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Re: Leichte Adventures - für den Anfang

Verfasst: 11.09.2008, 12:52
von Aquarius
Madcat hat geschrieben: The longest Journey scheint ja so ein Must Have zu sein.
...
Definitiv. Für Vista scheint es eine Lösung zu geben, siehe hier.

Um zum Topic überzuleiten: Besonders leicht ist The Longest Journey allerdings nicht. Da würde ich Mondpronzessin schon eher Geheimakte 2 - Puritas Cordis empfehlen. ( :wink: )

Re: Leichte Adventures - für den Anfang

Verfasst: 11.09.2008, 13:57
von Lea
Also danke für die Tipps, aber lasst bitte die Vorverurteilungen, ich wäre zu ungeduldig usw. usf. das könnt ihr nämlich gar nicht beurteilen, da ich keinerlei Infos darüber gegeben habe, wie lange ichs denn versucht habe. ;)

Und zum Thema das es dumm ist sich nen Haufen Games zu kaufen, das hab ich zwar eigentlich schon im Eröffnungspost erklärt, aber ich erklärs natürlich gerne noch mal, also ich hatte vorher nie ein Problem ein Spiel durchzuzocken, ich gehörte mal zu den schnellsten durchspielern (war in Foren immer die erste, die mit am weitesten im Spiel fortgeschritten war usw.) und das einzige Problem war höchstens unlust, verplant oder keine Zeit. Das sagt denke ich schon aus, das ich nicht darauf gefasst war, das ich bei Adventures Probleme mit dem weiterkommen haben würde.

Und natürlich ist es keine Schande eine Lösung zu benutzen, aber ich freue mich halt viel mehr wenn ich es alleine schaffe. :)

Was SCUMMVM angeht und auch DosBox, diese Spiele nutze ich nicht, da ich bis zu einem bestimmten Grad ein Grafikfeti bin (aber nicht so übertrieben, sowas wie Phantasmagoria fand ich auch schon toll ^^) nur so die 2D Sachen, sind nicht mehr so mein Fall + ich habe mir selber die Grenze gesetzt, diese Spiele erstmal komplett zu ignorieren, weils sonst einfach zu viel des guten auf einmal wäre, wenn ich dann später mal alles durchgezockt habe, was die Adventures so hergeben, dies aktuell gibt, dann kann ich mir immer noch die ScummVM Spiele anschauen, wenn ich dann noch mehr Bedarf an Adventurekost habe, okay? ;) Einigermaßen verständlich erklärt, wiso ich mich vorerst von ScummVM und DosBOX fernhalte? =)

The Longest Journey habe ich übrigens vor nicht allzu langer Zeit durchgezockt, das fand ich so lala was die Rätsel angeht, da konnte ich sogar einiges selber, das meiste sogar, da war ich nicht so angefrustet, da war der Lösungshilfenbedarf im normalen Rahmen. ^^ Ich liebe dieses Spiel <3

Mit Everlight hatte ich bis jetzt auch keine Probleme. =)
Overlocked habe ich gestern angefangen, auch keine Probleme.
Syberia hab ich auch angefangen, da kam ich auch alleine zurecht, bis jetzt.
Keepsake häng ich fest, weiß da nicht was ich machen soll. ^^ Aber da hab ichs noch nicht aufgegeben, da könnte ich vielleicht noch weiter kommen.
Belief & Betrayel hing ich direkt am Anfang, Reprobates auch, Simon 4 scheint auch schon zu schwer für mich zu sein (ich muss da jetzt nen Kanickel rauslocken, aber den Löwenzahn will der nicht^^)
Tunguska hab ich bis jetzt nur die Demo gespielt, das ging.
Black Mirror auch früher mal die Demo gespielt und mir sind da noch keine Probleme aufgefallen.

Also ich bedanke mich für die vielen Empfehlungen, einige Spiele hatte ich davon ja sogar schon und einige auf meinen Wunschzettel! =)
Ich werde mich an die genannten Adventures dransetzen und dann mal berichten, ob es mit dem durchspielen geklappt hat.

Naja wie gesagt ich habe mit Overlocked angefangen, aber bis jetzt keine Probleme, aber es gab auch noch nicht wirklich etwas, wo man Probleme haben hätte können. ^^

Re: Leichte Adventures - für den Anfang

Verfasst: 11.09.2008, 14:25
von Herman Toothrot
MondPrinzessin hat geschrieben:Mit Everlight hatte ich bis jetzt auch keine Probleme. =)
Overlocked habe ich gestern angefangen, auch keine Probleme.
Syberia hab ich auch angefangen, da kam ich auch alleine zurecht, bis jetzt.
Keepsake häng ich fest, weiß da nicht was ich machen soll. ^^ Aber da hab ichs noch nicht aufgegeben, da könnte ich vielleicht noch weiter kommen.
Bei so vielen Spielen auf einmal würde ich auch durcheinanderkommen... ;)

Wenn ich ein Adventure spiele dann lasse ich mich eigentlich normalerweise ganz darauf ein. Bei irgendwelchen Actiontiteln ohne vernünftiger Geschichte hin und herzuwechselen, OK das sehe ich ja noch ein, aber bei Adventures würde mich das ganz Kirre machen.

Mir kommt es halt irgendwie so vor, daß wenn du auf ein Problem stößt lieber schnell ein anderes Spiel startest. Aber so läuft das bei den meisten Adventures halt nicht. Da muß man sich mal richtig reinbeißen, bei einem Hänger nochmal gründlich alle Möglichkeiten durchgehen, die Locations nochmal alle absuchen, etc. Etwas Geduld und Hartnäckigkeit sind da Grundvoraussetzung.

Re: Leichte Adventures - für den Anfang

Verfasst: 11.09.2008, 14:41
von Lea
ja ich gebs ja zu ich bin ein Jumper, ein Game Jumper. ^^ Aber das ist halt so, wenn da so viele leckere Kuchen stehen, dann beißt man halt von jedem ein kleines Stück ab, anstelle sich erstmal an einen zu überfressen. Und ja ich hab mir unter anderem angewöhnt, wenns mal nicht weiter geht, zum nächsten Spiel zu springen und es damit zu versuchen. :) Naja was heisst nicht weiter kommen, das kommt eher daher, wenn ich ein Spiel so ein Actionspiel zocke und dort nicht nach etlichen Versuchen weiter komme, dann bevor ich explodiere, spring ich lieber zum nächsten Spiel und probiers ein ander mal wieder. ^^

Bei den Adventures hatte ich einfach das Problem, alles was ich anfasste, da kam ich tatsächlich nicht weiter, ich kam nicht nicht weiter, weil ichs nicht gezockt habe, sondern weil es mir vorkam als hätte ich alles ausprobiert, mehrmals sogar und nix geht. :evil: :|

Naja deshalb lieber mit den leichten Adventures anfangen und erstmal einen Sinn für das ganze entwickeln, anstatt, wie ichs bisher gemacht habe, irgendeins ausgewählt, rangesetzt, probiert, Stunden vergehen, immer wieder von einer Szene in die nächste gelaufen, alles noch mal angequatsch, angeklickt, abgesucht und dann irgendwann verzweifelt in einer Lösung herausgefunden ,das ich 20 mal an der Lösung vorbei gelaufen bin oder eine Winzigkeit nicht richtig war. ^^

Aber ist ja nun gott sei dank Geschichte, nun hab ich ein paar infos, welche Adventures als leichter gelten und werde mich da erstmal einspielen und mich dann hoffentlich erfolgreicher an die nächsten Spiele wagen. :D

Re: Leichte Adventures - für den Anfang

Verfasst: 11.09.2008, 18:20
von postulatio
MondPrinzessin hat geschrieben: Und zum Thema das es dumm ist sich nen Haufen Games zu kaufen, das hab ich zwar eigentlich schon im Eröffnungspost erklärt, aber ich erklärs natürlich gerne noch mal, also ich hatte vorher nie ein Problem ein Spiel durchzuzocken, ich gehörte mal zu den schnellsten durchspielern (war in Foren immer die erste, die mit am weitesten im Spiel fortgeschritten war usw.) und das einzige Problem war höchstens unlust, verplant oder keine Zeit. Das sagt denke ich schon aus, das ich nicht darauf gefasst war, das ich bei Adventures Probleme mit dem weiterkommen haben würde.
Von "dumm" hatte auch niemand was gesagt, eher ein wenig ungewöhnlich, besonders wenn man sich an ein Genre wagt, das man bisher nicht wirklich kennt. Bei Actionspielen/Shootern gilt in der Regel, wer lange spielt, ist auch schnell durch. Lässt sich auf Adventures nicht unbedingt übertragen.

Aber du hast ja jetzt eine Latte voll Ratschlägen, also viel Glück beim nächsten Spiel :)

Re: Leichte Adventures - für den Anfang

Verfasst: 11.09.2008, 18:29
von Lea
Meine Genres sind RPGs, Action Adventures und Jump and Runs, also nicht unbedingt gerade die hirnlos Genres ^^
Und halt seit neustem auch Adventures. :D
Klar, wenn ich vorher nur "Töte alle Feinde, damit du weiter kommst" Spiele gespielt hätte, dann hätte ich dich sogar verstanden, aber neeeeein so wars nicht, nicht wirklich, vielleicht auch solche Spiele, aber zu meinen eigentlich favorisierten Genre, gehören diese Art von Spielen nicht wirklich. ^^

Re: Leichte Adventures - für den Anfang

Verfasst: 11.09.2008, 18:53
von Schreistuhl
Ohne dich beleidigen zu wollen, dein Xfire-account zeigt ne Menge Stunden WOW an, das Spiel hat nicht gerade viel mit Nachdenken und Intelligenz zu tun^^.
Quests sind dann doch schon des öfteren nach dem Schema: "Töte x Viecher von X und du bekommst dies und das".

Re: Leichte Adventures - für den Anfang

Verfasst: 11.09.2008, 19:51
von Lea
Schreistuhl hat geschrieben:Ohne dich beleidigen zu wollen, dein Xfire-account zeigt ne Menge Stunden WOW an, das Spiel hat nicht gerade viel mit Nachdenken und Intelligenz zu tun^^.
Quests sind dann doch schon des öfteren nach dem Schema: "Töte x Viecher von X und du bekommst dies und das".
Ich habe auch nie behauptet, das ich gar keine Spiele spiele, die nicht gerade viel mit denken zu tun haben. Aber WoW hat schon ne Menge mit denken zu tun, wenn auch nicht gerade beim killen von Viechern, aber dafür bei so gut wie allen anderen Dingen, ist Organisation usw. nicht unwichtig. ^^
Schon alleine wie man seinen Character entwickeln möchte ist schon sone Wissenschaft für sich. :P

Hast du WoW schon mal gespielt? Ich würde mal auf nein tippen oder nur ein paar wenige Stunden, denn das Spiel hat einen simplen Einstieg und dennoch hat das Spiel ne Menge tiefgang und Sachen wo man ohne nachdenken nicht weiter kommt. ^^

Re: Leichte Adventures - für den Anfang

Verfasst: 11.09.2008, 19:57
von Schreistuhl
Ich habe nicht behauptet, dass WOW für Dumme ist;), das sagst du. Ich sagte lediglich, dass es nicht allzu anspruchsvoll ist, zumindest in meinen Augen. Ich selbst habe WoW des öfteren angetestet, bin aber nie höher als lvl 20 gekommen, demnach habe ich keine Raids gemacht^^

Es steckt schon viel Organisation dahinter, ich habe viele Freunde die Wow spielen und ne Menge Zeit investieren. Nur finde ich es bei Spielen wie WoW so, dass man irgendwie nicht seinen eigenen Kopf anstrengt, man wählt die Strategien, die auch die "Großen" schon verwendet haben, man denkt oft nicht genauer darüber nach sondern spielt sie einfach nach. Du wählst einfach den Skilltree den andere auch nehmen und denkst nicht näher drüber nach. Ich kenne das von mir, ich habe eine Zeit lang recht intensiv Warcraft3 gespielt und habe nur Strategien gespielt die auch Progamer gespielt haben, nachgedacht warum und wieso sie das so spielen habe ich nicht.
Ich möchte dir das nicht unterstellen aber das Phänomen tritt bei vielen Onlinespiele-spielern auf.

Liebe Grüße.

Re: Leichte Adventures - für den Anfang

Verfasst: 11.09.2008, 20:17
von Lea
Haha, naja ich falle da wohl mal wieder aus dem Rahmen, meine Skillungen sind nicht von den großen abgeschaut (meistens nicht, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) sondern selbst durchdacht und ausgewählt in der Art wie ich es für das beste halte. ;)

Also ich weiß nur das sich mein Kopf umdreht, wenn ich an WoW denke, diese ganze Organisation, wann macht man was, was braucht man, damit man dahin kann, welche Zutaten brauchst du, wieveiel daovn, was kostet das im AH, lohnt es sich das selber zu farmen oder verbraucht man dafür zu viel Zeit, und all son bla bla.

Also ich muss meinen Kopf in WoW schon benutzen, alleine um die beste Route fürs Leveln auszuwählen plus kommbiniert damit welche Gegenden ich bevorzuge und all son Kram, das gibt so viele Kleinigkeiten und im Großen und Ganzen ist das dann doch gar nicht so einfach, das alles so managen.

Beispielsweise sind meine ganzen Charactere auch aufeinander angepasst und all solche lustigen Spässchen ^^ Und wenn dann mal jemand ankommt, der sonst nur Ego Shooter spielt, der steht dann auch in WoW ganz schön dämlich da ^^

Also nein, ich denke nicht das ich das ohne nachdenken spiele, höchstens die quests, die ich schon auswendig kenne. :D Aber später im späteren Verlauf kommt zu viel anderes dazu, da ist das dann schon mit mehr als nur kill das Monster zu bedenken. ;)

Aber du hast sicher Recht, wenn mans mal so sieht, ist das Monster killen das sogenannte Grinden, das hirnloseste auf der Welt, das es gibt. :mrgreen:

Naja weg vom Thema WoW ^^ Ich hasse es mit Leuten zu diskutieren, dies nicht wirklich kennen, die sind immer so komisch und verstehen so vieles nicht. :P
Ein son Typ hat mich sogar mal wegen ner WoW Diskussion gekickt, nur weil ich mir nicht von ihm habe sagen lassen, das ich Süchtig sei und mir das nicht bieten lassen habe, das er mich einfach so nennt und mir dann den Mund verbietet. ^^ In dem Sinne hat der nämlich gar nix zu sagen und das hab ich ihm auch gesagt, danach war ich dann gekickt xD (der andere war leider Mod oder so in dem Forum) Boah, wenn ich schon dran denke, das war auch son kack Noob, der noch nie WoW gezockt hatte....^^

Also bitte Themawechsel von WoW wieder zurück zu den allseits geliebten Adventures :)

Re: Leichte Adventures - für den Anfang

Verfasst: 11.09.2008, 20:35
von Schreistuhl
MondPrinzessin hat geschrieben: Naja weg vom Thema WoW ^^ Ich hasse es mit Leuten zu diskutieren, dies nicht wirklich kennen, die sind immer so komisch und verstehen so vieles nicht. :P
Na Danke^^

Anscheinend hebst du dich von den 90% Wow-ich-spiel-alles-nach-und-setz-meinen-kopf-nicht-ein-kiddies ab.
Find ich gut =D>

Re: Leichte Adventures - für den Anfang

Verfasst: 11.09.2008, 20:50
von Lea
War nicht böse gemeint. ;)
Und ja ich bin eigen, haha was aber nicht immer gut ist. :D

Aber nun öhm ja ^^ erstmal Anime gucken, dann weiter Overlocked zocken. :)
Mal sehen ob ichs durchzocken kann. Wie lange dauert das Spiel so ca.?

Re: Leichte Adventures - für den Anfang

Verfasst: 11.09.2008, 20:53
von Schreistuhl
Entschuldigung wenns wieder Off-topic ist aber was für Anime guckst du denn?^^

Re: Leichte Adventures - für den Anfang

Verfasst: 11.09.2008, 21:13
von Lea
Haha, für mich ist das kein Problem, nur ob das hier gerne gesehen wird oder ob ich nicht im Endeffekt ein aufen Deckel bekomme, das ist die andere Frage. ^^
Als ich gucke gerade Kimi ga Nozomu Eien. ;)
Achja was ich noch sagen wollte zum Thema Xfire: Xfire erkennt so gut wie kein Adventure, also das ist schon mehr die Ausnahme, wenn der mal eins erfasst, daher sieht es auch so aus als würde ich nur WoW zocken. ^^

Re: Leichte Adventures - für den Anfang

Verfasst: 14.09.2008, 13:18
von nudgegoonies
Ich hatte schon einige Spielempfehlungen im Kopf bis ich auf die Stelle stieß wo die Fadenstarterin sich als Grafikfetichistin outete was einen Beitrag von mir eigentlich schon sinnlos macht da sowohl mein Intresse als auch meine Rechnerresourcen spätestens bei Syberia2 aufhören. Meine Empfehlungen gingen nämlich alle in Richtung Dirty Split, Dunkle Schatten und ähnliche Freeware und Werbespiele. Selbst ohne ihr Outing hätte ich der grafikverwöhnten Prinzessin, nicht böse gemeint ;-), niemals alte Lucasarts- oder gar Sierraadventures empfohlen da es dort kaum welche gibt welche wirklich einsteigerfreundlich im Sinne von Schwierigkeitsgrad und vor allem Spielfluss sind. Besonders der Spielfluss, der grade für Einsteiger den Spielspaß erheblich mitbestimmt, wird durch Knobelrätsel wo man 3 Stunden alle Räume abrennt und alle Inventargegenstände mit allem kombiniert, ruiniert. Zum Einstieg sollte man Spiele spielen die man in 3 Stunden durchhat und nicht wo man 3 Stunden an ein und der selben Stelle festhängt. Ich weiß, die Rätselmeister werden aufschreien, aber genau dieses Eintauchen in die Spielwelt ohne das man eine Komplettlösung braucht die einen wieder zurück zum Desktop und zum Browser oder ins nächste Forum holt, macht einsteigerfreundliche Spiele aus. Da finde ich Dirty Split gradezu vorbildlich. Wenn man an diesem Eintauchen Spaß hat und dann auch langsam Erfahrung mit der Spielmechanik von Adventures sammelt bekommt man auch das Rüstzeug und die Motivation auch bei schwereren Rätseln und Knobeleien die Spielwelt nicht mehr Richtung Desktop verlassen zu wollen.

Mal nebenbei bemerkt. Über die Frustrationstoleranz die man bei den alten Sierraadventures braucht, habe ich ja letztens schon geschrieben. Allerdings finde ich die Actionsequenzen in Sierraspielen bedeutend frustrierender als das viele "Sterben". Ich finde grade die in Foren immer wiederkehrende Diskussion über das ständige "Sterben" in Sierra- und das "Nicht sterben können" in Lucasartsadventures hinfällig. Ich empfinde das "Sterben" ist nicht mehr als unterschiedlicher Ansatz zum Begrenzen der Spielwelt und der Handlungsmöglichkeiten. Bei Lucas-spielen läuft der Held oder die Heldin halt nicht in einen Abgrund. Räume haben Mauern und es gibt andere unüberwindbare Hindernisse welche die Spielwelt begrenzen. Bei Sierra-spielen fällt man halt in einen Abgrund, wird von Rockern verprügelt, wird in die Sierraheldenreplikationsabteilung entführt oder man verdurstet in der Wüste. Bei den Handlungsmöglichkeiten ist es ähnlich. Wo es bei Lucas-spielen einfach heißt "Das geht so nicht", "Ich kann diese Gegenstände nicht zusammen verwenden" bekommt man bei Sierra-spielen die verrücktesten Antworten und Sterbesequenzen weil man Gegenstände doch zusammen verweden kann - nur das die folgende Reaktion meist tödlich endet ;-) Was an den Sierra's Spielen halt sehr nervt ist das pausenlose Spielstand speichern und wieder neu laden *sigh* Actionsequenzen in Sierra-spielen ala Sequelpolice in SQ4 und Gegenstände die man am Anfang des Spiels vergessen hat und am Ende braucht ohne zurückkehren zu können stören mich viel mehr. In SQ4 habe ich echt im Skate'o'Rama, trotz DosBox und Timerpatches, aufgegeben :-(

Mondprinzessin erwähnt auch dieses ständige Anspielen ohne ein Spiel richtig zuende zu spielen. Das kenne ich ganz besonders von einem Bekannten aber auch so ein bisschen von mir. Auf der C64 Classix sind so viele alte C64 Textadventures die ich so gerne spielen würde aber sobald ich das C64 Classix Menu vor mir habe stöbere ich und krieg es nicht gebacken eines anzufangen. So geht es mir manchmal auch wenn ich aus meiner Videosammlung einen Film zum Schauen auswählen will. Da bleibe ich meist in meiner Datenbank hängen und komme nicht mehr zum Schauen. Durch die viele Auswahl beschäftigt man sich nur noch mit der Auswahl ;-) Und genau so geht es wohl auch der Mondprinzessin mit ihren Neuerwerbungen ;-)

Zum Thema Grafikfetichistin fällt mir nochwas ein was auch sehr gut zum Thema ständiges Anspielen passt. Je mehr man sich mit Adventures befasst, also auch mit den Hintergründen und der Geschichte, umso mehr Zugang bekommt man auch zu den älteren 2D Spielen und somit auch zu den Lucasarts und Sierra Klassikern. Ich bin auch so ein Retro - sowohl was die Adventures betrifft als auch RPG's und Rundenstrategiespiele. Aber je mehr man sich mit Hintergründen und Geschichte beschäftigt umso weniger spielt man wirklich. Ich habe auch schon das Gefühl ich lese mehr über ältere Spiele (sowohl welche die ich habe als auch welche die ich nicht habe) als das ich sie spiele. Man hat so viel Wissen und sobald man ein Spiel spielt, löst irgendwas eine Erinnerung an ein anderes Spiel aus und schon ist man nicht mehr in der Spielwelt. So geht es mir zumindest. Generell fehlt mir das in meinem ersten Ansatz besprochene sinnliche Eintauchen ein bisschen. Das liegt bei mir, wie grade beschrieben, am Hintergrundwissen und, wie im ersten Absatz erwähnt, am Schwierigkeitsgrad. Ich glaube aber, dass es auch bei sehr vielen erfahrenen Spielern so ist, dass sie mehr über Spiele in Foren schreiben, bloggen und diskuttieren als dass sie sie noch spielen :?

Zum Thema "hirnlos" fällt mir auch noch was ein. Quasi um diesen Beitrag endgültig ins OT zu schieben ;-) Es gibt keine(!) hirnlose Genres. Hirnlose Spiele gibt es in allen Genres. Meistens bezieht sich das Wort hirnlos ja auf Egoshooter. Die ich übrigens nicht spiele. Der einzige den ich habe ist Outlaws und den nicht mal installiert sondern nur aufgehoben wegen der Musik und den gut gemachten Videosequenzen und weil ich ihn geschenkt bekam. Aber so viel weiß ich, dass man für manche Egoshooter ganz schön gerissen sein muss. Einen guten Orientierungssinn, gute Reflexe, gute Planung braucht etc. Das ist keinesfalls Ballern ohne Sinn und Verstand. Sowas spiele ich nämlich mal ganz gerne. Avenger und Earth Defense auf dem VC 20 (zwei Space Invaders Klons). Plural auf dem C64. Ein "abstraktes 2D Weltraum scrollt von rechts nach links und unmengen runden Kreise greifen an" Ballerspiel. Da gibt es eine Stelle wo man entweder schreit und wild auf den Feuerknopf drückt oder noch besser auf Autofeuer stellt und die Augen zumacht so viele Gegnersprites wirbeln da auf dem Bildschirm. I.O. ist übrigens auch so ein Vertreter. Dieser aber mit höchstem Frustfaktor da man bei jedem Lebenverlust sämtliche Extrawaffen verliert aber nicht mehr am Anfang des Levels sondern mittendrin wieder anfängt wo man dann bis zum Endgegner nicht mehr genug Extras aufsammeln kann um ihn zu besiegen. Da schließt sich dann der Kreis zu Sierra ;-)