Re: Daedalic, DSA und Steam - Die Pro- und Contra-Diskussio
Verfasst: 21.05.2012, 20:17
Kanedat, in den meisten Punkten stimme ich dir auch noch zu. Das Beispiel der Kickstarter wollte ich aber aufführen weil hier die Entwickler selber das Geld bekommen und erstmals unabhängig Entwickeln, direkt für die Kunden. Welche ihre Wünsche ganz klar stärker ausgeprägt sehen werden. Dort haben die Spiele mehr Chancen ein Gesamtkunstwerk zu werden als bei einem Electronic Arts-Unternehmen.
Da ich Steam in erster Linie für einen Kopierschutz halte -denn die anderen Vorzüge von Steam würden sich auch gratis und optional implementieren lassen- liegt bei Kickstarter Unternehmungen eine neue Situation vor.
Das Hauptgeschäftsfeld sind zwar Videospiele, aber die meisten Titel kauft Valve doch auch nur ein somit sind sie (bis auf die Steamworks Komponente) nicht mehr als ein überflüssiger Zwischenhändler. Die Qualität von Steamworks selbst kann ich nicht wirklich einschätzen das gebe ich zu aber für mich auch Überflüssig, gute Serverbrowser gab es schon zu Zeiten von Quake. Das was ich aus den neuen CallofDuty-Teilen beobachten konnte hat mich nie überzeugt.
Ich würde Valve einen weiteren Erfolg wünschen, warte aber immer noch auf ein Half Life 3. Statt dessen gab es nur eine erneute aufgewärmte Engine mit einem tollen Spielprinzip (Portal 2). Dota2 wird wohl der nächste große Steinwurf ist aber ein Genre für das ich mich aus zeitlichen Gründen nicht interessiere. Dear Esther finde ich da schon interessanter, ist aber auch eine Modifikation 2.0 und nicht direkt aus einem kommerziellen Projetk gewachsen oder irre ich mich da?
Ganz ehrlich ich finde hier das Modell der MMORPGs besser die neuen Inhalt nachliefern für eine monatliche Pauschale. Obwohl der Spieler hier auch keine rechte am Spiel hat. Es ist da ein ganz anderer Fluss und es gibt keinen direkten Moment der gleich ist, was aber an den Mitspielern liegt und nicht daran das die Spiele "nur Online" zu finden sind. Genauso könnte man ein WOW auf herkömmlichen Weg zur Verfügung stellen, es Lokal ohne Internet öffnen und alle Nachbarn im WLAN könnten mitspielen. Der Trick bei den MMOs ist ja auch hier leider das Vorgetäuscht wird die Server erledigen einen "großen Finanziellen Mehrwert" den der User dann erkaufen muss. Wenn es nach mir ginge müssten für jeden Kunden die Breitband-Kosten und die Rechenzeit für jeden Spieler offen gelegt werden denn vieles läuft schon auf einer Hardware die veilleicht in der Anschaffung 100 Euro kostet und ein bisschen Strom da werden die Kunden mit ihren Monatlichen 10-15 Euro oder dem Ingameshop genauso über den Tisch gezogen.
Da ich Steam in erster Linie für einen Kopierschutz halte -denn die anderen Vorzüge von Steam würden sich auch gratis und optional implementieren lassen- liegt bei Kickstarter Unternehmungen eine neue Situation vor.
Nun ich Stimme zu das der Client stabiler läuft als bei Origin. Das Bettelnet ist aber genauso gut. Wenn ein User aber eben keinen Clienten will und braucht kann er noch so gut sein es ist überflüssiger Ballast. Verglichen mit aktuellen Webanwendungen kann ich auch gar nicht sagen was Steam besser macht. Ein Download in Fullspeed? Ist mit Breitbandanschlüssen kein Service den bekomme ich sogar von meinem Torrent-Netz.Valve/Steam bietet den ausgereiftesten Client an und ist in Sachen Funktionalität der Konkurrenz überlegen, vor allem punktet man hier ausschließlich beim Hauptgeschäftsfeld, nämlich den Videospielen selbst.
Das Hauptgeschäftsfeld sind zwar Videospiele, aber die meisten Titel kauft Valve doch auch nur ein somit sind sie (bis auf die Steamworks Komponente) nicht mehr als ein überflüssiger Zwischenhändler. Die Qualität von Steamworks selbst kann ich nicht wirklich einschätzen das gebe ich zu aber für mich auch Überflüssig, gute Serverbrowser gab es schon zu Zeiten von Quake. Das was ich aus den neuen CallofDuty-Teilen beobachten konnte hat mich nie überzeugt.
Ich würde Valve einen weiteren Erfolg wünschen, warte aber immer noch auf ein Half Life 3. Statt dessen gab es nur eine erneute aufgewärmte Engine mit einem tollen Spielprinzip (Portal 2). Dota2 wird wohl der nächste große Steinwurf ist aber ein Genre für das ich mich aus zeitlichen Gründen nicht interessiere. Dear Esther finde ich da schon interessanter, ist aber auch eine Modifikation 2.0 und nicht direkt aus einem kommerziellen Projetk gewachsen oder irre ich mich da?
Ja natürlich. Aber dann ist es wieder Klick n Play. Keine Hardware, Keine Installation. Genau wie bei aktuellen Browsergames nur in 3D.Das ist richtig, aber das ist auch kein reines Steam-Problem und würde eine Umstrukturierung des gesamten Marktes mit sich bringen.
Achtung das wird dich jetzt Schockieren: Aber genau so wird es im Gesetz behandelt. Ein Computerprogramm unterscheidet sich genau genommen gar nicht von einem Buch. In beidem stehen Zeichen die dann von dem Computer lediglich übersetzt und interpretiert werden. Nur das ein Computerprogramm Umfangreiche ist. Diese Betrachtung ist aber natürlich etwas veraltet. Daher gibt es ja aktuelle Gesellschaftliche Probleme mit dem Urheberrecht. Verstehe mich nicht falsch ich bin natürlich auch dafür das jeder Urheber seine Taschen füllen darf. Aber es muss im Verhältnis stehen. Der Erschöpfungsgrundsatz schützt z.B. Nomadenseele's Interesse das sie ihr gekauftes Buch weiterverkaufen darf und der Autor nicht noch einmal dafür die Hand aufhalten darf als hätte er das Buch erneut verkauft. Die Erfinder von Steam haben diesen Mechanismus allerdings ausgehebelt in dem sie Steam als eine Art Live-Veranstaltung verkaufen die natürlich niemals endet.kradath hat geschrieben:Weil ein Buch ja auch ein Computerspiel ist. *nick*
So ein Zufall. Ich teile diese Position ebenfalls, allerdings trifft Steam eher die Sache mit dem Abo.cohen hat geschrieben:Dann bleib mal bei deinem Zeitschriften-Abo, ich sammle lieber Bücher im Regal.
Die sind für mich nicht wertlos, selbst wenn ich sie bereits gelesen habe.
Dem Stimme ich zu. Für Entwickler ist es natürlich auch wichtig das sie eine Planungssicherheit haben. Aber der Vergleich an dieser Stelle mit dem Kino hingt. Beim Kino wäre es so das der Spieler "1x das Adventure durchspielen" darf für 6 Euro und für ein erneutes Spielen müsste er wieder zahlen.Io Daedalic hat geschrieben:Ich könnte dir jetzt eintausend Beispiele nennen, wo das auch nicht zutrifft, und dennoch kaufst du sie. Kinotickets kannst du nach dem Ansehen des Films ja auch nicht weiterverkaufen. Der Film bleibt an deinen Kopf gebunden, du kannst ihn sogar nicht noch einmal ansehen, im Gegensatz zu einem Spiel, das du immer wieder nutzen darfst.
Ganz ehrlich ich finde hier das Modell der MMORPGs besser die neuen Inhalt nachliefern für eine monatliche Pauschale. Obwohl der Spieler hier auch keine rechte am Spiel hat. Es ist da ein ganz anderer Fluss und es gibt keinen direkten Moment der gleich ist, was aber an den Mitspielern liegt und nicht daran das die Spiele "nur Online" zu finden sind. Genauso könnte man ein WOW auf herkömmlichen Weg zur Verfügung stellen, es Lokal ohne Internet öffnen und alle Nachbarn im WLAN könnten mitspielen. Der Trick bei den MMOs ist ja auch hier leider das Vorgetäuscht wird die Server erledigen einen "großen Finanziellen Mehrwert" den der User dann erkaufen muss. Wenn es nach mir ginge müssten für jeden Kunden die Breitband-Kosten und die Rechenzeit für jeden Spieler offen gelegt werden denn vieles läuft schon auf einer Hardware die veilleicht in der Anschaffung 100 Euro kostet und ein bisschen Strom da werden die Kunden mit ihren Monatlichen 10-15 Euro oder dem Ingameshop genauso über den Tisch gezogen.