Adventure-Treff

mi-Ka hat geschrieben: ↑25.02.2018, 08:21 Zumindest laut Steamspy gurkt es nur vor sich hin.

http://steamspy.com/app/234270

Die Silence-Verkäufe würde ich auch nicht als "überragend" bezeichnen, da ein Großteil erst durch ein Bundle gekommen zustande gekommen ist.

Sowohl Silence als auch Deponia - Doomsday sind trotz Bundles mit über 200.000k extrem erfolgreich. An solche Zahlen kamen in den letzten Jahren kaum Adventure auch nur annähernd ran. Nur Life is Strange und Telltale Games sind noch erfolgreicher. Black Mirror als modernes Adventure und The Inner World 2 als klassisches Adventure haben um die 3.000k Besitzer auf Steam.

Es ist für mich leider auch nicht ersichtlich woher dieser Unterschied resultiert, denn bspw. The Inner World 2 ist ein extrem gutes Adventure und hat auch gute Wertungen erhalten.

The Inner World 2 ist ein extrem gutes Adventure und hat auch gute Wertungen erhalten.

Hast du Werbung gesehen?
Leider pumpen die "Großen" ja mehr Geld in Werbung als in das Produkt.

k0SH hat geschrieben: ↑26.02.2018, 21:43

The Inner World 2 ist ein extrem gutes Adventure und hat auch gute Wertungen erhalten.

Hast du Werbung gesehen?
Leider pumpen die "Großen" ja mehr Geld in Werbung als in das Produkt.

Nicht mehr oder weniger als bei anderen Adventures. Es ist leider wirklich auffällig, dass ich selbst neue Adventure verpasse. Black Mirror war plötzlich einfach da. Von Säulen der Erde Kapitel 2 habe ich erst hier im Forum erfahren. Von Silence habe ich damals auch nicht gelesen. Nur Deponia hat mit dem CBS Deal für Aufsehen gesorgt und natürlich Life is strange, mit einem großen Publisher dahinter.

Wieviel sind 200.000k? Wenn ich k als Tausend interpretiere, müssten das 200 000 000 sein ... Das ist die Bevölkerung der USA!

Sunnylein hat geschrieben: ↑26.02.2018, 20:46 Sowohl Silence als auch Deponia - Doomsday sind trotz Bundles mit über 200.000k extrem erfolgreich. An solche Zahlen kamen in den letzten Jahren kaum Adventure auch nur annähernd ran. Nur Life is Strange und Telltale Games sind noch erfolgreicher. Black Mirror als modernes Adventure und The Inner World 2 als klassisches Adventure haben um die 3.000k Besitzer auf Steam.

Es ist für mich leider auch nicht ersichtlich woher dieser Unterschied resultiert, denn bspw. The Inner World 2 ist ein extrem gutes Adventure und hat auch gute Wertungen erhalten.

Fran Bow hat sich als Langläufer inzwischen weit über 200.000 mal verkauft.

Andererseits muss man sich bei Daedalic auch Titel wie Shadow Tactics ansehen, das laut Steamspy mehr als 450.000 mal über die Theke gegangen ist und immer noch stabil für knapp 40 Euro verkauft wird. Ohne Bundles. Das ist zwar keine Eigenentwicklung aber sicher trotzdem wesentlich rentabler als jedes Adventure.

Hier aus dem Börsenblatt:

"Die Games-Tochter Daedelic entwickelte sich in den ersten neun Monaten mit Spielen wie "Shadow Tactics" und "Säulen der Erde" zum Wachstumstreiber, das EBITDA drehte ins Plus: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhte sich der Umsatz um 52,5 Prozent – von 6,3 Mio. auf 9,6 Mio. Euro. "

https://www.boersenblatt.net/artikel-ne ... 33746.html

Das ist alles nett. Ursprünglich war da aber mal ein zweistelliges Ziel formuliert worden, wie ich mich hoffentlich richtig entsinne.

Ich glaube auch, dass an diesem Umsatzwachstum (Nicht zu verwechseln mit Gewinn) nahezu ausschließlich Shadow Tactics den Maßgeblichen Teil beigetragen hat. Ich denke persönlich, das Spiel hat DD erst einmal den Hintern gerettet.

Dann muss man sehen, dass Luebbe jetzt einen neuen Kopf hat, der radikal aufräumt.

Man schaue nur auf das Ende von Oolipo:

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 82173.html

Ohne Shadow Tactics steht für mich persönlich, der ja auch in Aktien anlegt, dd auf einem ähnlich fragwürdigen Posten. Im mMment können sie das noch als positiv verkaufen.

Dann muss man sehen, dass Luebbe von 160 Mio auf 140 Mio die Erwartungen runtergeschraubt hat.

Die im Interview mit DD auf der Startseite erwähnte härte, ist für mich darin begründet. DD hängt für mich persönlich an einem Faden namens Shadow Tactics und braucht dringend ähnliche Kaliber, um für für Bastei weiter als positives Beispiel genutzt werden zu können. Die haben jetzt keine Zeit oder Budgets für Peanuts wie Devils. Die müssen jetzt meiner Meinung nach ihre Existenzberechtigung in der Digitalstrategie festigen.

Ich will ja nicht meckern, aber wäre es dann nicht besser, das Spiel aus der Release-Liste zu entfernen? Es grinst mich immer so hämisch an, wenn ich sie durchblättere.

Das diskutieren wir gerade. Einfach rausnehmen geht nicht. Wir müssen das Release-Datum verdrehen oder uns generell eine Lösung für eingestellte Spiele einfallen lassen. Wie genau wir das am besten machen überlegen wir gerade.

neon hat geschrieben: ↑27.02.2018, 18:43

Sunnylein hat geschrieben: ↑26.02.2018, 20:46 Sowohl Silence als auch Deponia - Doomsday sind trotz Bundles mit über 200.000k extrem erfolgreich. An solche Zahlen kamen in den letzten Jahren kaum Adventure auch nur annähernd ran. Nur Life is Strange und Telltale Games sind noch erfolgreicher. Black Mirror als modernes Adventure und The Inner World 2 als klassisches Adventure haben um die 3.000k Besitzer auf Steam.

Es ist für mich leider auch nicht ersichtlich woher dieser Unterschied resultiert, denn bspw. The Inner World 2 ist ein extrem gutes Adventure und hat auch gute Wertungen erhalten.

Fran Bow hat sich als Langläufer inzwischen weit über 200.000 mal verkauft.

Andererseits muss man sich bei Daedalic auch Titel wie Shadow Tactics ansehen, das laut Steamspy mehr als 450.000 mal über die Theke gegangen ist und immer noch stabil für knapp 40 Euro verkauft wird. Ohne Bundles. Das ist zwar keine Eigenentwicklung aber sicher trotzdem wesentlich rentabler als jedes Adventure.

Fran Bow ist aber auch wesentlich älter als die genannten Titel.
Was du zu Shadow Tactics sagst, unterstreicht aber leider was ich denke. Adventure macht man eher als Herzensangelegenheit. Wenn Daedalic dieser Sparte nun den Rücken kehrt, obwohl sie ansehnliche Erfolge haben, nur weil sie mit anderen Spielen mehr Gewinn erzielen, ist das leider reine Geldgier.

nur weil sie mit anderen Spielen mehr Gewinn erzielen, ist das leider reine Geldgier.

Jein.
Erstmal entscheid DD nicht mehr alleine, was produziert wird.
Weiter muss man am Ende ja auch überhaupt Geld machen.
Stell mal die Produktionskosten gegenüber den Einnahmen und guck mal ob du ein '+' findest.

Wäre halt nicht das erste Studio, das keine Adventures mehr macht und somit aus meiner Wahrnehmung verschwindet..

Dass ein Unternehmen Gewinn machen muss, ist klar. Die Sache ist eher, dass man The Devil's Men absichtlich zugunsten von Säulen geopfert hat. Selbst ein Blinder mit Krückstock konnte sehen, dass das keine gute Entscheidung ist - etwas, das wir hier im Thread von Anfang an bemängelt haben. Genauso gut könnte man aus Jane Austen einen Ego-Shooter fabrizieren - es geht einfach an der Zielgruppe vorbei. Und ich wette, dass sich Devil's Men am Ende deutlich besser verkauft hätte.

man The Devil's Men absichtlich zugunsten von Säulen geopfert hat

Ja. Nur was das nicht der (alleinige) Call von DD.
Macht es das besser? Nö

Wetten über Verkäufe sind so eine Sache.
Zuletzt haben sich richtige Adventureperlen ja erschreckend wenig verkauft..

Da das Beispiel Fran Bow wieder aufgetaucht ist. Da erschafft ein Paar, das zum ersten Mal ein Spiel entwickelt, mit minimalem Budget und ohne Publisher etc. dahinter einen Kassenschlager, der im Genre die absolute Ausnahme darstellt. Wie erklärt ihr euch das? Die Grafik hat ja selbst hier einige abgeschreckt und ein großartiger Spielinhalt alleine ist noch lange kein Garant für einen solchen Erfolg. Die IndieGoGo-Kampagne hatte eine deutlich geringere Reichweite als Kickstarter und auch hier war die Anzahl der Backer überschaubar. Ich wüsste auch nicht, dass Fran Bow über billige Bundles oder Computerspielezeitschriften weit verbreitet wurde. War das allein die Marketingarbeit von Natalia?

@ Neon

Ich würde da einfach "ungewiss" oder "eingestellt" hinschreiben.

Im Falle von Devils wäre das wohl ein "ungewiss", da die Formulierung im Interview nicht absolut getroffen wurde. Es wird halt nicht mehr dran gearbeitet.

Und in anderen Fällen, wo die Formulierung klar ist, würde ich dann "eingestellt" nehmen.

So habt Ihr das Spiel dokumentiert und entsprechend abgelegt.


@ Neptin

Ich denke, es hatte einen Grund, dass Bastei Daedalic aufgenommen hat bzw. kann ich mir vorstellen, wie das lief.
"Wir könnten zu Euren IP's die Spiele liefern, etc."

Und Bastei sieht eben in Daedalic keinen Selbstzweck, sondern einen Teil der eigenen Digitalsparte. Natürlich will man mit dem Know How z.B. den Follet vermarkten. Und Devils ist da son Liebhaberding, was da keinen Platz hat.

Das Säulenspiel wird der Türöffner gewesen sein und eben auch die Erwartungshaltung von Bastei. Wäre das super gelaufen, hätte Bastei auch nichts gegen Devils gehabt. Aber das kannst Du denen jetzt nicht mehr verkaufen. Die wollen Wachstum.

realchris hat geschrieben: ↑28.02.2018, 14:31 @ Neon

Ich würde da einfach "ungewiss" oder "eingestellt" hinschreiben.

Im Falle von Devils wäre das wohl ein "ungewiss", da die Formulierung im Interview nicht absolut getroffen wurde. Es wird halt nicht mehr dran gearbeitet.

Und in anderen Fällen, wo die Formulierung klar ist, würde ich dann "eingestellt" nehmen.

So habt Ihr das Spiel dokumentiert und entsprechend abgelegt.

Die Möglichkeit das so anzugeben muss nur erstmal technisch hergestellt werden.