Adventure-Treff

Das mit dem lilanen Clan fand ich auch extem verwirrend - mann bekommt nämlich nur ein einziges mal Informationen darüber - nachdem man das Kind übergab bzw nicht übergab - und zwar beim Obdachlosenversteck. Wenn man da die "falschen" Fragen stellt bekommt man unzureichende Informationen und der Schluss ist total unverständlich, wer jetzt was will und warum,....

Ich glaub ich habe die Passage 3 Mal gespielt nur um auch sicher alle Antworten zu bekommen - und das waren eigentlich zuwenige um eine Ahnung über den lilanen Clan zu bekommen. Wurde der eigentlich zuvor ein einziges mal erwähnt

Außerdem war der "Endkampf" lächerlich einfach gegenüber zuvorigem beim/überm Weisenheim (in lächerlicher Dragonball-Manier - in der Luft schwebend - aber trotzdem spannend). Diejenigen die Prince of Persia gespielt haben kennen das Gefühl

Trotz alledem fand ich das Spiel sehr spannend und fesselnd zugleich und fordert auch ein bisschen zum nocheinmalspielen heraus weil ich nicht alles ausprobiert habe bzw anders versuchen will.

habe vor zwei Stunden mit dem Spiel angefangen und den Thread jetzt nicht gelesen, wegen den Spoilern.

Bis jetzt bin ich nicht sehr begeistert.
Ich muß an vielen Stellen hetzen und kann nicht überlegen was zu tun ist. Manchmal kann ich mir nichtmal die Optionen oben durchlesen, weil der Zeitbalken so schnell abläuft.
Die Aktionenstellen, an denen ich mit dem Stick hantieren muß find ich schlichtweg frech! So schnell zu reagieren... ist doch keine Tontaubenschießen...
Dazu noch unmengen an Logikfehlern, schon am Anfang (blutige Klamotten können nur in der Waschmaschine versteckt werden, nicht im Schrank oder anderswo). Der Spieler wird für bestimmte Sachen, die nicht einleuchten bestraft: Ich verwehre dem Cop den Zutritt zum Schlafzimmer mit dem Hinweis das er keinen Durchsuchungsbefehl hat---> Ignoriert er GAME OVER
ABER
Ich sage das mein Hundi im Schlafzimmer rumläuft ---> der Cop geht.... HALLO??
Und wenn man mal eine Aktionsequenz verhauen hat, muß man sich das ganze Vorspiel, inklusive Dialoge nochmal reinziehen, ohne was überspringen zu können.

Sicher interessantes Gameplay, aber viele Designschnitzer.
Schade bis jetzt.
Mal sehen wie es weitergeht...

Ich behaupte immer noch, dass Tote keinen hoch kriegen.

frankderstein hat geschrieben:Außerdem war der "Endkampf" lächerlich einfach gegenüber zuvorigem beim/überm Weisenheim (in lächerlicher Dragonball-Manier - in der Luft schwebend - aber trotzdem spannend). Diejenigen die Prince of Persia gespielt haben kennen das Gefühl

Ich habe bis auf Prince of Persia 3D alle Teile gespielt und weiß jetzt spontan nicht, worauf du anspielst. Welche Stelle und was meinst du genau?

dickesKind hat geschrieben:Ich muß an vielen Stellen hetzen und kann nicht überlegen was zu tun ist. Manchmal kann ich mir nichtmal die Optionen oben durchlesen, weil der Zeitbalken so schnell abläuft.

Genau das war die Absicht der Entwickler. Sie wollten einerseits das Spiel realistischer machen (Im echten Leben kann man auch nicht beliebig lange warten, bis man antwortet oder Sachen erledigt) und andereseits den psychischen Druck, unter dem Lucas steht, auf den Spieler übertragen.

Das ist natürlich im Endeffekt Geschmackssache. Ich persönlich fand es OK.

Dazu noch unmengen an Logikfehlern, schon am Anfang (blutige Klamotten können nur in der Waschmaschine versteckt werden, nicht im Schrank oder anderswo).

Nun, das ist eigentlich kein Logikfehler. Daß man Objekte nicht überall hineinstecken kann wie im echten Leben ist selbst bei Adventuren (zu denen ich Fahrenheit nicht zähle) völlig normal. Und der logischste Ort, um blutige Klamotten zu verstauen, ist nun mal wirklich die Waschmaschine.
Ich verstehe dich aber: Das Problem bei der Szene war halt der Zeitdruck, unter dem man reagieren mußte (was aber Absicht der Entwickler war).

Und wenn man mal eine Aktionsequenz verhauen hat, muß man sich das ganze Vorspiel, inklusive Dialoge nochmal reinziehen, ohne was überspringen zu können.

Das war wirklich etwas nervig, da stimme ich dir zu.

max_power hat geschrieben:Ich behaupte immer noch, dass Tote keinen hoch kriegen.

Für Carla dürfte das eigentlich auch schwierig geworden sein. Bei Lucas erniedrigter Körpertemperatur bekommt die Bezeichnung "frigid" direkt eine andere Bedeutung.

POP - Sands of Time (quasi POP 4)

Ansonsten fand ich das Zeitlimit um die Fragen zu stellen nicht zu kurz, nur die Schlagworte, die die Frage sozusagen abkürzen waren manchmal verwirrend - weil ich eine ganz andere Frage erwartet habe,...

dickesKind hat geschrieben:Die Aktionenstellen, an denen ich mit dem Stick hantieren muß find ich schlichtweg frech! So schnell zu reagieren... ist doch keine Tontaubenschießen...

Doch, eigentlich schon. Das ist das Spielprinzip.

Wenn du so was nicht magst ist Fahrenheit klar das falsche Spiel für dich.

Das Jan

DieFüchsin hat geschrieben:Das einzige was mich an dem Spiel gestört hat war auch diese Sex-Szene mit dem Toten. Bääh.

max_power hat geschrieben:Ich behaupte immer noch, dass Tote keinen hoch kriegen.

Ich weiß schon, warum ich mir das Spiel nicht antun möchte.

das beweist nur, wie bei einigen anderen deiner punkte, dass du nicht aufpasst. es ist so inszeniert, dass eigentlich schon sehr früh klar wird, dass die noch eine größere rolle spielen werden...

Ach ja... etwa in Teil 2? Ich habe vorher keine einzige Information zu denen erhalten. Und deren Verbindung zu Carla ist auch äusserst nebulös.
Sorry, aber wenn man unter Zeitdruck etwas dürftig umschriebene Dialogoptionen "auswählen" muss, und sich dadurch entscheidet, ob man wichtige Storyelemente mitbekommt oder nicht, dann ist das ganze doch ziemlich schlecht durchdacht. Es geht doch letztendlich darum, dem Spieler einen angenehmen und kompletten Spielgenuß zu bieten, damit dieser auch die nächsten Spiele dieser Firma kauft. Aber so wird das leider nix.
Bei vielen Rollenspielen, die ja auch ziemlich offen sind, geht das wesentlich problemloser...

Persisteus hat geschrieben:Ich habe vorher keine einzige Information zu denen erhalten.

es reichen auch subtilere andeutungen, man muss nicht alles vorgekaut bekommen.

Persisteus hat geschrieben: Sorry, aber wenn man unter Zeitdruck etwas dürftig umschriebene Dialogoptionen "auswählen" muss, und sich dadurch entscheidet, ob man wichtige Storyelemente mitbekommt oder nicht, dann ist das ganze doch ziemlich schlecht durchdacht. Es geht doch letztendlich darum, dem Spieler einen angenehmen und kompletten Spielgenuß zu bieten, damit dieser auch die nächsten Spiele dieser Firma kauft. Aber so wird das leider nix.

dass die dialog stichworte nicht immer ganz schlüssig gewählt wurden stimmt leider.
ich wüsste allerdings nicht, welche wirklich relevanten sachen ich beim ersten durchspielen nicht mitbekommen hätte jede kleinigkeit muss nun auch nicht plattgewalzt und/oder beantwortet werden, ich würde fahrenheit sowieso mehr in die mystery schiene einordnen...
außerdem erhöht es den wiederspielwert. wenn dann wieder ein adventure rauskommt, dass beim ersten mal durchspielen nicht mal 10 stunden benötigt und man es wegen der kompletten linearität die nächsten 6-12 monate auch nicht wieder anfassen wird, regen sich viele leute erst recht auf...

Persisteus hat geschrieben: Bei vielen Rollenspielen, die ja auch ziemlich offen sind, geht das wesentlich problemloser...

story und lösungsweg bleiben eh immer der gleiche, man hat halt relative freiheit bei der auswahl der nicht story relevanten sidequests - seh ich mehr als bonus innerhalb eines, im prinzip komplett linearen, spiels.

Also mir, als "alten Hasen" (nicht hier im Forum, das habe ich erst jetzt entdeckt) hat Fahrenheit sehr gut gefallen. Aber alles ist relativ Trotz Schnitzer endlich einmal ein bisserl etwas Neues am Sektor. Und ob ein Toter einen Hoch kriegt, ist mir ziemlich wurscht. Wenn es nach dem geht, dürften wir überhaupt kein Adventure, spielen, oder kennt jemand das "perfekte Adventure"?

frankderstein hat geschrieben:Außerdem war der "Endkampf" lächerlich (...) Diejenigen die Prince of Persia gespielt haben kennen das Gefühl

japp!

es reichen auch subtilere andeutungen, man muss nicht alles vorgekaut bekommen.

Wirklich? Etwa die eine Videosequenz am Anfang des Spiels, wo man den Penner sieht, der auf einen zugeht und böse guckt? Mehr habe ich bei meinem Durchspielen nicht gemerkt.

Der Penner kommt immer wieder vor - ich glaub Lucas spricht das sogar einmal an...

Den Wiederspielwert erhöht es bestimmt - wobei ich noch bei keinem einzigen Versuch das Phantombild auch nur ansatzweise richtig zusammengestellt habe, weil eine Rastafrisur mit Schnauzer und Brille einfach unterhaltsamer ist - vor allem dann wenn Lucas darauf angesprochen wird und meint es wäre ein Allerweltsgesicht

Es ist ja gut und schön, die Anspannung von Lucas durch den Zeitdruck bei Dialogen nachzuvollziehen - nur warum reicht dann trotzdem nicht ein einfacher Mausklick auf die jeweilige Antwort, sondern eine solch beknackte Zeichnung?

Und ich gestehe, auch ich hab mich ein zweites Mal durch dieses Spiel gequält - es ist mir dann zwar schon etwas leichter gefallen, aber Spaß hat's trotzdem nicht gemacht. Mir gings lediglich darum, andere Möglichkeiten auszuprobieren, um das Ganze möglichst vollständig zu durchschauen.

Ich kann mir nicht helfen, aber mir war (und ist) nach diesem Spiel mehr zum Weinen zumute, anstatt mich zu ärgern - weil es so eine sensationelle Geschichte ist, die einfach viel besser (Adventure-würdiger?) umgesetzt hätte werden können.

Liebe Grüße

max_power hat geschrieben:Ich behaupte immer noch, dass Tote keinen hoch kriegen.

Schon mal was von Leichenstarre gehört?