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Verfasst: 11.10.2004, 12:42
von Zoldoron
Ich hatte mir das so gedacht, dass die Dongle den USB-Port durchschleifen, so dass dann da halt 10 (oder wie viele auch immer) hintereinander hängen können.

Aber natürlich hat das auch Nachteile.

Verfasst: 11.10.2004, 12:52
von Mic
Zoldoron hat geschrieben:Ich hatte mir das so gedacht, dass die Dongle den USB-Port durchschleifen, so dass dann da halt 10 (oder wie viele auch immer) hintereinander hängen können.

Aber natürlich hat das auch Nachteile.
..weil man dann irgendwann einen Weihnachtsbaum da hängen hat. ;)

Das Modulprinzip bei Konsolen sollte einfach verbessert werden. Eine Direct-X-artige Schnittstelle sagt dem Spiel, über welche Hardwarekonfiguration der jeweilige Rechner verfügt, sodass das Spiel mit den optimalsten Einstellungen startet. Auf dem Dongle könnte dann für Spielstände und Patches ein beschreibbarer Bereich zur Verfügung gestellt werden. Das Betriebssystem wird während des Spiels komplett aus dem Speicher genommen, sodass alle Resourcen dem Spiel zur Verfügung stehen. Wobei das optional sein sollte.
Eines meiner Wunschszenarien sieht es so aus, dass ich zwischen verschiedenen Betriebssystemen ohne Verzögerung hin und herschalten kann.

Verfasst: 11.10.2004, 13:34
von neon
Darüber hatte ich auch schon nachgedacht. Mit dem Prinzip nach dem DirectX funktioniert, kommst Du da aber nicht weit. DirectX bietet den Spielen Schnittstellen an, die immer gleich sind. Die Daten werden an die jeweils installierten Gerätetreiber weitergegeben. Wenn Du aber keine Möglichkeit hast für Deine jeweilige Hardware einen Treiber mitzugeben, funktioniert eine solche Schnittstelle nur für aktuelle, nicht aber für noch kommende Hardware. Einzige Möglichkeit wäre, daß diese Schnittstelle von der Firmware der jeweiligen Hardware angeboten wird. Das würde aber einen Firmwarestandard voraussetzen, an den sich alle Hardwarehersteller halten müssten, und das erscheint mir nicht machbar.

Um ein Betriebssystem kommt man also beim Spielen nicht herum, das funktioniert nur bei Konsolen, wo sich die Hardware nicht ändert.

Verfasst: 11.10.2004, 14:55
von unwichtig
neon hat geschrieben:Technisch möglich ist das auf jeden Fall, bei Spielkonsolen funktioniert das ja schon seit 25 Jahren.

Ich finde Module sowieso besser, sie sind nicht so empfindlich wie optische Datenträger, haben einen höheren Wiederverkaufswert und vor allen Dingen gibt es keine schnellere Möglichkeit ein Spiel zu starten. Leider sind inzwischen sogar die Konsolenhersteller zur DVD übergegangen. Rein modulbasierte Systeme gibt es nicht mehr, selbst dort muß man inzwischen höhere Ladezeiten in Kauf nehmen.
module sind in der produktion um ein vielfaches teurer.
ein modul mit dem umfang mehrerer CDs (bzw. einer DVD) könnte man imho unmöglich zu einem akzeptablen preis verkaufen.

Verfasst: 11.10.2004, 15:39
von neon
Das meinte ich mit den Speicherpreisen.

Ich glaube auch nicht daß das besser wird. Deshalb ist wohl die günstigste Alternative, das Spiel auf DVD und als Kopierschutz einen Dongle auszuliefern. Der Dongle wäre kleiner als ein USB-Stick, also etwa ein halber Daumen. Passt also auch bequem in eine DVD-Box mit rein.

Verfasst: 11.10.2004, 16:07
von unwichtig
würde mir zumindest mehr zusagen, als dubiose IDE treiber und software, die auf systemen mit "verdächtigen" programmen nicht läuft und mich noch dazu zwingt firewall, etc. auszustellen.

Verfasst: 11.10.2004, 17:29
von john_doe
Das einzige Problem an der Sache: Hardware geht mit der Zeit unweigerlich kaputt. Was ist, wenn ich also nach ein paar Jahren ein Spiel nochmal spielen will? Ich glaube nicht, daß der Hersteller zig Dongles jahrelang auf Vorrat hält. Ansonsten wäre die Idee gut.

Verfasst: 11.10.2004, 21:25
von Rech
Man müsste eine Art "Verkaufszeit" für Spiele einführen, z.B.: 5 Jahre.
Danach werden die Firmen gezwungen eine Art Patch zur Verfügung zu stellen der das Spiel ohne Dongles spielbar macht.
Klar Firmen gehen PLeite, etc. also müpssten diese Patches gleich nach Spielerscheinen in einer Zentrallen Datenstellen geliefert werden und diese stellt sie dann nach 5 Jahren aus.

Verfasst: 12.10.2004, 09:17
von neon
john_doe hat geschrieben:Das einzige Problem an der Sache: Hardware geht mit der Zeit unweigerlich kaputt. Was ist, wenn ich also nach ein paar Jahren ein Spiel nochmal spielen will? Ich glaube nicht, daß der Hersteller zig Dongles jahrelang auf Vorrat hält. Ansonsten wäre die Idee gut.
Die Datenträger auf denen die Software geliefert wird, geht genau so kaputt, von daher wäre das eigentlich gleich. Wobei ich allerdings sagen muß, daß meine Atari 2600 Module alle noch funktionieren, und die sind teiweise 25 Jahre alt.

Verfasst: 12.10.2004, 10:24
von mailhunter
Meiner Meinung nach ist ein "Kopierschutz" totaler Humbug. Sinnlose kosten, die Schlussendlich wieder aud den Endnutzer zurückfallen. Wollen wir dochmal ehrlich sein. Selbst Spiele, die "ge-pre'd" werden, also schon Tage oder Wochen vor dem Release im Internet verteilt werden, haben funktionierende Cracks. Und wer seine Spiele kauft, kauft sie. Wer sie kopiert, kopiert sie. Schade um die Arbeit und die Kosten, die entstehen.

Verfasst: 12.10.2004, 10:27
von john_doe
Allerdings halten CDs wesentlich länger als irgendwelche technischen Geräte. Ich hab noch DOTT, SnM usw. als Talkie auf CD, und die sind immerhin auch fast 10 Jahre alt. Ich glaub nicht, daß ich irgendein Gerät habe, das so alt ist, und ich behandle meine "Hardware" sicher nicht schlecht.

Verfasst: 12.10.2004, 10:40
von Mic
Ich meine mal gelesen zu haben, dass die durchschnittliche Lebenserwartung von CDs bei 10 bis 15 Jahre liegt. Das hängt natürlich immer von der Qualität der verwendeten Medien ab.

Ich schone weitgehend meine CDs, indem ich Originalspiele kopiere. So, jetzt wisst ihrs. ;) Na ja, da ich den Kopierschutz mitkopiere mache ich mich ja nicht strafbar.

Verfasst: 12.10.2004, 11:24
von max_power
neon hat geschrieben:Ich finde Module sowieso besser, sie sind nicht so empfindlich wie optische Datenträger, haben einen höheren Wiederverkaufswert und vor allen Dingen gibt es keine schnellere Möglichkeit ein Spiel zu starten. Leider sind inzwischen sogar die Konsolenhersteller zur DVD übergegangen. Rein modulbasierte Systeme gibt es nicht mehr, selbst dort muß man inzwischen höhere Ladezeiten in Kauf nehmen.
Ich bin auch ein wenig enttäuscht von den langen Ladezeiten z.B. bei der XBox, zumindest bei einigen spielen. Früher war das nicht so, aber anscheinend ist es nicht anders möglich, denn auf den Modulen war der Speicherplatz stark begrenzt. Richtig komisch finde ich, dass die Spiele auf DVD manchmal teurer sind, als die Module früher, denn dort war der Herstellungsaufwand gewiss größer. Andererseits werden DVD-Spiele schneller billiger… Aber darum ging es ja gar nicht. ;)
Module sind ein idealer Kopierschutz…
edit: Bevor ich den Absatz oben geschrieben habe, hatte ich noch nicht die aktuelle Seite gelesen, da waren ja schon einige Kommentare zu dem Thema.

Zum Dongle-System: Daran hatte ich auch schon gedacht, aber für jedes Spiel einen eigenes Dongle rauszukramen ist schon etwas übertrieben. Vielleicht ließe sich ja eine Möglichkeit finden, einen General-Dongle zu entwickeln. ;) Auf diesen General kann man dann z.B. 64 normale Dongles überspielen. Dadurch würde dann das Original deaktiviert. Wenn man das Spiel nicht mehr haben möchte, kann man den Dongle wieder zurückaktivieren. Der General könnte dann z.B. ein USB-Hub mit einem zusätzlichen proprietären Stecker sein, auf den man die anderen Dongle aufstecken kann. Damit wäre dann auch dem Kopieren Einhalt geboten…

Verfasst: 12.10.2004, 11:44
von MajorMistake
Die Dongle(hört sich an wie ein geschriebenes Geräusch aus einem Comic:lol:)-Thematik hört sich für mich mehr als umständlich an. Ich möchte jedenfalls nicht für jedes Spiel das passende Teil raussuchen oder aber immer hin und her kopieren müssen (die Idee mit dem Generalschlüssel finde ich noch umständlicher als es eh schon wäre - oder war das eher ironisch gemeint? ;) ). Am besten verliert man dann den General nachdem man 60+ andere darauf kopiert hat ;)

Ansonsten finde ich einen Kopierschutz auch eher überflüssig. Hier wurde oft von den "Amateur-Kopierern" gesprochen, die davon abgehalten werrden. Ich bin aber der Meinung dass heutzutage jeder ahnungslose ohne Probleme den Kopierschutz umgehen kann, solange das Spiel bekannt genug ist dass sich Leute hinsetzen und Cracks dafür rausbringen. Die wenigen, die sich wirklich von einem Schutz abhalten lassen und dann tatsächlich auch noch das Spiel kaufen, sollten den hohen Aufwand und die ganzen Probleme die auftreten können, nicht rechtfertigen.

Aber natürlich ist das alles nur meine subjektive Schätzung, da wohl niemand wirklich konkrete Zahlen vorlegen kann. Man könnte also quasi noch ganze Monate über den Sinn eines Kopierschutzes diskutieren...

Verfasst: 12.10.2004, 21:39
von max_power
MajorMistake hat geschrieben:Die Dongle(hört sich an wie ein geschriebenes Geräusch aus einem Comic:lol:)-Thematik hört sich für mich mehr als umständlich an. Ich möchte jedenfalls nicht für jedes Spiel das passende Teil raussuchen oder aber immer hin und her kopieren müssen (die Idee mit dem Generalschlüssel finde ich noch umständlicher als es eh schon wäre - oder war das eher ironisch gemeint? ;) ). Am besten verliert man dann den General nachdem man 60+ andere darauf kopiert hat ;)
Es war schon etwas ernst gemeint. Da sich einige ja ein Dongle-System wünschen, aber nicht unbedingt zehn Dongles gleichzeitig am System haben möchten, wäre es eine Möglichkeit, die Dongles auf einen zentralen General zu speichern. Das wäre natürlich kein normaler USB-Stick, den man einfach so mit rumträgt, sondern ein stationäres Gerät. Das Überspielen ginge ganz einfach, indem man nur das eigentliche Dongle auf den General steckt und den Überspielvorgang startet. Vielleicht habe ich die Lösung nicht richtig dargestellt, aber ich stelle mir das relativ praktisch vor, vor allem kann man das z.B. während der Installation machen und es würde nicht lange dauern.