laut
MZ-Artikel handelt es sich um ein ehemaliges Fernsehstudio.
Neben dem kleinen Programmheftchen, lagen noch Postkarten mit zahlreichen Motiven der Charaktere aus, die man sich mitnehmen konnte.
Wollte ich einscannen und hier hochladen, hab aber entdeckt dass man sich die
Motive auch hier anschauen kann, also spar ich mir die Arbeit.
Grundsätzlich hat es sich gelohnt hinzufahren, ich war ganz angetan da man das Kunststück das Spiel auf die Theaterbühne zu bannen vollbracht hat.
Ich würde auch von ca. 150 Zuschauern ausgehen, das Studio war klein und eng, Stühle nicht die bequemsten aber alles kein Problem.
Das Stück wurde in zwei Teile aufgeführt, die ersten 90 Minuten deckten den kompletten ersten Akt des Spiels bis zur grossen Reise nach Monkey Island ab, danach gab es eine Pause von ca. 20-30 Minuten Länge und anschliessend wurde der Rest des Spiels in weiteren 40 Minuten abgearbeitet.
Wirklich richtig gut waren die Kostüme und die Requisiten, die ich ziemlich detailgetreu empfand, da hat man sich grösste Mühe gegeben, zumal die in Eigenregie und Handarbeit hergestellt wurden.
Auch klasse waren die eigenen Ideen, das Stück umzusetzten, so z.b. das Inventar, die "Animationen" der 3 wichtigen Piraten, oder die Spezialeffekte wie die Schüsse von Guybrush als menschliche Kanonenkugel.
Schauspielerisch war es von allen eine solide Leistung, zwei Leute sind zumindest meiner Meinung nach besonders hervorgestochen....zum einen der Gemischtwarenhändler, zum anderen der linke wichtige Pirat der mit seinen Grog alleine gelassen werden wollte,der auch den Kanibalen Red Skull gespielt hat. Als etwas merkwürdig empfand ich die Dame die den Geisterpiraten Skellet Bob gespielt hat. Das Otis einen Berliner Dialekt hatte, ist wohl Geschmackssache.
Die ersten 90 Minuten waren wirklich ziemlich genau, der erste Akt des Spiel wurde regelrecht haarklein dargestellt. Grundsätzlich nicht schlecht, aber Dinge wie der Brückentroll sind für die Story komplett belanglos, weshalb ich nicht verstanden hab warum das dargestellt wird.
Die Pause war übrigens dringend nötig da selbst ich kaum noch sitzen konnte, und eine Pause herbeigesehnt habe.
Danach gings dann ganz schnell, der Rest des Spiels wurde in knapp 40 Minuten regelrecht runtergerasselt.
Dies ist auch mein grösster Kritikpunkt, da ich nicht glaube dass ein Zuschauer, der das Spiel nicht kennt der Story auch nur ansatzweise noch folgen konnte...genau kann ich es nicht sagen, sowohl ich als auch meine Begleitung kennen das Spiel nahezu auswendig, aber wenn man diese Kenntnis nicht besitzt kann man meiner Meinung nach spätestens ab den zweiten Teil unmöglich der Story folge leisten.
Fazit vom ganzen kann man sagen, dieses Spiel als Theaterstück hinzubekommen ist sauschwierig, aber das Kunststück wurde vollbracht. Weder ich noch meine Begleitung haben es auch nur ansatzweise bereut hinzufahren, es war ein gelungener Abend.
PS: @mandarino Ich hätte die Bilder vorm hochladen mit nen Bildbearbeitungsprogramm kleiner gemacht