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Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemein

Verfasst: 16.12.2013, 15:11
von realchris
Ich denke, dass dieser Thread notwendig ist, um Off-Topic Diskussionen zu vermeiden, zumal er öfters gewünscht wird.

Hier kann jegliche Preispolitik und Produktgestaltungspolitik jeglichen Anbieters diskutiert und kritisiert werden. Außerdem kann hier zum Release von neuen Spielen der günstigste Anbieter mit den angenehmsten Rahmenbedingungen gepostet werden.

Regeln: Off-Topic Diskussionen über die Sinnhaftigkeit dieses Threads sind hier unerwünscht.

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Verfasst: 16.12.2013, 17:31
von stundenglas
Hier eine neue Baustelle, weil es zu dem Thread passt. Nicht direkt das Problem mit GOG und internationaler Währung aber:

Episoden Adventures?

Adventures die nur eine bis zwei Stunde dauern?

Ab wann seit ihr so richtig enttäuscht, wo ist eure Schmerzgrenze erreicht?

Eure Erfahrungen mit Kickstarter? Zu viel gezahlt und wenig bekommen oder wenig gezahlt und reich beschert?

_________________________

Bei solchen Titeln wie Sam Peters, greife ich leider erst gar nicht zu. Viel zu sehr schmerzt die Erinnerung an die unterhaltenden Geheimakte Titel/der Schmerz von Geheimakte 3.

Sam Peters sollte wohl doch lieber eine etwas umfangreichere Finanzierung bekommen haben. Auf der anderen Seite haben die freien Community Adventures doch bewiesen das auch tolle Spiele entstehen können, es dann aber einfach länger dauert.

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Verfasst: 16.12.2013, 18:37
von z10
Episode-Adventures: warum nicht; wer nicht die Katze im Sack kaufen will, wartet eben bis die Season vorbei ist. Wer uptodate sein will, zieht sich die Episoden direkt zur Veröffentlichung rein und diskutiert mit anderen über die aktuelle Episode und wie es wohl weiter geht.

Adventures, die nur 1-2 Stunden dauern: sicherlich legitim, muss zur Geschichte passen. Einen entsprechend niedrigen Preis erwarte ich jedoch bei einem so kurzen Adventure.

Schmerzgrenze: ich informiere mich meist bevor ich ein Produkt kaufe, bisher war ich noch mit keinem Kauf von PC-Spielen unzufrieden (außer vielleicht Torchlight, was ich etwas blauäugig gekauft habe)

Kickstarter: keine Erfahrung vorhanden, gibt aber auch kaum Projekte, die ich mit gutem Gewissen unterstützen würde bevor das Produkt überhaupt fertig ist - ich bin da also eher misstrauisch, vor allem da ich nicht viel Geld parat habe

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Verfasst: 16.12.2013, 18:39
von Vainamoinen
Hey, jetzt hier mal keinen allgemeinen Meckerthread draus machen. Kritik sollte da gepostet werden, wo der Unmut eben auch erregt wird. ;) Aber OK.

1) Episoden Adventures?
Ja, aber natürlich. ;) Die Entwicklung ist nur logisch. Der Markt lässt sich Comic-Serien mit riesigen Story Arcs andrehen, die dann bei sinkender Popularität unbeendet abgeklemmt werden. Endlose Filmserien mit extremer Überlänge kommen ins Kino, die von loyalen Fans praktisch aufgesogen werden. Populäre TV-Serien gehen ins siebte, achte, neunte Jahr. Episodische Spiele sind auf viel kürzere Zeiträume angelegt. Das macht das Konzept erträglich.

Der Vorteil
Developer werden mit der Nase direkt auf einen Spannungsbogen gestoßen. Umgebungs-Recycling - ein wunder Punkt in früheren episodischen Adventures - ist mehr und mehr verpönt, mehr noch als in "Ein-Spiel"-Adventures. Größere Wahrscheinlichkeit für ein tatsächliches ENDE der Geschichte nach der letzten Episode.


Die Schmerzgrenze?
Das Fehlen oder krasse Nichteinhalten annähernd fester Zeitpläne für den Release. Das Erzwingen einer Vorbestellung von allen außer der ersten Episode. Starke temporäre Preisermäßigungen, noch bevor die letzte Episode erschienen ist. Mangelnder After-Sales-Support, da sich alle Ressourcen des Developers auf die nächste Episode konzentrieren. Völlig überzogene Angaben zur Spielzeit ('also, wenn man sich Zeit lässt und alles ankuckt...' #-o ).


2) Adventures die nur eine bis zwei Stunde dauern?
Wenn's ein gutes Adventure ist, darf's gerne fünf Euro pro Stunde kosten. Ob es dann 10 für zwei Stunden oder 25 für fünf sind, ist doch schnuppe, oder?


3) Eure Erfahrungen mit Kickstarter? Zu viel gezahlt und wenig bekommen oder wenig gezahlt und reich beschert?

Durchwachsen. Seeeehr durchwachsen. Heute schon Geld für die unbeschriebenen Spiele für morgen bereitstellen, das halte ich nicht für ein Konzept für die Ewigkeit. Es hatte schon sehr hübsch angefangen und wird auch in Zukunft seine Höhepunkte haben. Das Sammelsurium an Kickstarter-spezifischen negativen Eindrücken allerdings, die sicher jeder irgendwie den Projekten zuordnen kann, wird so langsam zu einer sehr langen Liste:
  • Schon jetzt hat sich Kickstarter das Monopol gekrallt (früher hieß das mal "Crowdfunding"), und kein ernst zu nehmender Developer würde sich woanders blicken lassen.
  • Viele Veranstalter unterstützen sich auf die letzten Meter selbst.
  • Verspätungen sind allgegenwärtig und oft extrem.
  • Der größte PC-Publisher aller Zeiten greift unweigerlich und teils zum Applaus der Backer seinen Scherf ab.
  • Kopierschutzfreiheit wird von einigen Größen der Branche nicht als Notwendigkeit für ihr fanfinanziertes Spiel erachtet.
  • Schmutzige Deals mit dem eigentlichen Lizenzinhaber werden erst kurz vor Erscheinen des Spiels gebeichtet.
  • Symphatische Studios mit ganz einfach schlechtem Projektmanagement verschwenden das Geld der Backer ebenso flott, wie sie es mit dem Geld eines investierenden Publishers getan hätten.
  • Die Idee, man müsse den spendableren Unterstützern auch ein höher wertiges Spiel präsentieren, hat schon viel zu oft zu einer Art DLC/Schnitt-Wahn geführt.
  • Die Qualität haptischer Belohnungen lässt teils extrem zu wünschen übrig.
  • Die Persönlichkeit des Spielemachers tritt in den Vordergrund - entpuppt er sich menschlich als Schwein, ist die Enttäuschung groß, egal wie gut das Spiel später ist.

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Verfasst: 16.12.2013, 19:49
von realchris
Was Kickstarter angeht, finde ich den Youtube-Beitrag von Solmmecke sehr gut.

Es ist nämlich so, dass in Deutschland, anders als in Amerika, keine speziellen Gesetze für Crowdfo existieren. Formell handelt es sich nämlich bei vielen Kickstarten um einen Kauf. Es heißt z.B. Ihr gebt mir Geldbetrag X, dafür bekommt Ihr dann das fertige Produkt.

Interessant ist auch, dass dann auch alle Garantieansprüche im Internet, fdie es im EU Recht gibt, auich greifen. Wenn ich dasw Produkt dann am Ende erhalte, kann ich noch vom Kauf zurück treten. Bei elektronischen Geräten wie z.B. einem fair gehandelten Kickstarterhandy, habe ich 2 Jahre Gewährleistungsansprüche etc.

Aber schaut Euch den Beitrag mal bei Youtube an. Finde das auch bezogen auf Kickstarteradventures interessant. Was passiert, wenn man den Betrag erreicht und das Produkt nicht so wird wie angekündigt? Welche rechtlichen Ansprüche hätte man dann?

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Verfasst: 16.12.2013, 20:25
von k0SH
"fdie es im EU Recht gibt, auich greifen. Wenn ich dasw Produkt"
Off topic: Nicht essen und gleichzeitig tippen 8)

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Verfasst: 16.12.2013, 20:36
von realchris
Merkt man das? ;-)


Ich habe dabei telefoniert.

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Verfasst: 16.12.2013, 22:25
von Joey
Was ich von der Preispolitik Daedalics halte, habe ich ja eigentlich schon an anderer Stelle zum Ausdruck gebracht. :wink:

Was mich bei derartigen Diskussionen wirklich nervt (und es gab ja wirklich mittlerweile einige davon), das ist, daß diejenigen, die mit dieser Preispolitik zufrieden sind, jedesmal irgendwie andeuten (mal mehr und mal weniger direkt), daß diejenigen, die mit der Preispolitik eben nicht einverstanden sind, sozusagen "geizig" sind und nicht bereit, einen angemessenen Preis zu zahlen.
Dabei habe ich (und meiner Erinnerung nach auch die meisten anderen, die ähnlich denken) aber doch immer betont, daß ich durchaus bereit bin, für ein gutes Spiel einen angemessenen Preis zu zahlen. Bei einem Vollpreis-Adventure wären das zu Release rund 40 Euro. Dafür würde ich dann aber auch eine Spielzeit von ca. 20 Stunden erwarten. (Wobei ich mir meist Zeit lasse beim Spielen und erstaunt bin, wie schnell manche Leute durch sind. Meine 20 Stunden sind für viele dann wohl eher 15 Stunden.) Oder bei einem Spiel wie Deponia, das eigentlich ein großes, in drei Teile geteiltes Gesamtspiel ist, 30 Euro für eine etwas kürzere Spielzeit pro Spiel.
Es geht zumindest mir also absolut nicht darum, daß Adventures in Deutschland zu teuer wären.
Mich wundert allerdings, daß viele es als so seltsam ansehen, wenn ich es nicht toll finde, wenn anderen zum selben Zeitpunkt dasselbe Produkt günstiger angeboten wird. Letztendlich gehe ich auch davon aus, daß Spiele deutscher Entwickler auf Deutsch entwickelt werden. (Korrigiere man mich, falls ich mich da irre.) Was heißt, daß eine englische Lokalisation, die zeitgleich mit der deutschen veröffentlicht wird, eigentlich ja nochmal einen zusätzlichen Kostenfaktor darstellen würde. Doch obwohl die Kosten der englischen Version somit höher sein müßten, als die der deutschen, kann man sie günstiger erwerben. Ich als jemand, der rein als Kunde bzw. Spieler denkt und für den Marketingdinge der Publisher eher nebensächlich sind, sehe so etwas nunmal als unfair an.
Aber ich grübel auch darüber nach, was ich denn nun als fair ansehen würde.
Was würde beispielsweise dagegen sprechen, ein Spiel zum deutschen Vollpreis bei GoG anzubieten, aber gleichzeitig einen Zeitpunkt bekanntzugeben, ab dem der Preis reduziert wird? Sagen wir nach... 3-6 Monaten?
Die, die das Spiel unbedingt schnell spielen wollen (oder einfach den Entwickler unterstützen wollen mit ihrem Kauf) kaufen es dann auch zu diesem Preis. Und die meisten, die auf die günstigere Version warten, würden das sowieso tun. Aber niemand würde verärgert werden, wie das jetzt z.B. bisweilen der Fall ist, wenn man ein Spiel zu Release zum Vollpreis kauft und es schon ein, zwei Wochen Später irgendwo für die Hälfte des Preises angeboten wird. Man könnte sich bewußt entscheiden, ob man gleich kaufen oder lieber warten will. Und für die, die den hohen Preis zahlen, könnte es ja auch bei der Online-Version ein paar nette Extras geben. (Mit der Garantie, daß es diese Extras niemals bei günstigeren Versionen geben wird, sie also was "ganz Besonderes" sind.)
Somit hätte es auch für Käufer aus Ländern, in denen Spiele billiger als hier verkauft werden, einen gewissen Reiz, die teure Version zu erwerben.
Da dies nicht so praktiziert wird, gibt es wohl irgendwo einen Fehler in meinen Gedanken. Oder etwas, das ich übersehe?

Episoden-Adventures:
Mag ich nicht. Ich spiele ein Spiel gerne möglichst zeitnah von Anfang bis Ende durch, alles andere stört den Spielfluß.
Und für ein Spiel, das in Episoden herauskommt, selbst wenn sie recht zeitnah veröffentlicht werden, zahle ich nicht so viel, wie für ein komplettes Spiel.
Ich zahle für ein Spiel nur den Vollpreis, wenn ich es bei Release kaufe bzw. nur ganz kurz später. Release ist für mich, wenn der erste Teil eines Spiels erscheint. Bei Episoden-Adventures warte ich dann, bis man alle Episoden zusammen kaufen kann, also alle erschienen sind. Oft wird diese Komplettausgabe aber dann zum Vollpreis verkauft, obwohl Teile des Spiels schon etwas älter sind. Daher warte ich dann, bis das ganze irgendwo verramscht wird und schlage dann für nen Appel und nen Ei zu. Was mir auch leid tut, wenn es denn ein gutes Spiel ist. Aber das haben die Publisher sich dann ja selbst zuzuschreiben.
Es gibt zwei positive Dinge, die ich in Episoden-Adventures sehe:
Wenn ich das Spiel irgendwann später kaufe, wenn alle Teile herausgekommen sind, sollten alle größeren Bugs bereits bekannt und hoffentlich beseitigt sein.
Und bevor ich sie kaufe, kann ich schon lesen, ob das Spiel von anderen als gut oder schlecht bewertet wird bzw. welche Stärken/Schwächen es hat und anhand dieser Informationen entscheiden, wie viel Geld es mir wert ist.

Adventures, die nur eine bis zwei Stunden dauern:
Mag ich gar nicht. Für mich zählen nicht nur die Rätsel und die Grafik bei einem Adventure, sondern vor allem Charaktere und Story. Und ich glaube nicht, daß man eines von beiden richtig entwickeln kann in ein bis zwei Stunden. Deshalb mag ich lange Spiele meistens lieber als kurze. Wenn das Spiel nicht eine Gurke ist, sind dann Charaktere und Story um einiges tiefgründiger.
Für nen Euro Fuffzig würde ich vielleicht auch ein Zwei-Stunden-Adventure mitnehmen, für so zwischendurch mal. Aber mehr als drei Euro wäre es mir nicht wert.

Schmerzgrenze:
Wenn ein Spiel schwerwiegende Bugs hat, die nicht zeitnah zu ihrem Auftreten gefixt werden.
Wenn ein Spiel so viele Bugs hat, daß man denkt, daß es kaum auf Bugs überprüft worden sein kann vor Release.
Wenn man in einem offiziellen Forum zu einem Spiel Kritik äußert oder Fragen stellt und wochenlang auf Antwort der Verantwortlichen warten muß oder gar komplett von diesen ignoriert wird.

Erfahrung mit Kickstarter:
keine

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Verfasst: 16.12.2013, 22:50
von realchris
Was Episoden angeht, ist mir Dein Kommentar zum Thema Chrakterentwicklung etwas einseitig aufgefallen.

Eigentlich ist gerade das etwas, was ein Episodenspiel besser kann, wenn es, wie bei Telltale, wirklich eine Episoden übergreifende Dramaturgie hat. Gerade die Dramaserie hat aufgrund ihrer großen Erzähldistanz gegenüber einem Adventure mehr Potential auf die Figurenentwicklung zu lenken. Es gibt aber Firmen, die zerlegen einfach ein Spiel in 2 Hälften, was eigentlich ursprünglich nicht auf Seriendramaturgie ausgelegt wurde. Eine richtige Dramaserie erzählt im Zopfsystem, während die "Pseudo-Episoden-Adventures" einfach aus Kostengründen oder anderen ökonomischen Gründen den Erzählfaden nehmen und ihn mit einem künstlichen Cliffhanger einfach durchschneiden. Telltale hingegen schreibt das ganze Staffelprodukt. Das ist eine ganz andere Art wie z.B. einen Film oder eben ein Einzelspiel. Einzelspiele eignen sich sehr gut um die Story in den Fokus zu ziehen. Blöd ist es, wenn es sich nicht um Episoden, sondern extrem kurze Einzelspiele handelt, die nicht notwendig aufeinander aufbauen. Da hast Du dann weder eine gut erzählte Story, noch Möglichkeiten, eine Figur zu vertiefen. Kurzspiele oder Filme eigenen sich eher dazu, eine Idee zu transportieren. Jede Sequenz hat im Film ein Thema, eine Idee oder Funktion. Wenn Du ein Spiel zum Thema Angst ansich machen willst, eignet sich dafür ein Kurzfilm. Willst Du einen Film über das Leben eines Geisterbahnbesitzers machen, eihnet sich ein Film und willst Du etwas über die Familie des Geiserbahnbesitzers und deren Entwicklung durch einen längeren Zeitraum erzählen bzw. eine Krakaterstudie, würde ich ne Serie machen.

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Verfasst: 16.12.2013, 23:37
von k0SH
Bei einem Vollpreis-Adventure wären das zu Release rund 40 Euro. Dafür würde ich dann aber auch eine Spielzeit von ca. 20 Stunden erwarten.
Bin ich dabei.
Aber wir dürfen kaum noch "20 Stunden Spiele" erwarten.
Wer produziert die heute schon noch? Das Risiko ist viel zu hoch.
Memoria finde ich von der Länge her bisher recht gut. Bin jetzt glaube ich beim "Finale".
Face Noir soll recht lang sein, liegt hier noch.
Aber in Summe geht es um Massenmarkt und der konsumiert keine endlosen Spiele.
Das bestätigen ja auch die ganzen Auswertungen, dass viele Spieler gar nicht das Ende sehen.

Die Preise orientieren sich weniger an der Länge, habe sie damals aber auch nicht gemacht.
Viel mehr an Preisen für andere vergleichbare Titel.
Und da wir nun mitten im mobilen Spielezeitalter angekommen sind, ist die $0.99 App eben der Maßstab geworden.
Die Preise waren für unser Genre schon ewig im Keller, besonders im europäischen Ausland.
In vielen Ländern darüber hinaus gar nicht mehr präsent.
DAS hat sich durch den mobilen Spielemarkt deutlich geändert.
Nur erzählen die Studios jetzt eben verdaulichere, casualigere, schnelllebigere Geschichten.
Die lassen sich mit einem geringeren Risiko produzieren und treffen (leider) die Nachfrage des Massenmarkts.

Die Kunst ist es jetzt wirklich, die Preise für das gleiche Produkt für die verschiedenen Märkte zu definieren.
Ich bin z.B. jedes Mal aufs Neue schwer irritiert, das die DL-Spiele in Deutschland oft/ meist gleich teuer oder teurer als die Ladenversionen sind.

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Verfasst: 16.12.2013, 23:43
von Möwe
k0SH hat geschrieben:Ich bin z.B. jedes Mal aufs Neue schwer irritiert, das die DL-Spiele in Deutschland oft/ meist gleich teuer oder teurer als die Ladenversionen sind.
Dazu hat axelkothe geschrieben
axelkothe hat geschrieben:...Die großen Retailer sehen es gar nicht gerne, wenn die Spiele bei ihnen deutlich mehr kosten als auf den Download-Plattformen. Und wenn du denen blöd kommst, dann nehmen die dein Produkt einfach nicht ins Programm. Was wiederum tödlich für das Retailgeschäft von Daedalic wäre...
War mir so auch nicht klar. Macht aber Sinn.

Re: Kritik an Preis- und Vermarktung bei Adventures allgemei

Verfasst: 16.12.2013, 23:53
von realchris
Die Kunst ist es jetzt wirklich, die Preise für das gleiche Produkt für die verschiedenen Märkte zu definieren.
Ich bin z.B. jedes Mal aufs Neue schwer irritiert, das die DL-Spiele in Deutschland oft/ meist gleich teuer oder teurer als die Ladenversionen sind.
Dafür bist Du ja Konsument bzw. hast du in der Marktwirtschaft die Macht auf Deiner Seite. Du kaufst dann eben dort, wo der Preis für Dich stimmt bzw. da, wo es am besten für Dich ist oder Du verweigerst auch mal den Kauf. Der Produzent hat keine andere Wahl, wenn er überleben will, als sich an der Nachfrage zu orientieren. Du hast immer die Wahl. Kaufen, nicht kaufen, woanders kaufen, gezielt kaufen etc. Nur so ändert sich was. Sich ärgern und trotzdem zugreifen führt zu keiner Veränderung. Der Markt reagiert nur auf Deinen Geldbeutel.

Deadalic

Verfasst: 16.12.2013, 23:55
von bigben666
Wenn es gerade um die Daedalic-Spiele geht, finde ich, dass sie einfach zu günstig angeboten werden. Wenn man sich anschaut, was für manchen Kram teilweise für Geld verlangt wird und dann kriege ich z.B. ein Goodbye Deponia bei Amazon bei Release für günstige 25 EUR, wirkt das alles recht seltsam auf mich. Und da sind dann ja noch Goodies wie eine Soundtrack-CD enthalten.

Keine Ahnung, wie da die Kalkulation läuft aber im Zweifel zahle ich dann lieber 40 EUR und bin mir sicher, dass auch in 10 Jahren noch gute Titel von dort kommen.

Die Aussage kann man sicherlich auch zu anderen Studios treffen, bei Daedalic finde ich den Unterschied zwischen hoher Qualität und niedrigem Preis aber am stärksten. Außen vor lasse ich hier mal die Onlineangebote. Da ist die Diskrepanz ja noch heftiger.

Re: Deadalic

Verfasst: 17.12.2013, 00:00
von k0SH
Magst den Betreff von Deadalic in Daedalic ändern? 8)
Hoffe sehr, das sie nicht so schnell Dead-alic sind !!

Wenn Daedalic nur in Deutschland verkaufen würde / könnte, könnten Sie mehr für die Spiele verlangen, ja.
Aber sie müssen sich auch ein Stück weit an den europäischen und Download-Preisen messen.

Re: Deadalic

Verfasst: 17.12.2013, 00:01
von Kleener_Apfel
Bist du dir sicher, dass du ein neues Thema aufmachen und nicht einfach im Diskussionsbeitrag antworten wolltest?