Adventure-Treff

Okay, Uncoolman hat natürlich Recht. Da habe ich mich selbst verraten. *seufz* Da sieht man mal, wie tief das drin ist.
Darf ich mich damit rausreden, dass ich das aus der "traditionellen" gesellschaftlichen Sicht meinte?

Beowulf hat geschrieben: ↑03.07.2018, 15:03 Ich fand das doch sehr befremdlich. Ich bin da nicht weiter drauf eingegangen, da der junge Mann diesen Ausruf wohl nicht gehört hatte und ich dann sowieso von jemand anderen bedient wurde, aber so im Nachhinein denke ich mir: Das war schon ziemlich frech!

Stimmt, das ist schon fast rassistisch. Für den Spruch müsste die Frau gerüffelt werden.
Gerade auf dem Einwohnermeldeamt und in der heutigen Zeit sollten die Mitarbeiter ganz neutral sein.

Ich habe es beim Amt erlebt, dass ein Ausländer aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nicht abgefertigt wurde. O-Ton: "Hier ist Deutsch Amtssprache. Kommen sie wieder, wenn Sie besser Deutsch können oder bringen Sie einen Dolmetscher mit." Mag ja sein, dass das alles stimmt, aber freundlicher hätte man es schon sagen können. Außerdem waren die Sprachkenntnisse in meinen Ohren völlig ausreichend, nämlich nicht mal schlecht. Verständlich, dass man drei oder vier Fachbegriffe und Amts-Formulierungen nicht kennt. Wer kennt die schon alle ..?
Ich konnte - wie am Beispiel zuvor - alles durch die offengelassene Bürotür mithören.

Sie hätte ja sagen können dass er dir Tür wieder zu machen soll. Wenn nicht auf Englisch. Das hätte er dann denke ich schon verstanden. Ich denke mal die Leute auf den Ämtern sollten das heutzutage können, oder?

Können schon, sie tun's nur nicht. Ich weigere mich in einem deutschen Umfeld zwar auch, englisch zu sprechen, weil mir das zu doof ist, aber bei Ämtern hat das Prinzip.

Auch auf Ämtern gibt es arrogante Menschen. Nur weil man bei der Gemeinde arbeitet, ist man ja nicht automatisch ein besserer Mensch. Ihr würdet euch wundern wie manchmal mit Hartz4-Empfängern umgegangen wird, egal welche Nationalität sie haben.

Das sagt auch keiner dass es da nicht auch solche gibt...

Das habe ich euch ja auch nicht unterstellt. Aber es ist wohl eine Art Vorurteil (oder soll ich sagen: Anspruch?), was sich vielerorts lange Zeit gehalten hat.

Was ist jetzt das Vorurteil? Dass alle Amtsmitarbeiter bessere Menschen sind, oder dass sie arrogant sind?

Man könnte sagen: Beides.

Bei Menschen wie dieser Frau hier will ich am Strahl kotzen
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 16522.html

Man begreift sehr gut, dass soziale Medien in beiden Richtungen stark ausschlagen - wo hier durch Verbreitung Missstände aufgezeigt werden, können auf der anderen Seite unschuldige Menschen in den Tod getrieben werden. Medien sind zunehmend extrem schwarz-weiß und polarisierend.
Die eigentlichen Schuldigen sind hier außerdem die Verantwortlichen, die den Abschuss (wahrscheinlich berufsmäßig) freigegeben und daran verdient haben, selbst wenn es sich um ein krankes Tier gehandelt haben sollte. Egal, ob Schuld oder nicht - am Schlimmsten ist allein die persönliche Einstellung der Frau; auch dann, wenn alles legal war. Diese Mentalität kriegt man sicher nicht so schnell raus.

@Bratwurstschnecke
Ja das habe ich vor 2 Wochen oder so auch gelesen.

Ich würde ihr das Gewehr abnehmen und zwischen die Augen...

Uncoolman hat geschrieben: ↑03.07.2018, 18:42 Ich habe es beim Amt erlebt, dass ein Ausländer aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nicht abgefertigt wurde. O-Ton: "Hier ist Deutsch Amtssprache. Kommen sie wieder, wenn Sie besser Deutsch können oder bringen Sie einen Dolmetscher mit."

Ich war neulich doch sehr überrascht, als ich auf einem Bürgeramt war, und man dort verlangt hat, dass alle englischsprachigen Dokumente von einem zertifizierten Übersetzer ins Deutsche übersetzt werden müssen. Wir schreiben das Jahr 2018 und seit wie vielen Jahren haben wir jetzt die EU? Man kann sicherlich nicht verlangen, dass jeder auf dem Amt englisch spricht, aber man sollte doch zumindest in einer internationalen Großstadt erwarten können, dass zumindest ein Mitarbeiter englisch spricht und entsprechende Urkunden bestätigen kann.

Überhaupt ist der Rückzug aus dem EU-Ausland (mit Familie) nach Deutschland so kompliziert, dass man beim Amtsbesuch eigentlich schon die Lust verliert, überhaupt wieder nach Deutschland zu kommen. Zumindest weiß ich jetzt, wo der Fachkräftemange herrscht und hoffe, dass die KI in diesem Bereich schnelle Fortschritte macht.

Na ja, ich werde dann halt alle Quittungen sammeln und bei der Steuererklärung einreichen. So hat der Staat dreifach Arbeit geschaffen: Die Stelle eines überflüssigen Übersetzers; mir sinnlose Freizeit genommen, die ich ansonsten mit meiner Familie verbringen müsste; der Finanzbeamte, der meine Angaben überprüfen muss. Hm, und evtl. sogar noch einen Steuerberater, den ich vielleicht beauftrage (und dessen Kosten ich dann auch absetzen könnte).

Beowulf hat geschrieben: ↑03.07.2018, 22:46 Auch auf Ämtern gibt es arrogante Menschen. Nur weil man bei der Gemeinde arbeitet, ist man ja nicht automatisch ein besserer Mensch. Ihr würdet euch wundern wie manchmal mit Hartz4-Empfängern umgegangen wird, egal welche Nationalität sie haben.

Seit wann ist ein Hartz-4-Empfänger überhaupt ein Mensch?

Aber abseits der Ironie: Unter den Hartz-4-Empfänger gibt es bestimmt auch Spezialisten, die immer wieder Mist machen. In gewisser Weise kann ich dann nachvollziehen, dass man auf dem Amt eine gewisse Einstellung bekommt, wenn man zu lange in einem Bereich arbeitet und es da regelmäßig wieder bestimmte Vorkommnisse gibt, da wird dann schnell verallgemeinert. Das kann man in verschiedensten Berufen sehen. Umso wichtiger ist es, entsprechende Vorkehrungen zu treffen, dass die Mitarbeiter immer wieder geerdet werden.

Simon hat geschrieben: ↑05.07.2018, 08:02
Ich war neulich doch sehr überrascht, als ich auf einem Bürgeramt war, und man dort verlangt hat, dass alle englischsprachigen Dokumente von einem zertifizierten Übersetzer ins Deutsche übersetzt werden müssen.......

Ich hatte auch mal was nachgefragt ob ich nene Dokument übersetzen muss. Der erste Mitarbeiter meinte das es sein muss.
Als ich das Dokument dann paar Monate später hatte bin ich erstmal so hingegangen und habe nochmal gefragt ob es so geht, der meinte dann ja das geht ja auch mit bischen Schulenglisch.


Frag doch nochmal nach.