Adventure-Treff

"Klammroth" von Isa Grimm. Spannender Thriller mit einigen übernatürlichen und gruseligen Stellen. Oder bildet sich die Protagonistin das nur ein?

Nach einem Vormittag voller Warterei bin ich inzwischen bei "Joyland" von Stephen King angekommen.

Und ja, Klammroth kann ich allen empfehlen, die auf spannende Thriller mit einer kleinen Prise Spuk stehen. Ich konnte das Buch jedenfalls kaum aus der Hand legen und muss das Ende erstmal etwas verdauen.

Gestern habe ich die Leseprobe zu dem ersten Band von Honor Harrington gelesen, aber ich musste ganz schnell wieder aufhören, wenn ich schon im ersten Kapitel folgendes lese bei einem Treffen eines Präsidenten mit seinem Regierungsstab:
"Wir müssen den Dolisten klarmachen, dass jeder Futternapf auch mal leer wird. Bis wir wieder Boden unter den Füßen haben, müssen wir sie davon abhalten, unser Geld ins Klo zu spülen."

Solche Ausdrucksweisen erwarte ich einfach nicht bei einem Regierungstreffen; außerdem spült man nicht ins Klo hinein, sondern vom Klo aus herunter... ... (letzteres kann natürlich auch am Übersetzer liegen).

Dementsprechend habe ich Strictly Analog von Richard Levesque angelesen.

Ich finde es gut, schlechte Bücher direkt in die Papiertonne zu werfen bzw. sie maximal, mit Bemerkungen versehen, im "Regal der Abschreckung" zu konservieren.

Ich lese jedes Buch, was im Wesentlichen aus Text besteht und ich als eBook bekomme, lieber auf meinem E-Reader als in Papierform - ist einfach handlicher (vor allem bei dicken Büchern) und dank immer ausreichender Belichtung vermutlich sogar augenfreundlicher. Insofern hab ich das Müllproblem nicht, bin aber froh auch erst einmal nur die Leseprobe geladen zu haben.

Ich habe gerade Robert Enke: ein allzu kurzes Leben zu Ende gelesen und es lässt mich berührt, schockiert und mit Gänsehaut zurück.
Ein Buch, das ich jedem empfehle, der an Hintergrundwissen des Fußballgeschäfts oder am Menschen Robert Enke interessiert ist, außerdem jedem, der der Meinung ist, eine "Depression" sei gar keine richtige Krankheit und Robert Enke hätte sich feige aus dem Leben verabschiedet.
Ein beeindruckendes Buch und die beste "Biographie, die ich je gelesen habe.

Habe vor zwei Tagen Crimson Peak zuende gelesen.
Keine Ahnung, ob das als Film funktioniert. Als Buch ist es eine Zumutung.
Schade.

Jetzt lese ich von dem Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand. Bisher ist es sehr lustig und interessant erzählt.

Terry Pratchett, The Fifth Elephant

Ah, Calamity ist ja heute heraus gekommen. Gleich gekauft.

Hyperion von Dan Simmons.
Ist zwar von '91, aber feinster Edel-SciFi-Horror!

Robocalypse von Daniel H. Wilson. Sehr spannend, aber auch unheimlich beängstigend.
Worum es geht? Eine übergeniale KI entkommt aus dem Sicherheitslabor, in dem sie geschrieben wurde, und besetzt sämtliche KI gesteuerten Geräte. Selbstfahrende Autos, Pflegeroboter, selbst das Spielzeug in den Kinderzimmern. In Rückblenden wird erzählt, was verschiedene Überlebende oder auch nicht lange Überlebende zum Sieg der Menschheit, mit dem das Buch übrigens beginnt, beigetragen haben. Aufgezeichnet vom Roboteranführer Archos selbst, der eben genannten KI, der die Menschen, die er glaubte vernichten zu müssen, irgendwie auch bewundert hat. Seltsam, dass ihn das Leben allgemein so viel mehr fasziniert hat als seinesgleichen. Schon am Anfang macht er klar, dass er die Menschheit nur vernichten will, um das Leben auf der Erde an sich vor uns zu schützen. Irgendwie kann man ihn dafür nicht wirklich hassen, den Mastermind aller Roboter.
Man kann den Verantwortlichen einen wirklich großen Vorwurf machen: Schon die ersten Prototypen von Archos waren wahnsinnig gefährlich und mussten alle wieder gelöscht werden. Warum nur haben sie nicht aufgehört?

Und nein, das sind keine großen Spoiler. Das erfährt man alles in den ersten paar Kapiteln.

@LittleRose
Das habe ich mir schon am Titel gedacht. Hört sich interessant an. Und vllt. gar nicht so weit hergeholt...

Temüjin hat geschrieben:Hyperion von Dan Simmons.
Ist zwar von '91, aber feinster Edel-SciFi-Horror!

der erste teil ist sehr gut. war sehr gefesselt und es stellen sich viele gute fragen über den weiteren handlungsverlauf. der zweite teil war mir zu esoterisch und ich fand viele der religiösen motive nicht ganz angebracht.

Sven hat geschrieben:@LittleRose
Das habe ich mir schon am Titel gedacht. Hört sich interessant an. Und vllt. gar nicht so weit hergeholt...

Ich habe noch über 200 Seiten vor mir, dann kann ich dir sagen, ob das Buch auch bis zum Ende empfehlenswert bleibt. Falls du kannst, lies es auf Englisch. Es gibt einen Folgeband, der noch immer nicht übersetzt wurde, Robogenesis.

Haruspex hat geschrieben:der erste teil ist sehr gut. war sehr gefesselt und es stellen sich viele gute fragen über den weiteren handlungsverlauf. der zweite teil war mir zu esoterisch und ich fand viele der religiösen motive nicht ganz angebracht.

Ah, interessant zu hören! Hoffe diesmal bis zum 2. Band zu kommen, ich will unbedingt wissen, woher die geheimnisvollen Tunnel auf den 9 Labyrinthwelten kommen und wer die warum gebaut hat.
Ich finde die Handlung soo abgefahren, mit dem Shrike und mit dieser bunten Pilgertruppe, die alle so verschiedene Verbindungen zum Shrike haben, daß ich mich wundere, daß Hyperion noch nicht verfilmt wurde.

Nur mal ein ganz kleiner Auszug aus der Geschichte des Priesters, das find ich sehr gut:

"Ich verstehe jetzt die Notwendigkeit des Glaubens - puren, blinden, jeglicher Vernunft trotzenden Glaubens - als einen kleinen Schutzes des Lebens in dem wilden
und endlosen Meer eines von gnadenlosen Gesetzen beherrschten Universums, das die winzigen denkenden Wesen, die es bewohnen, mit völliger Gleichgültigkeit betrachtet."