kkdouble hat geschrieben:
Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel wurde oft als zu schwer empfunden. Finde ich gar nicht, ganz im Gegenteil. Natürlich gibt es 1-2 Stellen, da ging es nicht ohne Lösung aber abgesehen von diesen absoluten Ausnahmen waren die Rätsel doch sehr fair und eher leicht zu lösen
Schwer finde ichs bislang auch nicht (mal sehen ob der Hafen jetzt mal was parat hält...)
Re: Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Daedalic)
Verfasst: 25.06.2012, 22:01
von Ozzie
Matt80 hat geschrieben:Wirklich Lippensynchron ist doch eigentlich kaum ein Game. Ich glaube, es fällt bei DSA v.a. deshalb so auf, weil die Animationen in den Close Ups nicht fliessend sind. Das lenkt die Aufmerksamkeit dann auf sowas und man beachtet es anfangs etwas mehr. Man gewöhnt sich aber bald dran.
King's Quest VI bot bereits Lippensynchronität, und das war '93! In dieser Hinsicht find ich DSA schon eher regressiv...
Re: Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Daedalic)
Verfasst: 25.06.2012, 23:03
von k0SH
Spielzeit ist mir zu kurz
Wie lange hast Du denn gebraucht?
Re: Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Daedalic)
Verfasst: 25.06.2012, 23:17
von BattleBee
Matt80 hat geschrieben:
Wirklich Lippensynchron ist doch eigentlich kaum ein Game. Ich glaube, es fällt bei DSA v.a. deshalb so auf, weil die Animationen in den Close Ups nicht fliessend sind. Das lenkt die Aufmerksamkeit dann auf sowas und man beachtet es anfangs etwas mehr. Man gewöhnt sich aber bald dran.
Ältere Adventures hatten zwar keine detaillierten und differenzierten Lippenbewegungen, so dass jeder Vokal und Konsonant, jede Silbe, einzigartig aussah, es gab nur ein paar "Standard-Münder", aber immerhin schloss und öffnete sich dieser im richtigen Moment.
Rühmt man sich, aufwändige Animationen zu haben, sollten diese auch in nichts TV-Zeichentrickserien nachstehen - bei den Simpsons schiebt sich beim tie-äitsch sogar die Zunge zwischen die Zähne.
Spiele, die 3D-Modelle nutzen, sind heute sogar so gut, dass sich die Animation an die Sprachaufnmahme anpasst, nicht umgekehrt.
Die Ingame-Sequenzen von Starcraft 2, Mass Effect, Dragon Age etc. sind absolut synchron zur deutschen Sprache.
Re: Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Daedalic)
Verfasst: 25.06.2012, 23:27
von Neptin
BattleBee hat geschrieben:
...sollten diese auch in nichts TV-Zeichentrickserien nachstehen - bei den Simpsons schiebt sich beim tie-äitsch sogar die Zunge zwischen die Zähne.
Die Ingame-Sequenzen von Starcraft 2, Mass Effect, Dragon Age etc. sind absolut synchron zur deutschen Sprache.
Hm, da frage ich mich ernsthaft, welche Erwartungen manche an ein Indie-Adventure aus Deutschland stellen. Ich glaube, ein Satinvs Ketten hatte nicht mal den Bruchteil der Produktionskosten eines StarCraft 2, Mass Effect oder Dragon Age.
Re: Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Daedalic)
Verfasst: 26.06.2012, 02:17
von Simon
kkdouble hat geschrieben:Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel wurde oft als zu schwer empfunden. Finde ich gar nicht, ganz im Gegenteil. Natürlich gibt es 1-2 Stellen, da ging es nicht ohne Lösung aber abgesehen von diesen absoluten Ausnahmen waren die Rätsel doch sehr fair und eher leicht zu lösen.
Da stimme ich voll zu. Probleme hatte ich nur am Ende
als ich die zerbrochene Vase in den Käfig schmeißen und reparieren musste. Eigentlich hatte ich schon alles, Krug kaputt, Wein im Kerzenleuchter, wollte auch schon den Hut einschneiden oder die Scherben damit benutzen, aber die letzte Idee hat mir gefehlt, da hätte man ruhig einen Hinweis mehr bringen können. Aber logisch war's schon. Kurz danach hatte ich aber noch ein Problem: Im Dialog mit dem Feenforscher hatte ich eigentlich schon alles geklärt, so dass ich die eine Dialogoption nicht noch mal angeklickt habe, das muss man aber machen, damit sich die neue, entscheidende Dialogoption öffnet.
kkdouble hat geschrieben:Eine Sache hat mich zum Schluss aber doch noch ziemlich gestört.
was ist das denn fürn Ende?? So eigentlich wirklich gut durchdacht und würde mir auch richtig gut gefallen wenn die Geschichte richtig zu Ende erzählt worden wäre! Aber so hat es etwas völlig unfertiges! Geht gar nicht! Da hat Daedalic wohl keine Lust oder Zeit mehr gehabt. Tippe auf das Erste. Oder es war einfach Unfähigkeit des Autors.
Interessant...
Ich hatte zuerst ein ähnliches Gefühl, eigentlich war mein Plan, das Blut von der Mistgabel zu nehmen, aber die Gabel war nicht mehr da. Da war dann klar, dass man Nuri nehmen musste. Fand ich im ersten Moment total Scheiße, aber na ja, sie war ja mit der Harfe verbunden, das hatte ja schon was, dass man den Seher dann selbst da ankettet. Und Nuri wollte ja auch immer frei sein wie ein Vogel. Mir fehlte aber auf jeden Fall eine Erklärung von all dem, was in der Zwischenzeit passiert war und was Nuri zu dem dachte, was vor dem Feentor zwischen Geron und ihr passiert ist.
Unter'm Strich fand ich es aber dann doch sehr gut, dass es so geendet ist, ist ja schon ein Ende zum Nachdenken und ich denke, dass die Autoren das bewusst so gemacht haben, denn ansonsten hätte man ja ganz einfach die Version wählen können, dass Nuri doch einfach befreit werden kann und der Seher tatsächlich in einem toten Körper landet. So war halt die Situation, dass Nuri entweder auf ewig gefesselt wäre oder eben zumindest frei, wenn auch nicht in der Form, in der wir es gerne gehabt hätten.
Was ich aber unlogisch finde ist, dass der Seher in Nuris Körper tot ist. Das ergibt doch gar keinen Sinn. Eigentlich müsste er leben und aus Trotz richtig viel Mist mit der Harfe bauen. Wobei mir gerade einfällt, dass ja ständig gesagt wurde, dass niemand außer einer Fee die Harfe spielen kann, und so ist es ja doch wieder logisch, dass der Seher dann direkt stirbt, er sitzt ja als Nuri an der Harfe.
Hm, also ich finde das Ende tatsächlich gar nicht dumm.
Re: Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Daedalic)
Verfasst: 26.06.2012, 09:53
von kann_lesen_87
Neptin hat geschrieben:Ich glaube, ein Satinvs Ketten hatte nicht mal den Bruchteil der Produktionskosten eines StarCraft 2, Mass Effect oder Dragon Age.
ich kann natürlich jedes argument entkräften indem ich sage "tja, dafür reichte wohl das geld nicht"
fakt ist das die lippenasynchronität stört und auffällt! ... ja es ist nur eine kleinigkeit! aber leider eine von mehreren!
Re: Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Daedalic)
Verfasst: 26.06.2012, 10:08
von Nomadenseele
Neptin hat geschrieben:
BattleBee hat geschrieben:
...sollten diese auch in nichts TV-Zeichentrickserien nachstehen - bei den Simpsons schiebt sich beim tie-äitsch sogar die Zunge zwischen die Zähne.
Die Ingame-Sequenzen von Starcraft 2, Mass Effect, Dragon Age etc. sind absolut synchron zur deutschen Sprache.
Hm, da frage ich mich ernsthaft, welche Erwartungen manche an ein Indie-Adventure aus Deutschland stellen. Ich glaube, ein Satinvs Ketten hatte nicht mal den Bruchteil der Produktionskosten eines StarCraft 2, Mass Effect oder Dragon Age.
Naja, Daedalic und Indie... . Indie Spiele sind für mich Spiele von Kleinstfirmen, die für ein paar Euro im Internet vertrieben werden.
Re: Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Daedalic)
Verfasst: 26.06.2012, 10:18
von Simon
kann_lesen_87 hat geschrieben:fakt ist das die lippenasynchronität stört und auffällt! ... ja es ist nur eine kleinigkeit! aber leider eine von mehreren!
Dein Beispiel vom Gauklerwagen kann ich übrigens auch nachvollziehen, dass die böse Fee in der Zwischensequenz plötzlich im Wagen ist, hat mich auch überrascht. Der Kommentar "schlechte Schnitttechnik" passt da irgendwie. Aber na ja, das ist wirklich die einzige Stelle, an der mir so ein Schnitzer aufgefallen ist.
Re: Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Daedalic)
Verfasst: 26.06.2012, 11:33
von kkdouble
noch mal zum Ende...
Simon hat geschrieben:
Ich hatte zuerst ein ähnliches Gefühl, eigentlich war mein Plan, das Blut von der Mistgabel zu nehmen, aber die Gabel war nicht mehr da. Da war dann klar, dass man Nuri nehmen musste. Fand ich im ersten Moment total Scheiße, aber na ja, sie war ja mit der Harfe verbunden, das hatte ja schon was, dass man den Seher dann selbst da ankettet. Und Nuri wollte ja auch immer frei sein wie ein Vogel. Mir fehlte aber auf jeden Fall eine Erklärung von all dem, was in der Zwischenzeit passiert war und was Nuri zu dem dachte, was vor dem Feentor zwischen Geron und ihr passiert ist.
Unter'm Strich fand ich es aber dann doch sehr gut, dass es so geendet ist, ist ja schon ein Ende zum Nachdenken und ich denke, dass die Autoren das bewusst so gemacht haben, denn ansonsten hätte man ja ganz einfach die Version wählen können, dass Nuri doch einfach befreit werden kann und der Seher tatsächlich in einem toten Körper landet. So war halt die Situation, dass Nuri entweder auf ewig gefesselt wäre oder eben zumindest frei, wenn auch nicht in der Form, in der wir es gerne gehabt hätten.
Was ich aber unlogisch finde ist, dass der Seher in Nuris Körper tot ist. Das ergibt doch gar keinen Sinn. Eigentlich müsste er leben und aus Trotz richtig viel Mist mit der Harfe bauen. Wobei mir gerade einfällt, dass ja ständig gesagt wurde, dass niemand außer einer Fee die Harfe spielen kann, und so ist es ja doch wieder logisch, dass der Seher dann direkt stirbt, er sitzt ja als Nuri an der Harfe.
Hm, also ich finde das Ende tatsächlich gar nicht dumm.
logisch ist das Ende und auch gut durchdacht. Selbst als der Seher in Nuris Körper ist und stirbt weil er eben die Harfe spielt. Wie schon geschrieben, finde ich den Schluss gelungen. Nur fehlt mir ein bisschen "Aufklärung" oder viel mehr wie gezeigt wird wies weitergeht. 1-2 Szenen, 1-2 Sätze, mehr nicht. Das letzte Gespräch mit Nuri. Ein "Danke", ein "ich werde dich nie vergessen", das noch mal ganz deutlich wird, dass sie als Rabe sehr glücklich ist. es endet mir einfach zu abrupt.
zur Spielzeit:
genau kann ich es nicht sagen aber so zwischen 11 und 12 Stunden
Re: Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Daedalic)
Verfasst: 26.06.2012, 12:03
von Simon
Ok, stimmt, ein bisschen mehr Dialog hätte gut getan. BTW. warum habe ich eigentlich die ganze Zeit Harfe falsch geschrieben? War wohl zu spät, jetzt fällt es mir direkt auf.
Re: Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Daedalic)
Verfasst: 26.06.2012, 12:49
von kkdouble
ich kann kein falsch geschriebenes Harfe entdecken.
Re: Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Daedalic)
Verfasst: 26.06.2012, 13:16
von Neptin
Nomadenseele hat geschrieben:
Naja, Daedalic und Indie... . Indie Spiele sind für mich Spiele von Kleinstfirmen, die für ein paar Euro im Internet vertrieben werden.
Independent bedeutet lediglich, dass man frei und ohne das Zutun eines großen und finanzstarken Publishers handeln kann. Das ist hier definitiv der Fall. Außerdem hängt die finanzielle Lage bei Daedalic, laut eigener Aussage, oft am seidenden Faden. Auch nicht unbedingt ein Argument, das für einen Major spricht.
Simon hat geschrieben:
Dein Beispiel vom Gauklerwagen kann ich übrigens auch nachvollziehen, dass die böse Fee in der Zwischensequenz plötzlich im Wagen ist, hat mich auch überrascht. Der Kommentar "schlechte Schnitttechnik" passt da irgendwie. Aber na ja, das ist wirklich die einzige Stelle, an der mir so ein Schnitzer aufgefallen ist.
Aber sie hat doch zuvor bereits die ganze Zeit an der Tür rumhantiert. Und während Geron draußen beschäftigt war und losfahren wollte, hat sie diese aufbekommen und ist in ein Handgemenge mit Nuri geraten. Kann nicht ganz verstehen, was daran so unglaubwürdig sein soll.
Re: Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Daedalic)
Verfasst: 26.06.2012, 13:23
von Simon
Neptin hat geschrieben:Aber sie hat doch zuvor bereits die ganze Zeit an der Tür rumhantiert. Und während Geron draußen beschäftigt war und losfahren wollte, hat sie diese aufbekommen und ist in ein Handgemenge mit Nuri geraten. Kann nicht ganz verstehen, was daran so unglaubwürdig sein soll.
Du schreibst es im Prinzip selber: Sie hat die ganze Zeit gerüttelt und ist nicht weitergekommen, aber als man die Aufgabe gelöst hatte, ist sie dann plötzlich doch reingekommen. Ich glaube, dass wirklich eine Szene fehlt, in der die Tür tatsächlich aufgeht.
Re: Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten (Daedalic)
Verfasst: 26.06.2012, 13:32
von Neptin
Simon hat geschrieben:
Neptin hat geschrieben:Aber sie hat doch zuvor bereits die ganze Zeit an der Tür rumhantiert. Und während Geron draußen beschäftigt war und losfahren wollte, hat sie diese aufbekommen und ist in ein Handgemenge mit Nuri geraten. Kann nicht ganz verstehen, was daran so unglaubwürdig sein soll.
Du schreibst es im Prinzip selber: Sie hat die ganze Zeit gerüttelt und ist nicht weitergekommen, aber als man die Aufgabe gelöst hatte, ist sie dann plötzlich doch reingekommen. Ich glaube, dass wirklich eine Szene fehlt, in der die Tür tatsächlich aufgeht.
Ich persönlich bräuchte diese "Tür geht auf"-Szene jetzt nicht unbedingt um den logischen Zusammenhang zu verstehen. Auffallend war hier für mich eigentlich nur der Schnitt von der stehenden Szene zur Kupferstich-Sequenz mit dem Gauklerwagen, das kam etwas merkwürdig rüber.