Adventure-Treff

Die "Traumland"geschichten habe ich sehr gerne gelesen, sogar lieber als die dem Cthulhumythos zuzuordnenden.

Ich schließe eine weitere Lücke in meiner Lesebiographie, indem ich Oliver Twist lese.

Habe gestern endlich mal mit dem Buch "Wer bin ich und wenn ja, wie viele?" angefangen.
Nach einem ersten Eindruck bin ich doch versucht zu sagen, das Beste an dem Buch ist der Titel (...der übrigens von jemandem in betrunkenem Zustand kreiert wurde... :-" )
Ich möchte nicht sagen, daß es unglaublich schlecht oder uninteressant ist, aber irgendwie scheinen da recht viele Seiten eher um des Schreibens willen gefüllt worden zu sein, statt um auch etwas auszusagen.
Aber gut, ich bin ja noch nicht so weit - vielleicht seh' ich es nach dem Fertiglesen anders.

Loma hat geschrieben:Habe gestern endlich mal mit dem Buch "Wer bin ich und wenn ja, wie viele?" angefangen.

Du bist auf der Suche nach dir selbst? Da gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder musst du deinen Alkoholkonsum deutlich drosseln oder deutlich erhöhen... Im ersten Fall fällt's dir vielleicht wieder ein, und im zweiten Fall wird's dir plötzlich egal...

Loma hat geschrieben:Habe gestern endlich mal mit dem Buch "Wer bin ich und wenn ja, wie viele?" angefangen.
Nach einem ersten Eindruck bin ich doch versucht zu sagen, das Beste an dem Buch ist der Titel (...der übrigens von jemandem in betrunkenem Zustand kreiert wurde... :-" )
Ich möchte nicht sagen, daß es unglaublich schlecht oder uninteressant ist, aber irgendwie scheinen da recht viele Seiten eher um des Schreibens willen gefüllt worden zu sein, statt um auch etwas auszusagen.
Aber gut, ich bin ja noch nicht so weit - vielleicht seh' ich es nach dem Fertiglesen anders.

Ging mir ähnlich, ich fand überhaupt den Stil recht anstrengend. Habs ziemlich schnell wieder weg gelegt und weiß nun nicht so recht, ob ich mich nochmal ranwagen sollte...

Mit Herr der Fliegen (v. William Golding) bin ich jetzt durch und muß sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat.

Vor einigen Tagen habe ich ein neues angefangen: Dean Koontz: Nachtstimmen


Bis jetzt gefällt es mir, wie erwartet, sehr gut. Koontz ist halt einer meiner absoluten Lieblingsschriftsteller. Meiner Meinung nach sollte man ihn nicht mit Stephen King vergleichen, da beide zwar ähnlich schreiben, bei genauem lesen hat jedoch jeder seinen eigenen Schreibstil. Bei beiden finde ich ihren jeweiligen Erfolg mehr als berechtigt.


Sinclair

Milli hat geschrieben:Ging mir ähnlich, ich fand überhaupt den Stil recht anstrengend. Habs ziemlich schnell wieder weg gelegt und weiß nun nicht so recht, ob ich mich nochmal ranwagen sollte...

Schreibstil finde ich eigentlich ganz ok (wenn auch nicht gerade elegant).
Ich geb' gerne noch mal Laut, wenn ich damit durch bin.

*der Ente ein Glaserl Met hinstellt, um ein paar Spekulationen abzutöten*

Loma hat geschrieben:*der Ente ein Glaserl Met hinstellt, um ein paar Spekulationen abzutöten*

Ich wollte doch gar nicht spekulieren! Ich wollte dir nur beim Suchen helfen...

*Met grabscht*

Harry Turtledove - Settlings Accounts: Drive To The East

Ich bin mit "Wer bin ich und wenn ja, wie viele?" zwar noch nicht ganz durch, aber ich glaube, besser wird's nicht mehr.
Ich möchte mich dahingehend korrigieren, daß der Titel der einzige gute Punkt an dem Buch ist.

Ansonsten ist das ein oberflächliches Wischi-Waschi-Produkt, das sich in Allgemeinfloskeln suhlt und von einem etwaigen wissenschaftlichen, sachlichen Anspruch meilenweit entfernt ist.
Bei dieser verwurschtelten Zitierweise (wenn man das überhaupt Zitieren nennen will) und teilweise auch inhaltlichen Verdrehungen stellen sich mir die Haare auf.
Der Versuch, Philosophie und Hirnforschung zusammenzudenken, mag ja grundsätzlich nicht uninteressant sein, aber so willkürlich und teilweise gespickt mit plumpen unbegründbaren Behauptungen, wie das hier daherkommt, halte ich es für unzulässig und vor allem unbrauchbar.
Dieses Buch ist ein unausgegorenes Weder-Noch und meiner Meinung nach Zeitverschwendung.

Folgendes Zitat stammt von hier:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/521/445258/text/4/

"Der Fall mag noch so vertrackt liegen, nach rund zehn Seiten ist jeweils nicht nur Schluss, sondern auch manch allzu verdächtig apodiktisches Urteil gefällt: bei Rawls gibt es dann einiges "zu verbessern", Kant ist hoffnungslos "veraltet". Es eine perfide Illusion, die so verkauft wird: Dass nämlich das Denken etwas ist, das man jemanden für 14,95 Euro für sich erledigen lassen kann."

*verärgert grummel*

MarTenG hat geschrieben:Die "Traumland"geschichten habe ich sehr gerne gelesen, sogar lieber als die dem Cthulhumythos zuzuordnenden.

Ja, die waren nett, aber eben so ganz anders als die Cthulhu-Geschichten - und durch die Einbeziehung von z.B. Nyarlathotep ist ja doch wieder ein Bezug zum Cthulhu-Mythos gegeben. Im Zweifelsfall ist mir der "klassische" Lovecraft mit Cthulhu, Tentakeln und Monstern aber doch lieber; trotzdem überlege ich schon die ganze Zeit, wie sich die Traumlande im Rollenspiel verwursten ließen - es gibt zwar einen entsprechenden Quellenband, aber der war streng limitiert und ist nicht mehr zu kriegen

Zum Thema: Derzeit lese ich von Philipp Vandenberg "Die achte Sünde" - ein weiteres Werk in der langen Reihe der Kirchenverschwörungen, dieses Mal steht das Grabtuch von Turin im Mittelpunkt. Ist bisher sehr kurzweilig zu lesen; nicht sonderlich anspruchsvoll, aber nett. Irgendwie muss ich ja die Zeit bis zum nächsten Kay überbrücken

Fool von Christopher Moore.
Derbe Zoten im Shakespear-Gewand. Witzig.

Ich lese grad "Der Herr der Ringe", und zwar die überarbeitete Ausgabe von M. Carroux. Alle drei Teile in einem fetten Buch mit kleinen Buchstaben und ganz dünnen Seiten. Das hatte ich mir zu Weihnachten selbst geschenkt. Vor diversen Jahren hatte ich mir "nur" die Ausgabe mit der Übersetzung von Herrn Krege gekauft. Aber da ich seit Jahren höre, die Carroux-Übersetzung sei das Non plus Ultra, hab ich mir das endlich mal geleistet, grad weil ich jetzt für das komplette Buch knapp so viel bezahlt hab, wie vorher ein Teil allein gekostet hatte.

Die Ente schwingt gerade gnadenlos die Keule der Kultur und liest "Nietzsches Denkweg" aus der Feder der Philosophie-Professorin Edith Düsing.



Bisheriger Eindruck: Nicht immer ganz einfach zu lesen (das liegt in der Natur der Sache), aber doch sehr fesselnd und empfehlenswert!