Adventure-Treff

Joey hat geschrieben:Ich habe vor Jahren mal in Marburg gewohnt. Die "Stadt der Blinden und Verrückten". (Das ist nett gemeint! Ich liebe Marburg und seine manchmal auch schrägen Einwohner.) Und habe damals erfahren, daß Blinde in vielen Dingen, gerade weil es für sie schwerer ist, als für die Sehenden, wirklich unglaubliche Dinge leisten. Besser sind in vielem als ich, die ich sehen kann. Natürlich würde ein Job als Kunstkritiker auch da schwer werden...

Ist ja witzig, meine oben geschilderten Erfahrungen beziehen sich auch auf Marburg - und einige seiner Bewohner

Die Leute in den Werkstätten werden aber leider schlecht bezahlt und müssen noch aufstocken.



Ich kannn mit meinem Gehalt zwar keine großen Sprünge machen, bin aber frph das ich Miete und so weiter selbst bezahlen kann.


@ regit ja vom Papierlosenbüro habe ich auch schon was gehört.

@Joey
Haha, so hat jeder Ort seinen Spitznamen oder die Leute denken sich was für den Ort aus. Wie unser Nachbarort.

Sven hat geschrieben:@Joey
Haha, so hat jeder Ort seinen Spitznamen oder die Leute denken sich was für den Ort aus. Wie unser Nachbarort.

Naja, den Spitznamen hat Marburg nicht zu Unrecht. Dort gibt es eine große Augenklinik. Dort wird vielen geholfen, die diesbezügliche Probleme haben oder gar zu erblinden drohen. Man begegnet dort auch ab und an Trainingskursen, die mit verbundenen Augen auf der Straße rumlaufen... Für die Zeit, wenn die Teilnehmer dann gar nichts mehr sehen können. Sie lernen schon vorher, mit dem Blindenstöckchen und den Gegebenheiten klarzukommen.
Ich glaube, man kann daran auch als Sehender teilnehmen, wenn man mal ein wenig der Probleme der Blinden kennenlernen möchte. (Korrigiere man mich, falls ich mich da irre.) Leider bin ich damals nie dazu gekommen, sowas mal zu versuchen, obwohl ich das immer schon gerne mal austesten wollte.
Außerdem gibt es da noch die Blindenstudienanstalt.
Außerdem hat die Uni-Klinik auch eine große Abteilung für Psychiatrie. Mir sagte damals ein Einheimischer in etwa: "Wenn du lange genug hier wohnst, kennst du mindestens einen, der schonmal in der Geschlossenen war." (Das war von dem Einheimischen nicht negativ gemeint, sondern einfach nur ein Erfahrungsbericht.)
In der Tat bin ich damals auch auf der Straße bisweilen sehr schrägen Gestalten begegnet, die.. nun ja, wohl nicht das waren, was man so allgemein als "normal" bezeichnet. Aber die meisten davon waren wirklich nett und liebenswert.
Hach ja, ich vermisse diese Stadt. *seufzt*

@Joey
Ist bei unserem Nachbarort auch so weil es da eben eine solche "Anstalt" gibt. Also jetzt nicht so eine wie man sie aus Grußelspiele kennt.

Sven hat geschrieben:Also jetzt nicht so eine wie man sie aus Grußelspiele kennt.

Ich glaube, solche gibt es (zumindest heutzutage) auch nur noch in Gruselspielen.
Ich war zwar selbst noch nie in einer Psychiatrischen Klinik, weder als Bewohner, noch als Besucher, aber ich bezweifle, daß es solche siffigen Knastanlagen wie z.B. in Overclocked noch gibt.

Ich war mal als Besucher da. Die haben nette Aufenthaltsräume und eingeschlossen, bzw. ständig beobachtet werden sie wohl auch nur so lange, wie sie sich selbst oder andere gefährden können. Mit dem Einschließen weiß ich jetzt aber auch nicht genau, ob sie das noch machen. Aber wir sind damals mit meiner Schwägerin, die in der Psychiatrie war, im Krankenhauspark spazierengegangen.

@Joey
Also in solchen Ländern wie Deutschland auf jeden Fall nicht.


@regit
Ich war auch mal als Besucher da. Und so schlimm war es da auch nicht.

Hab so gar keine Lust auf Katastrophenbeseitigung, darf nun ne Menge Mails schreiben etc. und bin nur froh, dass wir wegen der Frontscheibe ne gute Versicherung haben, dann ist wenigstens das recht schnell geklärt. Nervt aber trotzdem und ist ja nicht das Einzige des gestrigen Tages und der Pechsträhne

Joey hat geschrieben:

Sven hat geschrieben:@Joey
Haha, so hat jeder Ort seinen Spitznamen oder die Leute denken sich was für den Ort aus. Wie unser Nachbarort.

Naja, den Spitznamen hat Marburg nicht zu Unrecht. Dort gibt es eine große Augenklinik. Dort wird vielen geholfen, die diesbezügliche Probleme haben oder gar zu erblinden drohen. Man begegnet dort auch ab und an Trainingskursen, die mit verbundenen Augen auf der Straße rumlaufen... Für die Zeit, wenn die Teilnehmer dann gar nichts mehr sehen können. Sie lernen schon vorher, mit dem Blindenstöckchen und den Gegebenheiten klarzukommen.
Ich glaube, man kann daran auch als Sehender teilnehmen, wenn man mal ein wenig der Probleme der Blinden kennenlernen möchte. (Korrigiere man mich, falls ich mich da irre.) Leider bin ich damals nie dazu gekommen, sowas mal zu versuchen, obwohl ich das immer schon gerne mal austesten wollte.
Außerdem gibt es da noch die Blindenstudienanstalt.

Die Lehrkräfte, die in der Blista tätig sind, müssen solche Gänge durch die Stadt machen und sich in die Welt ihrer zukünftigen Schülerschaft auf die Weise besser einstellen. Das weiß ich, da ich lange Zeit mit einigen Leuten zu tun hatte, die auf der Blista waren und das von ihren Lehrern berichten konnten. Ob Privatpersonen auch diese Möglichkeit geboten wurde oder wird, kann ich nicht sagen, sinnvoll wäre es allemal.
Es gibt aber auf jeden Fall Tage der offenen Tür, so dass Du dann im Dunkelcafé essen sollst, ohne etwas zu sehen und auch auf andere Art Dinge erleben kannst, die ein Auseinandersetzen mit solchen Situationen oder der eigenen Wahrnehmung an sich bewirken. Mir hat das viel gebracht und war sehr interessant.

Und super ist auch, dass die Ampeln alle mit akustischen Signalen versehen werden sowie den vibrierenden Drückern, selbst wenn diese gar nicht betätigt werden können. Und da ja durch die für Rollstuhlfahrer abgesenkten Bordsteine das Ganze für Blinde wiederum erschwert wird, Steine mit Erhöhungen, die durch die Schuhsohlen hindurch fühlbar sind. Alles toll gemacht. Sollte überall so sein.

Meine Heimatstadt fällt schon wieder negativ in den Medien auf........

Langsam wird es mit der höheren Polizeipräsenz schwierig. Die Personaldecke wird immer dünner, da dürften auch die Landesreserven irgendwann erschöpft sein. Außerdem sind in der Wik noch zusätzliche Streifen unterwegs. (Obwohl, mittlerweile vielleicht auch nicht mehr.) Alles nicht einfach.
Zusätzlich ärgert mich allerdings die Tatsache, dass ca. eine Sekunde nach Veröffentlichung des Vorfalls die ersten Schreihälse die Flüchtlinge als Schuldige ausgemacht haben. Und zwar alle.

Die Das-wird-man-ja-wohl-noch-sagen-dürfen-Fraktion kann meinetwegen echt nach Hause gehen.


Außerdem ist bei einem meiner Familienmitglieder eingebrochen worden. Meh.

@Anke
Polizeipräsenz: Da darfst du dich bei der Aktion bedanken, in der man vor ein paar Jahren oder Monate viele Polizeistellen gestrichen hat.

Seit es in ländlichen Gebieten keine Polizeidienststellen mehr gibt, haben da ja auch die Einbrüche rapide zugenommen. Früher konnte man auf dem Dorf die Haustür offen lassen und nix ist passiert.

Da sieht man wie es abwärts geht... So viel zum Thema (wie es einst am Anfang des 20. Jahrhundert heiss) zivilisierten Land...

Zum Mars-"Skandälchen": Da es jeder nachvollziehen kann, dass kaum ein Verbraucher wegen eines so niedrigpreisigen Artikels Unannehmlichkeiten wie Kommunikation, Versand (Kostenaufwand) nur für einen Umtausch auf sich nehmen würde, ist klar, dass die Bedingungen des Beschwerdemanagements nicht im Sinne des Verbrauchers oder unter "echtem Schuldbewußtsein" geführt wird. Es ist für mich eine breitflächige Kampagne zur Verfestigung des Markennamens. Was immer auch die Plastikteilchen anrichten können oder auch nicht, MARS hat immerhin eine kostenlose, 55 Länder übergreifende, virale Werbekampagne. Auch schlechte Presse ist bekanntlich eine gute Presse.

Beim "Focus", einem von mir nicht geschätzten Magazin, findet meiner Meinung nach eine Berichterstattung statt, die klar diesem Prinzip folgt und das Ansinnen unterstützt. Da wird gegen nichts wirklich angegangen, aber immer großflächig Produktbilder gezeigt.

Ein bisschen objektiver.
Verbraucherzentrale Hamburg:

http://www.vzhh.de/ernaehrung/444465/pl ... rs-co.aspx