Adventure-Treff

Das erste Kapitel kam mir stellenweise leider inhaltlich ein wenig nervig vor. Gut, dass man nicht irgendwo noch den Abwasch machen oder die Straße fegen musste. Ein schnellerer Einstieg ins eigentliche Thema mit etwas mehr Mystik und weniger Alltagskram hätte dem Spiel sicher nicht geschadet.

Warum durften wir diese englische Kiste nicht öffnen und mussten uns von der Zicke vorführen lassen ?

Jaaa, genau das hatte ich auch gedacht, da freut man sich endlich mal auf eine mystischere Aufgabe statt nur Schilder rausstellen, Sachen von der Post abholen, Überweisungen suchen, und dann sowas

Der Protagonist ist leider auch nicht so angelegt, dass man sich auf Anhieb mit ihm identifiziert, wurde ja schon mehrfach erwähnt. Habe mich aber allmählich daran gewöhnt, dass ich ab und zu einfach mal "Idiot" in den Bildschirm murmeln muss

Trotz meiner Kritik - in die Ostküsten-Atmosphäre kann man schnell eintauchen, und unterm Strich ist es ganz unterhaltsam.

Ich fand die Fotoentwicklung eher nervig, aber gut, das ist Geschmackssache. Die Erledigung von Botengängen ist für ein Adventure ja schon fast normal. Für den Einstieg find ich es ganz nett. So lernt man schnell die Umgebung und die Leute kennen. Dass das erste Kapitel lang ist, habe ich auch festgestellt. Habe für beide Spielabschnitte jeweils ca. 2 Stunden gebraucht. Wenn euch die Zeit nicht reicht, sagt es ruhig. Auch habe ich jetzt festgestellt, dass einige Dinge kapitelübergreifend zu unterschiedlichen Zeitpunkten erledigt werden können. Das Spiel macht es mir in der Hinsicht nicht leicht.

@Inventarius: Die Krankenschwester sieht für mich eigentlich normal aus. Bilder kann ich diesmal problemlos mit Fraps und der Druck-Taste machen.



Und noch etwas unnützes Wissen: Habe mal nach Darrens Lieblingsfilm geschaut "The Whales of August". So einen Geschmack hätte ich ihm nicht zugetraut.

Die Schwestern Libby und Sarah verbringen seit ihrer Jugend den Sommer in einem Holzhaus auf den Klippen einer Insel vor der Küste des US-amerikanischen Bundesstaates Maine. Früher konnten sie im August die Wale vorbeiziehen sehen, doch dies passiert schon seit einigen Jahren nicht mehr. Beide sind bereits im hohen Alter. Libby ist blind und grantig und Sarah, die ihren Mann kurz nach der Hochzeit verloren hat, ist kinderlos und kümmert sich liebevoll um ihre Schwester.

Die für ihre Umgebung sensibilisierte Libby merkt jedoch, dass die Nachbarin Tisha beabsichtigt, Sarah zum Verkauf ihres Hauses zu bewegen und ohne Libby zu ihr zu ziehen. Den charmanten russischen Immigranten Mr. Maranov, der bald befürchten muss, obdach- und mittellos zu sein, und der sich deshalb dezent Sarah anbietet, mag Libby ebenso wenig und zeigt ihm dies auch ungeniert.

Trotz aller Streitigkeiten und ihres anfänglichen Widerstandes stimmt Libby am Ende dem Einbau eines von Sarah gewünschten Panoramafensters zum Meer zu – obgleich es ihr nichts nützt und sie beide bereits zu alt für Veränderungen hält. Die beiden alten Damen gehen hinaus auf eine Klippe und hoffen, doch noch in diesem Jahr die Wale zu sehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wale_im_August

Möwe hat geschrieben:Diesmal fand ich das Schieberätsel aber sehr viel einfacher.

Interessant war auch das Motiv dieses Schieberätsels: sah verdammt nach Schloß Black Mirror aus...

Das Motiv ist die Kirche von Warmhill.



Ich denke nicht, daß das Zeigen des Bildes als Lösung gilt. Falls doch, setze ich es gern in Spoiler.

Stimmt. Mein ich doch
(Na wenigstens hab ich meinen Blindenstock nicht beim Glücksspiel verloren... )

So, auch ich habe das erste Kapitel geschafft, war gut, es nochmal komplett durchzuspielen, nun sehe ich klarer und konnte mich nach anfänglichen Schwierigkeiten jetzt auch richtig auf das Spiel einlassen. War ja doch abwechslungsreich, wenn man erstmal die ganze Schreierei zu Beginn überstanden hat und Fullers Tod kann eigentlich nur ein Gewinn sein, der war ja der Schlimmste von allen. Zumindest scheint es so bisher, wer weiß...

Meinem Eindruck nach gab es zwar schon viele Botengänge, aber die waren schon abwechslungsreich und dazwischen passierten ja immer sehr spannende und auch tragische Dinge. Kriminelle Fähigkeiten waren auch oft gefragt, die über das Kleptomanische hinausgingen - bestens Und mir gefällt, dass die einzelnen Läden, Häuser und Plätze schon originell und sehr unterschiedlich gestaltet sind, das bringt nochmal Abwechslung mit rein und tut der Stimmung gut.

Darren hatte ich mir nach all euren Kommentaren wesentlich schlimmer vorgestellt. Klar, er ist manchmal patzig und arg dreist, aber für verschiedene Damen in Notlagen (damit meine ich nicht die auf dem Bett) empfand er doch Mitleid und zeigte somit eine absolut schätzenswerte Reaktion auf die arme junge Frau am Hafen oder auch Mrs. Biba. Männern gegenüber ist er da doch eher anders - und Rosie zählt er da wohl auch dazu Also ich hab mich ganz gut mit ihm arrangiert und wenn er nicht noch ne absolute Wandlung vornimmt, kommen wir zwei glaub ich das Spiel hindurch noch prima klar.

Schade, dass noch nichts weiter über die gemeinen Machenschaften Fullers ans Tageslicht kam, das interessiert mich doch brennend - bin mir sicher, er hatte seinen Tod verdient

Als Darren ins Bad ging, hatte ich schon befürchtet, wieder alles selber starten zu müssen, was zwar mal interessant war, aber dauernd Bilder zu entwickeln - och nee. Die vielen Durchläufe, bis alles stimmte, haben mir schon in der Dunkelkammer echt gereicht - da hab ich sogar die Kommetare irgendwann übersprungen. Ein Glück, dass er es diesmal dann alleine geschafft hat

So langsam entsteht ja eine Verbindung zu Willow Creek und Black Mirror bzw. sie zeichnet sich immer klarer ab, das gefällt mir. Bin schon total gespannt auf Kapitel zwei!

Ich bin auch schon sehr gespannt.
Darren scheint nur nett zu denen zu sein, die nett zu ihm sind. Und vorzugsweise weiblich.
Aber wie er sich über Fuller aufregt, weil der seine Mutter am Telefon so abgewürgt hat ... da fand ich Darren sehr sympathisch. Wer weiß, wer Fuller auf den Gewissen hat: der hat wohl ziemlich viel Dreck am Stecken. Wahrscheinlich war es der Hund, weil er ihn zu kurz Gassi geführt oder getreten hat, wenn er sein Geschäft nicht schnell genug erledigt hat.
Hunde Gassi führen - hört sich so gar nicht nach Fuller an.
Vielleicht hat ihn auch seine Mutter umgebracht: bei so einem Sohn hilft nur Mord oder Selbstmord. Und Selbstmord ging nicht wegen dem Hund, der wäre dann unversorgt zurück geblieben.

Du wieder, herrlich
Ja, dann is das Rätsel ja gelöst - die Mutter war's dann wohl

Also Darren zieht es auch nicht in die Leichenhalle, is mir ebenfalls positiv aufgefallen, in dem Punkt hat Samuel einen doch irgendwie empfindlich gemacht

Was ich auch seltsam finde... An einer Stelle erwähnt Darren, daß er und seine Mutter nie ein so enges Verhältnis hatten.
Gut, das kommt vor. Aber dann meistens aus bestimmten Gründen... Mutter ist gewalttätig oder lieblos oder einem solcherartigen Mann hörig... Irgend sowas halt. Aber nach allem, was man erfährt, war Rebecca ja eine liebevolle Mutter, und sie und Darren scheinen, zumindest nach seiner bisherigen Ansicht, auch ein recht gutes Vertrauensverhältnis zu haben. Warum also sagt er dann, daß sie sich nicht so nahe standen?

Vielleicht ist er ja liebenswerter, als er zeigt und sich bewusst, dass es auch besser geht. In seinem Tagebuch schreibt er ja auch, dass er kein einfaches Kind war oder so ähnlich, das war schon bemerkenswert.

Eine ganz andere Frage - wird eigentlich zu Beginn eines Kapitels bei diesem Spiel automatisch gespeichert oder besteht nun schlichtweg die Gefahr, sterben zu können? Da beide Situationen bisher nicht auftraten, kann das ja sein - denn der Auto Save in meiner Liste war vorher noch nie da

Ich glaube, Autosave gibt's nur dann, wenn in Bälde die Möglichkeit besteht, daß man hops geht oder?
Oder doch auch zu Kapitelbeginn? Hach, ich weiß nicht mehr... *Siebhirn kraul*

Ja, so steht es im Handbuch - wäre ja schade, wenn sich das so verräterisch äußern würde, eingebauter Spoiler...

Autosave wird aber eigentlich direkt vor dem Tod angelegt, von daher denke ich, dass das einfach ein Save zum Kapitelwechsel ist, was bei Spielen ja durchaus öfter vorkommt.

Habt ihr eigentlich alle 2x die Mutter angesprochen? Sonst verpasst man ein 'nettes' Detail, wie ich finde.

Wer das Bilder entwickeln anstrengend fand, dem empfehle ich Lost sword of toledo zu spielen.