Adventure-Treff

kein buchknick, keine notwendigkeit das buch offen zu halten (krampf, wenn man nicht gerade im sitzen liest), auch im dunkeln lesbar, kein Lesezeichen notwendig, what not to like?

z10 hat geschrieben:what not to like?

Es ist kein Buch.

Anke hat geschrieben:

z10 hat geschrieben:what not to like?

Es ist kein Buch.

=D> =D> Genau^^

Ja, und muß ja auch mal aufgeladen werden, das Ding - das dann am Besten mit Atomstrom...

Späßle gemacht!
Bücher sind halt Bücher, wenn man sie anfassen und riechen kann. Nur dann haben sie was Magisches...

Wobei ich jetzt auch nicht mehr so gegen eBooks bin, wie ich es früher mal war. Hab für den DS diese 100 Klassiker und lese da hin und wieder mal im Bettchen.
Jeder das, was er bevorzugt!

z10 hat geschrieben:what not to like?

Hoher Preis für minderwertiges (= nur digitales) Produkt.

Wieso minderwertig?
Der Inhalt ist genau derselbe, nur die Verpackung ist eine andere. Und Verpackung ist Geschmackssache.
Also ist nicht Minderwertigkeit dein Problem bei dem Thema, sondern die Art det Präsentation.
Kann ich sogar nachvollziehen, aber ist bei mir eher umgekehrt.

Hallo Bücherfreunde!

Ich lese zur Zeit das erste E – Book meines schon etwas fortgeschrittenen Lebens. Der Titel lautet: „Was Sie schon immer über 6 wissen wollten...“ Nein, es geht da nicht um Sex, sondern um 6 – um Zahlen. Es ist ein Sachbuch über Mathematik im weitesten Sinne. Man findet es in der neuesten Ausgabe von „Computer – Bild“.

Das Buch halte ich für sehr interessant und es liest sich äußerst bequem. Nicht mal meine Brille benötige ich dazu. Es verstaubt nicht und benötigt nur einige Megabite meiner zahlreichen Festplatten an Platz und das auch nur vorübergehend, denn es ist ein „Leihbuch“.

In meinem Haus haben sich im Laufe meines Daseins etwa 1600 Bücher angesammelt, verstaut in Kisten. Sehr viel mehr werden es wohl nicht werden, denn allmählich wird der Platz knapp und ich brauche Bücher weder um Tische am Wackeln zu hindern noch in Regalen damit anzugeben. Es geht mir nur um den Inhalt, und der vermittelt sich mir fortan auch in E – Books, platzsparend, preisgünstig, bequem und nicht weniger effektiv.

Über die Regalwände mancher Zeitgenossen, bestückt mit meist ungelesenen Büchern, habe ich mal ein kleines Gedicht verfasst. Es stammt aus meinem Zyklus „Der Andere“, in dem ich den „Einen“ als negatives Beispiel dem „Anderen“ als positives Beispiel gegenüber stelle.

Hier der Text:

Riesig ist die teu’re Bücherwand des Einen,
denn freilich als gebildet möchte er erscheinen.
Goethe sieht man da und Thomas Mann und Schiller
und natürlich Rosamunde Piller...
Pilcher, oh Verzeihung, Piller war nicht richtig,
Namen richtig auszusprechen ist natürlich wichtig.
(Manchmal ist der Kopf des Dichters wie verleimt
besonders, wenn sich was partout nicht reimt).
Rosamunde Pilcher also, die hat er gelesen.
Das war vor Jahren mal am Südseestrand gewesen.
Bis Seite Zweiunddreißig ist er da gekommen
dann hat der Schlaf das Buch ihm fortgenommen.
Knackig ist er noch und längst kein alter Knacker,
doch fiel das Lesen ihm schon schwer als kleiner Racker.
Das Lesen und das Lernen – es ist viele Jahre her
Die Glotze liebt er heut’ entschieden mehr.

Im Kopf des And’ren findet sich ein teu’rer Schatz,
nicht für die Schule lernte er und auch nicht für die Katz’,
die Neugier trieb ihn an und ihm war immer klar,
dass lebenslanges Lernen und das Lesen unerlässlich war.
Der Weg zur Bücherei der Stadt ist gar nicht weit
wo man ihn kennt und wo er oft sich Bücher leiht.
Hält er’s für nötig, sich ein Buch zu kaufen,
dann liest er’s auch und wirft’s dann auf den Bücherhaufen,
denn man sucht Bücherwände hier bei ihm vergeblich
und dennoch ist sein Aufwand für den Geist erheblich:
Nächtelang ist er mit einem Buch im Bett gewesen,
statt mit einer jungen Dame, die ein Buch gelesen.

Herzlichst!
Salmonelli

Ich gehöre zu den Glücklichen, die noch nicht jeden Scheibenweltroman gelesen haben und daher nicht in einen Terry Pratchett-Notstand geraten können. Deshalb vergnüge ich mich jetzt mit "Der Winterschmied".

Liebe Ninas Ex

Mit Begriffen wie "Scheibenweltroman" und "Terry Pratchett-Notstand" kann ich wenig anfangen, vielleicht bin ich nicht mehr ganz auf dem Laufenden. Würde es Dir etwas ausmachen, mir das zu erklären bzw. zu übersetzen?

Herzlichst
Salmonelli

Leonaru hat geschrieben:

z10 hat geschrieben:what not to like?

Hoher Preis für minderwertiges (= nur digitales) Produkt.

Die meisten eBooks sind doch günstiger und nen eReader is günstiger als ein Smartphone.

Und auf den Inhalt kommt es an.

@Salmonelli: Mit welchem Gerät liest du deine ebooks?

Naja, der britische Schriftsteller Terry Pratchett hat in seinen Büchern ein ganzes Phantasy-Universum erschaffen. Die Geschichten von Pratchett spielen (hauptsächlich, denn es gibt auch noch andere Romane von ihm, die nicht dort spielen) auf der sogenannten Scheibenwelt. Diese befindet sich auf dem Rücken von vier Elefanten, die wiederum auf dem Panzer einer riesigen, durchs Weltall treibenden Schildkröte stehen. Spätestens jetzt müsstest du feststellen, dass diese ganze Sache ziemlich schräg ist - und die Scheibenwelt ist in der Tat sehr schräg. Sie entspricht überhaupt nicht den gängigen Phantasy-Klischees, sondern veräppelt diese eher. Sie ist bevölkert von mehr oder weniger sympathischen Zeitgenossen: Gesellige Hexen, ängstliche Zauberer, multikulturelle Stadtwächter und viele mehr gehören zu den Hauptfiguren von Pratchetts Scheibenweltromanen. Sie haben einen ganz eigenen Touch und Humor, wenn man sich einmal darauf eingelassen hat, dann lässt einen die Scheibenwelt nicht mehr los!

Hier ein Link zum Einlesen:
http://www.lspace.de/books/books_german.html

Zu meinen persönlichen Favoriten gehören die Scheibenweltromane, in denen die beiden Hexen Nanny Ogg und Esme Wetterwachs eine wichtige Rolle spielen.

Liebe Ninas Ex
Im Hinduismus soll die Welt auf dem Rücken einer riesigen Schildkröte entstanden sein, aber von Terry Bratchett, wo man diese Geschichte offenbar übernommen hat , habe ich noch nie etwas gehört. Ich danke Dir sehr für die Erklärung...

Lieber Kradath
Kürzlich habe ich mir bei Aldi diesen Tablett – PC gekauft. Ich dachte natürlich, dass man ihn auch gut für E-Books verwenden kann. Zur Probe lud ich mir den Roman „Siddharta“ von Hermann Hesse herunter und stellte fest, dass es sich ganz angenehm liest.
Da ich den Roman allerdings schon als Papierbuch kenne, nahm ich das Angebot von Computerbild wahr und lud mir dieses Sachbuch über Mathematik (Was Sie schon immer über 6 wissen wollten) am Computer herunter. Um es lesen zu können, musste ich zusätzlich ein bestimmtes Programm installieren (Adobe Digital Editions) Damit war das Buch wunderbar am Computer zu lesen. Allerdings habe ich noch nicht herausgefunden, ob und wie man es auch an einem Tablettcomputer mit Androidsystem lesen kann. Aber wie dem auch sei: Hier wie dort lesen sich E-Bücher angenehm und ich finde schon, dass sie gegenüber Papierbüchern einen Fortschritt darstellen. Nur kann man damit eben keine Fliegen totschlagen...

Herzlichst
Salmonelli

Salmonelli hat geschrieben:Nur kann man damit eben keine Fliegen totschlagen...

Naja, eine vielleicht, wenn man gleich trifft...

Man kann auch mehrere damit totschlagen. Das tut dem Gerät nur nicht wirklich gut. Bei Büchern ist das aber auch nicht viel anders. Naja, ein paar Fliegen mehr sind es schon, bevor das Buch den Geist aufgibt.

BENDET hat geschrieben:Man kann auch mehrere damit totschlagen. Das tut dem Gerät nur nicht wirklich gut. Bei Büchern ist das aber auch nicht viel anders. Naja, ein paar Fliegen mehr sind es schon, bevor das Buch den Geist aufgibt.

Ich präzisiere mich: Wenn man ein paar Fliegen mit dem Buch erschlagen hat, taugt es zu nichts anderem mehr...