Ich klinke mich jetzt auch mal mit ein, war mir nicht ganz sicher ob ich mitmache weil ich eigentlich erst Anfang März die beiden Teile nochmal spielen wollte, aber was solls, ich bin dabei.
Ich spiele die GOG Version auf englisch, ist mein insgesamt 4. Durchgang, aber zum ersten mal auf englisch. So sehr ich die Syberia-Reihe auch liebe, ich fand die deutsche Vertonung immer schon relativ bescheiden. Da muss ich gleich mal sagen, die englische Vertonung is bisher um Längen besser. Vor allem die Stimmen am Telefon (Dan, Mutter, Olivia, Marston) sind viel angenehmer und authentischer. Da waren die deutschen Stimmen besonders schlimm.
@Trauerzug
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es sich hier ausschließlich um Automaten (automatons

) handelt. Warum dort keine weiblichen Automaten dabei sind ist eine gute Frage. Auch wenn das Spiel im Jahr 2002 spielt, ist der "Automaten-Trauerzug" wohl noch in einer Zeit entstanden, wo vermutlich nur die Männer an solchen Trauerzügen teilgenommen haben. Andere Erklärung hab ich leider auch nicht.
Und zu der Frage wo eigentlich die Menschen des Ortes beim Trauerzug waren, gehe ich jetzt einfach mal davon aus dass die bereits auf dem Friedhof gewartet haben.

Aber allzu viele werden es wohl eh nicht gewesen sein, denn der Ort scheint ja seit der quasi Fabrikschließung wie ausgestorben. Und Notar (Krankheit) und Hotelbesitzer (laut eigener Aussage unersetzlich am Tresen) haben wohl auch durch Abwesenheit geglänzt. Da bleiben dann nicht mehr viel.
@Kate
Wie kann eine Person wie Kate nur lauter derartig oberflächliche und unempathische Freunde haben, die sich alle nur für sich selbst interessieren?
Jupp, dass passt selbst für die Kate nicht, die am Anfang in Valadilene ankommt, also der Anwältin aus New York, die ihren Job macht und den Verkauf einfach nur unbedingt schnell unter Dach und Fach bringen will. Da wurde von den Machern vielleicht auch etwas über das Ziel hinausgeschossen, indem ihr komplettes Umfeld als derart unsympathisch und teilweise hinterlistig dargestellt wird. Auf der anderen Seite
Und das mit dem Ruder ist mir tatsächlich erst dieses mal aufgefallen. Ist wirklich sehr seltsam, wie sie erst das Ruder mit dem Holzstück ran zieht, sich dann aber zu fein ist es aus dem Wasser zu holen. Soll aber wohl noch zeigen, dass ihre "Einstellung" aus der "schicken Großstadt", wo man sich nur ungerne die Hände schmutzig macht, wohl doch (noch) in ihren Knochen steckt.
Ein paar Szenen weiter würde mich dann auch noch interessieren, wieso das Mammut in der Höhle nach über 70 Jahren immer noch dort liegt und warum es so aussieht, als wäre es gerade ausgepackt, ohne jegliche Alterserscheinungen.
@Fabrik
gibt es bei der Herstellung von Oscar's Beinen eigentlich irgendwelche Hinweise, welche der 6 Farben oben am Pult die richtige is? Oder heißt es hier einfach ausprobieren? Die Frage stelle ich mir bei jedem Durchspielen immer wieder.
Das wirklich besondere an dem Spiel ist für mich eindeutig die schön melancholische Atmosphäre und Kates Charakter.
Dem stimme ich zu und würde noch Oscar mit ins Boot nehmen. Syberia ohne Oscar, unvorstellbar.
Was ich schon ein wenig nervig finde, sind hingegen die Laufwege. So schön die Landschaft auch ist, wenn man die Strecke ein paar mal gelaufen ist, wünscht man sich, dass Kate nicht nur joggt, sondern zum Sprinten übergeht.
Jupp, auch da muss ich zustimmen. Nicht nur dass die Laufwege ewig sind, gefühlt 80-90% der Schauplätze sind leer ohne jegliche Interaktionsmöglichkeiten. Für Leute die hängen und die Schauplätze nach Hotspots absuchen könnte es schnell frustrierend werden. Ich sprech aus eigener Erfahrung, bei meinem 1. Durchspielen dachte ich nach gefühlten 15 Stunden in Valadilene ich hab das Spiel durchgespielt, als ich endlich im Zug saß und der dann auch mal losgefahren ist.
Ich hab jetzt 2 Std 54 gespielt und bin in Barrockstadt angekommen. Hab aber jeden Dialog geführt und vollständig angehört und auch jedes Dokument von vorne bis hinten durchgelesen. Das dauert dann doch ein wenig länger, wenn man es auf englisch genießt.
