Verfasst: 20.04.2004, 02:04
Was hat Evolution mit der Erschaffung der "Welt" zu tun. Das ist wohl ein anderer Forschungsbereich. Die Felskugel ist jedenfalls nicht wie der Rest von uns dem Meer entstiegen 
Niemand kann heute beweisen wie Leben entstand. Die Erkenntnisse der Evolutionstheorie beziehen sich ganz konkret auf die Entwicklung von Zellen heute oder allgemeiner auf den Zusammenhang zwischen den Arten die wir im Verlauf der Geschichte nachweisen können (Fossilien etc...)
Evolution kann auch kein Leben erschaffen, sondern nur Leben (weiter-)entwickeln. Man müßte also an den Zufall als Schöpfer glauben und der Streit ob Leben auf einem günstig gelegenen Planeten nur entstehen könnte (durch Zufall) oder, bei ausreichend lange stabilen Verhältnissen, entstehen muss ist in vollem Gange.
Du glaubst Evolution ist alles, was zwischen uns und einem kleinen Paddler in einem Teich liegt und ich glaube daß die Evolution ein Teil der Schöpfung ist der gleich nach der Entstehung des Lebens einsetzt, was regt dich daran auf? Die Schöpfungstheorie berührt die Evolution so gesehen gar nicht. Das sich im Übrigen der Körper durch den Mechanismus der Evolution anpassen kann, wie alles andere Leben auch, das ist schlicht genial aber es sagt weiter nichts über die "Erschaffung der Welt" aus, oder?
Zu Frage ob Wissenschaft mehr schafft als Vorhersage- und Beschreibungsmodelle, für Sachverhalte deren wahre Natur sich unserer Erkenntnis entzieht, gibt es einen interessanten Denkanstoß in dem Buch "Denkanstöße 2004".
Der Author des betreffenden Kapitels ist Karl Popper.


Niemand kann heute beweisen wie Leben entstand. Die Erkenntnisse der Evolutionstheorie beziehen sich ganz konkret auf die Entwicklung von Zellen heute oder allgemeiner auf den Zusammenhang zwischen den Arten die wir im Verlauf der Geschichte nachweisen können (Fossilien etc...)
Evolution kann auch kein Leben erschaffen, sondern nur Leben (weiter-)entwickeln. Man müßte also an den Zufall als Schöpfer glauben und der Streit ob Leben auf einem günstig gelegenen Planeten nur entstehen könnte (durch Zufall) oder, bei ausreichend lange stabilen Verhältnissen, entstehen muss ist in vollem Gange.
Du glaubst Evolution ist alles, was zwischen uns und einem kleinen Paddler in einem Teich liegt und ich glaube daß die Evolution ein Teil der Schöpfung ist der gleich nach der Entstehung des Lebens einsetzt, was regt dich daran auf? Die Schöpfungstheorie berührt die Evolution so gesehen gar nicht. Das sich im Übrigen der Körper durch den Mechanismus der Evolution anpassen kann, wie alles andere Leben auch, das ist schlicht genial aber es sagt weiter nichts über die "Erschaffung der Welt" aus, oder?
Zu Frage ob Wissenschaft mehr schafft als Vorhersage- und Beschreibungsmodelle, für Sachverhalte deren wahre Natur sich unserer Erkenntnis entzieht, gibt es einen interessanten Denkanstoß in dem Buch "Denkanstöße 2004".
Der Author des betreffenden Kapitels ist Karl Popper.
- Zum Thema "Die Wege der Wahrheit" gibt es ein interessantes Interview mit ihm http://www.gkpn.de/popper.htm (Das Interview beschäftigt sich mit Wahrheit in der Wissenschaft, nicht mit Religion).
- Zum Thema "Wahrheit in der Religion" kann man seine Einstellung hier nachlesen (nach unten scrollen zum Absatz "Wahrheit in der Religion" und bis zuende lesen, wer will kann natürlich auch alles lesen): http://www.helmut-zenz.de/hzpoppe7.html
@Gaybra: Hier kannst du einen Anstoß nachlesen, woran sich "richtige" und "falsche" Religionen womöglich unterscheiden lassen.
Die Sache mit der Verführung Adams als Ursache für die Menstruation stammt übrigens aus der "Untertageförderung" der Bibelauslegung. Wenn du von mir den Eindruck hast, ich würde sowas vertreten, müßte ich ein wenig beleidigt seinHelmut Zenz hat geschrieben:Während Wissenschaft nun bei der Annäherung an die Wahrheit in ihrem Bereich der "Logik der Forschung" zu folgen hat, hätte die Bildung des Gewissens bei der Annäherung an die Wahrheit im Bereich der Moral und Religion einer eigenen "Logik" zu folgen, die als "Logik der Gewissens-Erforschung" bezeichnet werden könnte. In beiden Bereichen gibt es die strikte Unterscheidung zwischen Wissen bzw. Gewissen von "Gewissheit", weil es letztere objektiv nicht geben kann. Sowohl Wissen als auch Gewissen müssen daher dem ständigen Versuch der Falsifikation ausgesetzt bleiben. "Wahre", richtige Religion ist daher weder ein real-existierendes, noch ein utopisches Ziel, wie auch alle anderen "Wahrheiten" der Popperschen "Welt 3" dies nicht sein können. Dies ändert aber nichts an der Notwendigkeit des Postulats, dass es auch im Bereich der Moral und Religion "Wahrheit" gibt, die sich analog zur Wahrheit im Bereich der Wissenschaft verhält.

