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Verfasst: 12.03.2004, 21:53
von Wintermute
Foster hat geschrieben:Ok ok,kann man scheinbar nichts machen.
Obwohl sogar die vergrösserten Shots besser aussahen als bei mir.
Tja, du hast recht, aber das liegt nur daran, daß inzwischen bei den schnellen Rechnern/Grafikkarten heutzutage fast jedes Grafikprogramm die Shots beim Vergrößern automatisch weichzeichnet und die Pixel glättet. Bei einer ganz simplen Vergrößerung würdest du den Unterschied merken.
Wie lange hast du denn schon einen PC? Es scheint ja, daß du die alte DOS-Zeit nicht miterlebt hast, oder?

Verfasst: 13.03.2004, 00:28
von Gast
wintermute74 hat geschrieben:
Foster hat geschrieben:Ok ok,kann man scheinbar nichts machen.
Obwohl sogar die vergrösserten Shots besser aussahen als bei mir.
(...)
Wie lange hast du denn schon einen PC? Es scheint ja, daß du die alte DOS-Zeit nicht miterlebt hast, oder?
Du meinst vor PCI,Plug´n´Play und Windows 95? :wink:
Ellenlange Kommandozeilenparameter eintippen,stundenlanges Konfigurieren und Jumpern der Steckkarten,und am Ende läuft das Spiel trotzdem nicht,weil es irgendwo Konflikte oder Inkompatibilitäten auftraten?
Nee,da hab ich lieber meine Freunde fluchen lassen und meinen Amiga angeschmissen :D .

...Sprung zurück...

Die Grafik des etwas älteren MI 2 ist z.B.um einiges detaillierter (kann man das überhaupt vergleichen?).
Bei der Installation heisst es doch auch...VESA....hohe Auflösung....640x480....
Einen echten Unterschied zwischen VESA und VGA kann ich nicht feststellen.Einzig unter VESA sind einige wenige Sachen sehr gut umgesetzt,so sind die Lupe und die Pinzette im Büro deutlich erkennbar,während ich unter VGA nur zwei Farbkleckse sehe,die neben einem Pixelmatchhaufen liegen (dank der Schauen-Option als Stapel Bücher identifizierbar).Ansonsten keine grossartigen Unterschiede....

Wie gesagt,alles sehr pixelhaft und grobkörnig.

Aber ich werd mich schon durchschlagen :) .

Verfasst: 13.03.2004, 00:29
von Foster
Hoppla,das da Oben war wohl ich.....

Verfasst: 13.03.2004, 01:06
von Wintermute
Anonymous hat geschrieben:Ellenlange Kommandozeilenparameter eintippen,stundenlanges Konfigurieren und Jumpern der Steckkarten,und am Ende läuft das Spiel trotzdem nicht,weil es irgendwo Konflikte oder Inkompatibilitäten auftraten?
Jaja, genau an den Schr..t erinnere ich mich. Teilweise mußte man für spezielle Spiele eine eigene Boot-Diskette erstellen.
Man kann ja über Windows 95 (und folgende) fluchen, wie man will, aber die heutigen Abstürze, Inkompabilitäten usw. sind Nichts gegen die alten DOS-Zeiten, aber viele der heutigen PC-Benutzer wären mit DOS damals wohl überhaupt nicht zurechtgekommen.
Das merkt man z.B. an einigen Kommentaren im Forum von DosBox, obwohl dieses Programm sogar in vieler Hinsicht mehr kompatibel und komfortabler zu bedienen ist als das alte DOS.
Interessanterweise sieht man das auch an den Anleitungen zu Computer-Spielen. Früher stand unter der Rubrik "Installieren" vielleicht höchstens der Satz: "Legen Sie die Diskette in Laufwerk A:, geben sie INSTALL ein und folgen Sie den Anweisungen auf den Bildschirm." Heute gibt es seitenweise Anleitungen, in denen auch das kleinste unwichtige Detail erwähnt wird, obwohl die Installierung von Spielen unter Windows eigentlich einfacher ist als unter DOS.
Nee,da hab ich lieber meine Freunde fluchen lassen und meinen Amiga angeschmissen :D .
Wußtest du übrigens, daß der Amiga ursprünglich eine reine Spiele-Konsole werden sollte. Tastatur z.B. war höchstens als Extra gedacht. Dann hat Commodore die Firma Amiga aufgekauft und ein paar "kleine" Änderungen am Design vorgenommen und das Ganze als Personal Computer verkauft, worüber einiger der Designer ziemlich sauer waren.
Dementsprechend wirkte der Computer aber auch: Seinerseit der weitaus beste Computer, um Spiele zu spielen, aber für alles andere war er nicht wirklich zu gebrauchen, im Gegensatz z.B. zum Atari ST, der spielerisch nicht so gut war, aber dafür ein für seine Zeit ein ziemlich ausgereiftes Betriebssystem hatte, das viele Elemente enthielt, die Jahre später in Windows 95 als große Neuerung angepriesen worden.
Die Grafik des etwas älteren MI 2 ist z.B.um einiges detaillierter (kann man das überhaupt vergleichen?).
Merkwürdig, ich meine, daß die Grafik von GK um einiges besser als, die von MI 2 ist. Hast du MI 2 auch mit dem originalen Interpreter gespielt? (und nicht mit ScummVM)
Vielleicht benutzen die Spiele auch leicht unterschiedliche Bildschirm-Modi, die deine Grafikkarte anders anzeigt.
Einen echten Unterschied zwischen VESA und VGA kann ich nicht feststellen.
Nein, den gibt es wirklich nicht, das Spiel ist ursprünglich in VGA entwickelt worden. Für die CD-Rom-Version hat man eine VESA-Fassung "aufgepropft".
Außer den von dir genannten Unterschieden, sind noch unterschiedlich:
- einige Bildschirme oder Teile davon, z.B. Titel, Intro, Karten
- sämtliche Icons und Benutzer-Elemente
- Nahaufnahmen der Charaktere während der Gespräche
- Videos (sie sind kleiner, aber dafür nicht mehr so "verpixelt" :wink: )

So oder so, das Spiel ist wirklich klasse und eines der wenigen Computer-Spiele, die man auch hätte verfilmen können!

Verfasst: 13.03.2004, 01:28
von Schimanski
wintermute74 hat geschrieben:Dementsprechend wirkte der Computer aber auch: Seinerseit der weitaus beste Computer, um Spiele zu spielen, aber für alles andere war er nicht wirklich zu gebrauchen
Na das wollen wir aber mal ganz schnell überlesen. :wink: Wenn das ein echter Amiga-Freak liest. :twisted:

Verfasst: 13.03.2004, 01:51
von Wintermute
Schimanski hat geschrieben:Na das wollen wir aber mal ganz schnell überlesen. :wink: Wenn das ein echter Amiga-Freak liest. :twisted:
Damit werde ich wohl leben müssen. :lol:
Das ist aber eben ein Problem mit Fans/Freaks: sie sind so von ihrem Lieblingsprodukt überzeugt, daß es Ihnen etwas an Objektivität mangelt, siehe z.B. "Monkey Island IV" (Oh-oh, ich glaube, jetzt habe ich auch noch ein paar andere "Fans" auf dem Hals. :? :wink: )

Wie ich schon geschrieben habe, war der Amiga eine super Spielemaschine, aber das Betriebssystem war ein reines Chaos, was viele der damaligen Spiele-Programmierer in Interviews gesagt haben. Die Spiele wurden oft für den Atari ST (gleicher Prozessor) entwickelt und dann auf den Amiga konvertiert. Daher hatten viele Spiele auch identische Grafik, aber besseren Sound auf dem Amiga (da der interne Sound-Chip des Atari ST ziemlicher Müll war).

Abgesehen von Spielen: Ich kenne keinen, der seinen Amiga 500 für irgendetwas Anderes (Sinnvolles) benutzt hätte. Ich hatte das Gerät auch mal für ein paar Wochen bei mir stehen und habe es irgendwann aufgegeben.
Der Atari ST wurde dagegen gerade im Musik-Bereich (erster Computer mit serienmäßiger MIDI-Schnittstelle) sehr lange verwendet. Ich glaube, auch die Gruppe Kraftwerk (kennen nur die Älteren von uns) hat ihre Lieder mit dem ST gemacht.

Verfasst: 13.03.2004, 02:33
von Schimanski
@wintermute74:
Ich hatte für die "Freundin" immerhin meinen Nadeldrucker und es gab auch einige wie ich finde sehr gute Anwenderprogramme dafür.

Aber Amiga <-> Atari ST ist eh so ne Stellungskrieggeschichte. Da traut die eine Partei der anderen nicht. :lol:

Verfasst: 13.03.2004, 10:08
von Silencer
Ich hatte nie größere Probleme mit DOS. Ich hab eigentlich immer alles ans laufen bekommen, was ich wollte. Sogar Alone in the Dark 2 lief irgendwann.
Ich persönlich finde DOS sehr angenehm und bin extrem froh die DosBox gefunden zu haben. All die alten Klassiker laufen wieder. Es ist ein Traum.

Verfasst: 13.03.2004, 11:21
von Sternchen
*räusper *bei uuuralt games wie kings quest 1.larry 1. eben die ganz anfänge von Sierra..oder hatte mal ne sehr pixelige Version von indy1 fragt man sich konnten oder wollten sie keine Bessere Grafik auf den markt bringen???manchmal wenn ich mir diese doch recht bescheidene Grafik ansehe hab ich das Gefühl sie waren schlichtweg einfach nur zu faul dafür...oder was war der Grund sie so dermaßen klotzig pixelig rauszubringen??gut es waren vielleicht die Anfänge aller Avdentures.?!Aber trotzdem-.- :roll:

Verfasst: 13.03.2004, 12:15
von DasJan
Das erste Auto, was auf den Markt kam, war ja auch keine Dodge Viper. Technik und Methoden, um ein Runaway zu entwickeln, entwickeln sich halt nicht in 2 Wochen.

Das Jan

Verfasst: 13.03.2004, 12:28
von Silencer
Es waren ja nicht nur Adventures die so fies aussahen. Sieh dir mal Pitfall an. Das wirkt aus heutiger Sicht auch nicht unbedingt wie eine Grafikoffenbarung. Damals war das wohl eine absolute Sensation.

Verfasst: 13.03.2004, 19:19
von PhanTomAs
Es kommt doch nicht immer auf die Grafik an, der Spielspaß spielt auch eine wichtige Rolle. Ich nutze auch heute noch einen C64.

Verfasst: 14.03.2004, 09:53
von Tron
Mipm Amiga nix vernünftiges machen??? *hellhörigwerd*

Da spricht nen wahrer Experte! *rolleyesundwunder*

Verfasst: 14.03.2004, 12:47
von Wintermute
Tron hat geschrieben:Mipm Amiga nix vernünftiges machen??? *hellhörigwerd*
Da spricht nen wahrer Experte!
OK, sarkastische Kommentare zu geben, ist leicht. Aber wenn du "der wahre Experte" bist, dann schreib mal, was man mit einem Amiga 500 (ich habe nicht von den späteren Geräten geredet) so alles anstellen kann.
Ich laß mich gerne überzeugen. (Aber bitte keine Programme á la "Print Master").
*rolleyesundwunder*
Das wäre jetzt was für den Anglizismus-Thread :D :wink:

Verfasst: 14.03.2004, 13:50
von max_power
wintermute74 hat geschrieben:die Gruppe Kraftwerk (kennen nur die Älteren von uns)
„Ich muss noch nach Stuttgart, mir ein Konzert der Gruppe Kraftwerk anhören!“
Ich zähle mich mal nicht zu den Älteren, kenne sie aber trotzdem. :P Außerdem haben sie ja auch mit Tour de France ein recht aktuelles Album.
Hm, ich weiß noch, dass mir Larry 6 zu pixelig war, weil da die weiblichen Details gar nicht so toll rüberkamen… 8) (Ja ja, die Pubertät ;) ).
Zum Amiga: Der war saucool! 8) Aber das bezweifelt hier wohl eh niemand.