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Verfasst: 15.04.2007, 19:14
von Padmé
Was für ein entsetzlicher Tag.
Man möge mir verzeihen dass das auf englisch ist, aber ich will das nicht nochmal schreiben :
.... what a terrible day.
I was outside with a friend, all happy and giggly because it's springtime ..... and we bumped into a girl who went to school with us, had a major fight with and stopped talking to a few years ago....I met her about a year ago and made up with her, thank god, but we didn't have any contact nevertheless...
...and I was like "hi ! how are you ? ( expecting a sunny response )"

.... turns out she and her brother and dad were on their way to the cemetary, to pick a grave for her mother who has died last night of cancer.

All I managed to say was "oh" before they walked on.

I've been crying almost constantly since then ... and what's worst is that I know I'm not crying all that much because I'm sad for her, or because I'll miss her mom .... but because I feel guilty and SORRY that I wasn't there for her in such a miserable time when I should have, and she probably didn't have anyone else.

What sort of person does that make me, I wonder ?
grauslich, einfach grauslich.
um dem fass die krone aufzusetzen hab ich eine entsetzlich dumme sms verschickt weil in meinem hirn anscheinend ein ganzer haufen sicherungen durchgebrannt ist.
zum kotzen. :cry:

Verfasst: 15.04.2007, 19:51
von BENDET
:-(
Ich würde jetzt gerne etwas sagen, um dich ein bisschen aufzumuntern. Damit du dich nicht schuldig fühlst. Aber mir fällt nicht wirklich etwas ein, das ich dir sagen könnte.
Dazu noch kenne ich euer Verhältnis nicht und kann nicht wirklich beurteilen, wie ihr zueinander gestanden habt. Aber in den einem Jahr, nach dem ihr euch wieder vertragen habt, hat sie ja auf der anderen Seite auch keinen Kontakt zu dir gesucht, oder?
Eine Freundschaft hat doch immer auch beidseitig zu sein. Schließlich, schätze ich, hast du auch nichts von der Krankheit gewusst.
Wie sollte man dir daraus einen Vorwurf machen.
Insbesondere du selbst solltest das wohl nicht.
Ich hoffe mein Verständnis der Situation und meine damit verbundene Meinung ist nicht unpassend.

Verfasst: 15.04.2007, 19:53
von DieFüchsin
Blumen...

Verfasst: 15.04.2007, 19:59
von Hexenjohanna
Du findest es unverzeihlich, aber ich glaube, Deine frühere Freundin war sicher zu sehr mit sich und ihrem Verlust beschäftigt, um die Situation nachhaltig als schlimm zu bewerten. Am besten wiedergutmachen könntest Du es vermutlich, wenn Du sie mal besuchst und versuchst herauszubekommen, ob Du ihr irgendwie helfen kannst.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein lieber Brief die Situation klären könnte, dass hat immerhin auch etwas sehr persönliches.

Ich hab mich auch schon mal wie ein Trampel verhalten, ich glaube das passiert jedem irgendwann. *tröst*

@Blumen: Ich finde, nach einem Begräbnis erinnern die einen schnell wieder an das Begräbnis, also wenn überhaupt dann muss das ein besonderer Strauss sein, vielleicht was Selbstgepflücktes oder etwas sehr Naturnahes ohne Treibhausgedöns, dazu ein Brief mit hoffnungsfrohen Zeilen, das fände ich ok.

Verfasst: 15.04.2007, 20:12
von Möwe
Es ist nicht ohne Grund, dass viel von uns Horrospiele (-filme , -geschichten ...) mögen. Man kann in ihnen lernen, mit dem Unfassbaren umzugehen und es zu zähmen.
Trotzdem kann uns die Einsicht, dass der Tod existiert, ganz plötzlich, mitten im vollsten Leben unerwartet klar bewusst werden. Da kann mal schon mal kurz ausklinken - passiert den größten Geistern, bist also in guter Gesellschaft. :D

Verfasst: 15.04.2007, 20:28
von DieFüchsin
...was ich mit den Blumen meinte, ist dass es vielleicht ein tröstlicher und versöhnlicher Zug ist, mit deiner Freundin Blumen am Grab niederzulegen und mit ihr zu sprechen.

Verfasst: 16.04.2007, 08:46
von Totoro
Ich bin schon wieder verliebt, wie lästig #-o

Verfasst: 16.04.2007, 08:50
von BENDET
Na dann, ähm, ... Glückwunsch?!?! ;-)

Verfasst: 16.04.2007, 20:33
von Padmé
Danke euch allen nochmal daß ihr so lieb wart ... ich hab gestern am Abend noch bei ihnen angerufen und ihren Papa gebeten, mir eine Parte zu schicken - dann kann ich zum Begräbnis kommen.
Über einen Brief habe ich zuerst auch nachgedacht, aber so ist das glaub ich noch besser, dann kann ich selber mit ihr reden.
( Und wenn ich das nicht hinkrieg, schreib ich dann einen brief. :) )

Ich glaub, was es so besonders schlimm macht, ist einfach daß das das erste Mal ist, daß ein Elternteil von einem meiner Freunde gestorben ist ... und die war 15 Jahre jünger als meine Mama .... da fängt man dann schon zu denken an. :cry:

Alle einmal herzt Bild !

Verfasst: 16.04.2007, 20:35
von Totoro
Padmé, ups sorry,hatt deinen Eintrag nicht gelesen... da mit so etwas wie mit meinem Beitrag anzukommen, ist mir jetzt ziemlich unangenehm :(

Verfasst: 16.04.2007, 20:39
von BENDET
Totoro, mach dir da keinen Kopf, irgendwann hätte es einen Beitrag geben müssen, der nach Padmés kommt. Und der hätte dann auch lächerlich im Kontrast dazu gewirkt.
Sei lieber froh, dass man den Grund für Padmés Frustration kaum toppen (im negativen Sinne) kann.

Verfasst: 16.04.2007, 20:45
von Padmé
Ist schon in Ordnung.
Wie Bendet gesagt hat - irgendeiner muss ja danach kommen.
In diesem Sinne : Beileid zum Verliebt-Sein.
Warum ist das denn so schlimm ? :wink:

Verfasst: 16.04.2007, 20:58
von Sven
Padmé hat geschrieben:Ich glaub, was es so besonders schlimm macht, ist einfach daß das das erste Mal ist, daß ein Elternteil von einem meiner Freunde gestorben ist
Das kenne ich. Leider. :(

Verfasst: 16.04.2007, 21:16
von Fightmeyer
Als mein Vater vor 7 Jahren gestorben ist, war ich persönlich über jeden Kumpel/ine froh, die mich nicht darauf angesprochen hat. Wenn man da wirklich das Bedürfnis hat, drüber zu reden, dann wird man schon auf die Leute zugehen. Aber nichts ist schlimmer, als der 10te, der fragt, ob er irgendetwas für einen tun kann. Ich empfehle daher lieber irgendwas mit ihr zu unternehmen, um sie abzulenken.
Ich war dann beispielsweise mit n paar Kumpels Billardspielen oder so.
Das hab ich damals zumindest als wesentlich angenehmer empfunden.

Verfasst: 16.04.2007, 21:43
von DieFüchsin
Ich finde es richtig, das Gespräch einmal anzubieten und dann abzuwarten, ob derjenige drauf eingeht. Würden meine Freunde in einem solchen Fall gar nichts sagen, fände ich das schon sehr traurig.