Adventures zum "Eintauchen" und "Versinken"
Verfasst: 05.10.2011, 08:32
Mich würde interessieren, ob es für euch Adventures gibt, bei denen ihr richtig in die Geschichte eingetaucht seid, also die euch emotional oder sonstwie berührt und bewegt haben? Oder gibt es Adventures, bei denen ihr besondere Anteilnahme für eine der beteiligten Figuren genommen habt und/oder auch echte Sympathie für jemanden entwickelt habt, welche Adventure-Persönlichkeit hat euch imponiert? Und wie ist das mit den Welten und Orten: gab es für euch schon mal eine Adventurewelt, die ihr besonders originell gefunden habt oder die euch begeistert, erschreckt oder auf irgendeine Weise beeindruckt hat? Und schliesslich finde ich auch die Frage interessant, ob ihr schon mal Lektionen aus Adventures gelernt habt, also gab es schon mal Aha-Erlebnisse und Erkenntnisse, die eure Sichtweise verändert haben oder Fragen aufwerfen, die euch selbst davor oder danach noch öfter beschäftigt haben?
Beispiele für das, was ich in der ersten Frage angesprochen habe, sind für mich Syberia und The Longest Journey. The Longest Journey hat mich von Anfang bis Ende einfach nur gefesselt und mitfiebern lassen, wie es weitergeht. Es ist auch ein Beispiel für eine faszinierende Spielwelt oder besser gesagt: Spielwelten. Und April Ryan ist wohl so ziemlich die coolste Gestalt der Adventuregeschichte.
Ein gewisses Aha-Erlebnis hatte ich am Ende von So Blonde.
Ein Aha-Erlebnis der ganz anderen Art hatte ich bei Edna bricht aus.
Zu den Persönlichkeiten, an deren Freud und Leid ich besondere Anteilnahme genommen habe und die mir in der einen oder anderen Weise als charakterlich einzigartig in Erinnerung geblieben sind, gehören April Ryan, Kate Walker, Sunny Blonde, Nina Kalenkov und Mona aus A Vampyre Story. Vom Schrägkeitsfaktor kaum zu überbieten sind wohl Sam & Max, höchstens das Trio aus Day of the Tentacle kommt da heran. Und Guybrush Threepwood ist für mich beides: Sowohl ein besonderes und interessantes Individuum als auch eine echt schrille Person. Bei George und Nico aus der Broken Sword-Reihe finde ich erstaunlicherweise gerade deren Gewöhnlichkeit recht ansprechend.
Auffällig finde ich, dass Adventurewelten mir besonders in Erinnerung bleiben, die eine Nähe zur Science Fiction haben. Und meistens haben die auch etwas Beängstigendes an sich, weil es zwar einerseits einen hohen Märchengehalt aufweist, andererseits aber auch oft in der Phantasie mit Gedanken spielt, wie die Welt irgendwann einmal ausschauen könnte. Science Fiction greift also häufig Entwicklungen in der Jetzt-Zeit auf und denkt weiter, wohin sie führen können. Dazu gehören Beneath a steel sky, Goin’ Downtown oder die Welt “Stark” in The Longest Journey. Eine Vorliebe habe ich für die meistens eher comichaften Welten, in denen viel Unvorhersehbares passiert, liebenswert durchgeknallte Leute herumlaufen, wo man bei den Rätseln kreativ um die Ecke denken muss und wo es viele humorvolle Anspielungen gibt wie in Monkey Island, Ankh und Sam & Max.
Alles in allem denke ich aber, dass die Gabriel Knight-Reihe, vor allem Teil 1 und 2, für mich wohl eine der tiefgründigsten und intensivsten Erfahrungen ist, die ich überhaupt je in einem Computerspiel haben durfte. Vom Spielerischen her extrem fesselnd, mit Geschichten, die mich auch nach Beenden des Spieles, gerade als jemand, der ein abgeschlossenes Studium in Geschichte hat, noch weiter beschäftigt haben. Zwar ist der mystische Anteil natürlich absolut nicht wissenschaftlich, aber andererseits scheint sich Jane Jensen faszinierend viel Mühe gegeben zu haben, auch einen realen Background in ihre Geschichten einfliessen zu lassen.
Beispiele für das, was ich in der ersten Frage angesprochen habe, sind für mich Syberia und The Longest Journey.
Ein gewisses Aha-Erlebnis hatte ich am Ende von So Blonde.
Ein Aha-Erlebnis der ganz anderen Art hatte ich bei Edna bricht aus.
Auffällig finde ich, dass Adventurewelten mir besonders in Erinnerung bleiben, die eine Nähe zur Science Fiction haben. Und meistens haben die auch etwas Beängstigendes an sich, weil es zwar einerseits einen hohen Märchengehalt aufweist, andererseits aber auch oft in der Phantasie mit Gedanken spielt, wie die Welt irgendwann einmal ausschauen könnte. Science Fiction greift also häufig Entwicklungen in der Jetzt-Zeit auf und denkt weiter, wohin sie führen können. Dazu gehören Beneath a steel sky, Goin’ Downtown oder die Welt “Stark” in The Longest Journey. Eine Vorliebe habe ich für die meistens eher comichaften Welten, in denen viel Unvorhersehbares passiert, liebenswert durchgeknallte Leute herumlaufen, wo man bei den Rätseln kreativ um die Ecke denken muss und wo es viele humorvolle Anspielungen gibt wie in Monkey Island, Ankh und Sam & Max.
Alles in allem denke ich aber, dass die Gabriel Knight-Reihe, vor allem Teil 1 und 2, für mich wohl eine der tiefgründigsten und intensivsten Erfahrungen ist, die ich überhaupt je in einem Computerspiel haben durfte. Vom Spielerischen her extrem fesselnd, mit Geschichten, die mich auch nach Beenden des Spieles, gerade als jemand, der ein abgeschlossenes Studium in Geschichte hat, noch weiter beschäftigt haben. Zwar ist der mystische Anteil natürlich absolut nicht wissenschaftlich, aber andererseits scheint sich Jane Jensen faszinierend viel Mühe gegeben zu haben, auch einen realen Background in ihre Geschichten einfliessen zu lassen.