Das war bestimmt ein bisschen "tongue in cheek" gemeint vom Ron. Denn, ach, Doom war doch spaßig (und Quake über Nullmodem-Kabel).

Diese Titel spielten wir alle damals -- NEBEN Dott, Indy, Sam&Max oder Simon. Um's so auszudrücken: Weil Doom kein Substitutionsgut für diese Spiele war. Das eine war eine spaßige Nullmodem/Netzwerk-Ballerbude; das andere war, im Kontext seiner Zeit und ohne jede einzelne Spielmechanik auseinanderzunehmen, quasi ein interaktiver Comic/Film zum Mitspielen mit richtiger Geschichte, Charakteren (später sogar sprechenden!) und allem Pipapo. Die wirkliche Konkurrenz zu den Adventures von heute sind Spiele wie Dragon Age, Witcher, Risen, Final Fanatasy, GTA, Alan Wake... und klassische, inhaltslose Nononsens-Ballershooter gibt es heute übrigens weniger als Adventures (Doom³ wurde von vielen schon vor zehn Jahren regelrecht als altmodisch zerrupft, obwohl es sich an schwergewichtigeren Kalibern wie System Shock orientierte, statt seine "Story" wie einstmals in die readme.txt auszulagern). Da überhaupt wahrgenommen zu werden, selbst mit bemerkenswertem Spielinhalt, ist aber wohl schwerer denn je.
Interessant ist immer wieder zu lesen, wie erfolgreich Baphomets Fluch, alleine der erste Teil, auch für die erste PlayStation war.

Obwohl das praktisch gar nicht an den handelsüblichen Controller angepasst war. Und obwohl das Genre an sich klar Heimcomputer- und PC-Wurzeln hatte und die Konsolen angeblich ebenso eine neue Generation an feindbildtauglichen Baller- und Hüpfspielern gezüchtet hätten (auf die einige konservativere Adventure-Fanseiten gerne einhackten). Das ist heute kein Vergleich mit Skyrim, aber eine halbe Million EInheiten alleine vom ersten Spiel, nur für die PSX; die Hälfte davon eines ähnlich gearteten Titels nur auf PC wäre heute ein Jackpot (Telltale-Episoden auf Basis dieser Lizenzen vielleicht ausgeschlossen). Aber das war im damaligen Kontext ebenso ein recht großer Titel, inklusive Don-Bluth-Animationen, von einem damals sehr umtriebigen und präsenten Publisher. Die Demos dazu hatte mein Bruder im offiziellen PS-Magazin gehabt
http://www.kultboy.com/magazin/5858/ * , und ich erinnere mich noch an eine Joysoft-Bestellung (Civ 2 oder so), der unangefordert eine selbstablaufende Demo-CD von Teil eins beilag. Damals, ohne Netz, waren Demos richtig große Kaufgehilfen. So einige Kickstarter-Backer von Teil 5 dürften aus dieser Ära stammen...
Einige Titel gehen ja Multiplattform, auch weil es mittlerweile bessere Plattformen für einen Point&Click-Port gibt als die originale PSX. Aber mein Bruder hatte damals neben Metal Gear, Final Fantasy selbst Ports von B- und C- Adventures. Wanadoo setzte ohne irgendwelche Anpassung z.B. seine Dracula-Teile auf PSX um (auch wenn die auch auf der PSX keine Hits gewesen sein dürften). Und die Discworlds (natürlich eine gute Klasse drüber, aber ebenso praktisch unangepasst) gabs ebenso für die PSX. Genau wie Monkey 4 für die PS2. Die späteren iOS-Versionen von Baphomets Fluch 1/2 sollen sich auch noch mal eine halbe Million mal verkauft haben. Ansonsten sind die großen Konsolen als die Leadplattform für Spiele, die sie halt nun mal sind, ein Markt/eine Generation, die für die meisten Entwickler momentan verloren ist.
* mal auf den Titel achten: Discworld 2 und Baphomets Fluch gleichauf neben Tomb Raider als Titelthemen -- und das in einer Jahresends-Weihnachtsausgabe, in denen es Themen im Überfluss gab.