Ich bin zurück aus den Bergen und muss euch ein bisserl was erzählen, weil ich irgendwie stolz auf mich bin.
Es sollte wieder mal ein Weitwandertraining werden, weshalb mein Rucksack mit allem wichtigen Zeug gepackt war und ca. 16 kg hatte.
Beim Aufbruch war ich noch nicht ganz sicher, ob ich einen oder zwei Tage unterwegs sein wollte. Aber dann hat mich an der Kreuzung des Tages die Motivation gepackt und statt hinab, bin ich doch wieder und noch weiter hinauf gestiegen, um am Berg zu nächtigen.
Die Last der zwei Tage war recht ungleich verteilt, so dass ich am ersten Tag tatsächlich ca. 21 km und (was mich wirklich strahlen lässt wie ein Glöckerl) sage und schreibe 2290 Höhenmeter (!) überwunden habe. Da beim Steigen hinauf, insbesondere wenn ein bisserl geklettert werden musste, einen das Rucksackgewicht teils schon sehr in die Knie zwingt, weiß ich eigentlich um so weniger, warum mir dieser Kraftakt gelungen ist.
Da kalter Wind und Nebel eingefallen sind, habe ich dann zwar nicht biwakiert, sondern eine Hütte für die Nacht aufgesucht, freu' mich aber dennoch narrisch, das durchgezogen zu haben.
Und am nächsten Tag ging's im Grunde fast nur noch bergab. Da fängt der Rucksack auf Dauer auch ein bisserl zu drücken an.
Wenn ich davon ausgehe, dass ich bei einem echten Weitwandern, das länger dauert, noch ein paar Kleinigkeiten und auch mehr Proviant benötige, komme ich da wohl insgesamt schon auf 17-16 kg, was irgendwie sakrisch schwer ist. Mal schaun, ob sich da was optimieren lässt oder ich einfach öfter als Training mit so einem Kaliber rumlaufen muss.
Ich habe euch von der Tour wieder einmal herzliche schattige Grüße mitgebracht:
Und auf die brennende Frage, warum man sich das alles überhaupt antut, gibt's hier ein paar Gründe:
Ach, und falls sich noch jemand an den beleidigten Baum erinnert, den ich hier mal gezeigt habe. Ich kam wieder dran vorbei und er ist immer noch beleidigt.
