ist zu sehr auf Happy End getrimmt. Bei diesem Spiel hätte man es ruhig mal anders machen können. Genausowenig verstehe ich, wie man ausgerechnet das Ende von MI2, das m. A. nach beste Ende eines LA-Spiels, kritisieren kann.

Ansonsten hab ich an The Dig nichts zu kritisieren, es gehört zu meinen Lieblingsspielen - aber die GK-Reihe genauso.
Verfasst: 19.01.2006, 11:41
von Gast
Verfasst: 19.01.2006, 11:44
von KhrisMUC
Wenn der GK2-Screenshot wenigstens wie ein Foto aussehen würde...aber nein, er sieht aus wie ein Foto, auf das man aus Zeitschriften ausgeschnittene Figuren aufgeklebt hat. Das stört halt am meisten, nicht die höhere Auflösung.
Man sollte die zugehörigen Posts schon genau lesen, bevor man sich mit anonymen Kommentaren der Lächerlichkeit preisgibt.
Pixelbrei...allein dieses Wort ist ein absolutes Unding. Wer mit niedrigen Auflösungen nichts anfangen kann, der soll meinetwegen weiterhin mittelmässige Spiele mit 1280x1024 spielen, soviel er Lust hat. Man sollte auch bedenke, dass zu Zeiten, als 320x240 aktuell war, die meisten User nur 14"-Monitore hatten.
Pixelbrei...dieses Wort an sich ist schon Schwachsinn, unter Pixelbrei würde ich eher ein verwaschenes Bild verstehen, keins mit niedriger Auflösung.
Eine typische Spielemagazin-Wortneuschöpfung, um nicht immer wieder das gleiche zu schreiben. Geht genauso wenig, wie ständig Silberling zur CD-ROM zu sagen. Aber ich schweife ab.

Verfasst: 19.01.2006, 13:55
von Norman
Ich hab zwar GK2 nie gespielt, aber The Dig hatte für mich vor allem eins (von der IMO extrem hübschen und atmosphärischen Pixelgrafik mal abgesehen, denn da stimme ich voll und ganz mit khrismuc überein):
Sehr schön ausgearbeitete und glaubwürdige Charaktere (wenn auch nicht sehr viele

). Vor allem die Entwicklung von Brink vom Beginn des Spiels zum Ende hin finde ich grandios!
Gut, das Finale war kitschig, aber da kam zumindest dann doch mal der gute alte Spielberg-Touch durch
Ich sage Ja! zu The Dig

Verfasst: 19.01.2006, 16:56
von [ZENSIERT]
Ich kann hier jetzt keinen Vergleich ansetzen, GK hab ich nie gespielt, aber zufälligerweise bin ich Sonntag mit the Dig fertig geworden und es hat ganz klar einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Das Spiel ist nicht wie du (Werner) sagst, der Beweis, dass LEC zu der Zeit völlig zurückgeblieben war, sondern der Beweis, dass man selbst auf 320x200 und nur 256 Farben selbst 3D-Animationen ziemlich gut darstellen kann. Gut, es kommt jetzt nicht an MI3 heran, aber das sollte es doch auch nicht, oder? Das mit dem Knochenrätsel kann ich nachvollziehen, das hat mich auch gefrustet, aber ich habe alle anderen Rätsel (selbst mit Komplettlösung) verstanden und begründen können. Gegen das Ende kann ich nix sagen, bin aber auch kein großer SciFi-Fan, also weiß ich nicht wie ein typisches SciFi-Ende aussieht.
Wie gesagt, ich find die veraltete Grafik nicht peinlich, sondern erstarre vor Erfurcht, solche sonst komplizierten Animationen anständig bei 256 Farben darzustellen.
Hinweis: Den Text habe ich gestern Abend im Editor geschrieben und wollte dann doch direkt ins Bett. Hab mir eben erst die GK-Bilder angeschaut und es sieht ehrlich gesagt wie ein billiger Kinderfilm aus, wo dritte-Klasse-Schauspieler in leblose Umgebungen geblueboxt werden.
Verfasst: 19.01.2006, 18:32
von fireorange
[ZENSIERT] hat geschrieben:IGut, es kommt jetzt nicht an MI3 heran
Die Grafik ist doch 10 x so geil wie bei MI3.
[ZENSIERT] hat geschrieben:Gegen das Ende kann ich nix sagen, bin aber auch kein großer SciFi-Fan, also weiß ich nicht wie ein typisches SciFi-Ende aussieht.
Und als SF-Fan sage ich dir, dass es weder typisches SF gibt, noch typische SF-Enden. Und typische Enden sind sowieso immer mittelmäßig.
Verfasst: 19.01.2006, 18:37
von [ZENSIERT]
Orange hat geschrieben:Die Grafik ist doch 10 x so geil wie bei MI3.
Das kommt mir auf die Perspektive an. MI3 ist eher comic-mäßig in hoher Ausflösung, das ist weit fortschrittlicher. Aber bei the Dig bin ich eben beeindruckt, dass man soviel auf nur ein paar Pixelreihen soviel darstellen kann.
Sogesehen finde ich das Ende garnicht so schlecht, Enden wo einer stirbt, kann ich beim besten Willen nicht leiden. Ich hätte das Spiel beinahe wegen Brinks Tod verflucht. Aber übermäßig kitschige Enden, wo alle im Sonnenschein einen Feudentanz aufführen, wo man ganz klar sieht, wie toll die Welt doch ist, kann ich überhaupt nicht leiden.

Verfasst: 19.01.2006, 22:31
von axelkothe
khrismuc hat geschrieben:Pixelbrei...allein dieses Wort ist ein absolutes Unding.
Eben. Pixelkunst nennt sich das.
Verfasst: 20.01.2006, 00:33
von Silencer
Ich weiss echt nicht warum alle Monkey Island 3 so toll finden.
Ich mein schlecht ists ja beileibe nicht. Aber irgendwie ists doch nur ein lauwarmer Aufguss der ersten beiden Teile mit besserer (zumindest technisch) Grafik.
Ich fand die beiden ersten Teile sehr viel besser.
Verfasst: 20.01.2006, 08:45
von fireorange
Verfasst: 20.01.2006, 14:44
von [ZENSIERT]
Mich stört an dem Spiel nur der etwas eigenartige Guybrush, aber sonst hab ich nix dagegen einzuwenden. Außerdem hab ich nicht MI3 hochgelobt, nur die Grafik

Wenn was aufgebrühter Unsinn ist, dann ja wohl MI4. Einige Rätsel waren so konfus, dass ich echt überhaupt nicht mehr durchblicken konnte, die Story war lahm (ultimative Beleidigung? Das ist wohl eher das Spiel) und die Charaktere sahen billig aus.
Verfasst: 20.01.2006, 15:09
von LAF
Was MI4 angeht da hast du Recht, da hat er mir im Vergleich zu den Vorgängern besser gefallen!! MI3 ist zwar nicht Ron Gilberts Werk,jeodch hatte das Spiel mit 92% Spielspaß zur damaligen Zeit auf Platz 1 in den Gamestars Hitliste geschafft!! Mein lieblingsadventure, danach folgt in der MI Sage MI 1 - 2,4 ..
Verfasst: 22.01.2006, 02:09
von Silencer
Also Hitlisten in Magazinen sind immer mit Vorsicht zu geniessen. Das ganze ist immer ein Stückweit subjektiv und spiegelt nicht unbedingt meine Meinung wieder.
Wenn Gamestar 120% gegeben hätte, ich fand die Vorgänger um Lichtjahre besser. Von MI4 wollen wir hier gar nicht reden.